Dienstblatt des Senats von
Teil | — Inneres, Finanzen
Justiz, Wirtschaft
Nr. 1
Berlinsbibliotnek
Berlin
Berlin, den 30. Januar 1997
INHALT
Neujahrsgruß des Regierenden Bürgermeisters von
BEN re de vn
Rundschreiben über die Richtlinien über die Ertei-
jung von Berechnungs- und Anweisungsaufträgen
für Personalbezüge sowie die Berechnung, Zahlbar-
machung, Auszahlung und Abrechnung. von Perso-
Seite
nalbezügen mit zentraler Datenverarbeitung (Zah-
lungsbestimmungen für Personalbezüge mit
Datenverarbeitung - ZPD =) 20.000000
Hinweis auf den Abschluß des; Dienstblatt-Jahr-
ganges 1996
Seite
m
9}
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das vergangene Jahr 1996 war für Berlin und auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der öffentlichen Verwal-
tung arbeitsreich, nie einfach, aber letztlich doch erfolgreich. Zwar konnten nicht alle Ziele, die sich der. Senat gesetzt
hat, erreicht werden, insbesondere nicht die Fusion mit unserem Nachbarland Brandenburg. In einigen Feldern sind
wir trotzdem einen guten Schritt vorangekommen. So konnte die Tarifangleichung im öffentlichen Dienst im Herbst
1996 abgeschlossen werden. Für Arbeiter und Angestellte gibt es jetzt in ganz Berlin als erstem sogenannten
„neuen“ Bundesland gleichen Lohn. Daran sehen wir, daß die beiden Stadthälften zusammenwachsen.
Weihnachtsfest und Jahreswende liegen nun hinter uns, und wir können den Blick nach vorne richten, auf die Dinge,
die uns im neuen Jahr erwarten.
Berlins Gesicht wird sich auch im neuen Jahr gewaltig ändern. Die deutsche Hauptstadt wird für alle sichtbar Regie-
rungs- und Parlamentssitz werden. Das Setzen der Kuppel auf dem Reichstag und der Baubeginn für die Gebäude im
Spreebogen, so auch für das Bundeskanzleramt, werden das jedermann zeigen.
Berlin muß auch im nächsten Jahr seinen Haushalt ins Gleichgewicht bekommen, gleichzeitig die Wirtschaftskraft der
Stadt erhalten und ausbauen, ohne die soziale Gerechtigkeit zu beschädigen. Die schlechte Finanzlage der Stadt
wird dabei weiterhin die Arbeit in der öffentlichen Verwaltung nicht gerade erleichtern. Aber auch hier gilt, daß man
manchmal investieren muß, um zu sparen. So werden die Mittel für Informations- und Kommunikationstechnik nicht
gekürzt. Denn nur eine- moderne Verwaltung kann effizient und auch bürgernah arbeiten.
Effizienz und Bürgernähe —. das. sind auch Ziele, die wir mit der Verwaltungsreform erreichen wollen. Die Berliner
Verwaltungsreform bleibt auch 1997 ein wichtiges, für die Zukunft unserer Stadt mitentscheidendes Projekt. Daß
dieses Vorhaben kaum für schnelle Erfolgsmeldungen taugt, darf uns nicht entmutigen. Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes sollen größeren Einfluß auf Entscheidungen bekommen, und das Handeln der
Verwaltungen soll auch aus wirtschaftlicher Sicht transparenter und effizienter werden.
Damit wird die Arbeit auch Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen, mehr Freude machen. Die erfolgreiche Arbeit des
Bürgerbüros in Köpenick oder des Standesamts in Mitte sind nur einige Beispiele, die zeigen, welche Früchte die
Verwaltungsreform haben kann.
Dabei hängt der Erfolg der Verwaltungsreform ganz wesentlich vom Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
ter der öffentlichen Verwaltung ab. Deshalb bitte ich Sie, sich am Reformprojekt aktiv zu beteiligen — auch Ihre Kritik
ist dabei gefragt. Der Mitarbeiterkongreß im letzten September hat gezeigt, wie groß Ihr Interesse und Ihre Bereit-
schaft.zur Mitarbeit sind.
Für Ihren Einsatz und für Ihre Arbeitskraft im letzten Jahr danke ich Ihnen. Der Umbau und die Neugestaltung unserer
Stadt wären‘ ohne Ihr. Engagement nicht denkbar.
Für das Jahr 1997 wünsche ich Ihnen und Ihren Familien alles Gute, viel Glück, viel Erfolg und vor allem Gesundheit.
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DBLINr1/30.01. 1997 N