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Volume 12. Februar 1965

Full text: Dienstblatt des Senats von Berlin (Public Domain) Ausgabe 1965 (Public Domain)

IV/1965 
E Seite 31 
Nr. 12 
2) Persönlichkeit 
Intelligenz und Charakter 
Wesentliche Eigenschaften (z. B. Temperament, 
Leichterregbarkeit, Anpassungsfähigkeit, gemüts- 
mäßige Ansprechbarkeit, Bindungsfähigkeit, Belast: 
barkeit) 
Besondere Interessen und Begabungen S 
Freizeitbetätigung : 
Umweltbeziehungen 
Religionszugehörigkeit und Teilnahme am reli- 
giösen Leben 
Gesundheit 
Gesundheitszustand, überstandene Krankheiten 
(Folgeerscheinungen) 
Eigene Einstellung zur Krankheit (vgl. im übrigen 
Ziff. 2.32 und 2.33 der Richtlinien) 
Zusammensetzung der Familie 
Eheliche, voreheliche, außereheliche und adoptierte 
Kinder, Stief- und Pflegekinder 
(Alter und Geschlecht, Gesundheit, Entwicklungs- 
und. Ausbildungsstand, Wesensart, Besonderheiten) 
Beziehungen zu den Kindern 
Sonstige Haushaltsangehörige 
Beziehungen zu anderen Familien- und Hausan- 
gehörigen 
Einstellung der Kinder, Familien- und Haushalts- 
angehörigen zur Adoption eines (weiteren) Kindes 
Zz) Verhältnis der Adoptionsbewerber zueinander 
Harmonie und Beständigkeit der Ehe 
Einstellung zur Kinderlosigkeit 
Gemeinsame Interessen 
Einstellung gegenüber Kind und Adoption 
Erfahrung mit Kindern 
Motive zur Adoption 
Was geben die Adoptionsbewerber selbst als Grund 
für die Adoption an? 
Was erwarten die Adoptionsbewerber von der 
Adoption für sich selbst, welche Erwartungen 
setzen sie auf ein Adoptivkind? 
Wie entstand der Adoptionswunsch, wer war trei- 
bende Kraft, wie weit besteht jetzt Einmütigkeit ? 
Adoptionswünsche 
Gewünschte besondere Eigenschaften des Adoptiv- 
kindes (verfestigte oder variable, anpassungsfähige, 
realistische Vorstellungen) 
Gegenwärtige Verhältnisse 
Beschreibung der Wohnung, der geplanten Unter- 
bringung des Kindes, der Nachbarschaft 
Wirtschaftliche Lage, Beruf, Einkommen, Erspar- 
nisse, Schulden, Versicherungen 
Referenzen . 
Ergebnis der im Einverständnis mit den Bewerbern 
eingeholten Angaben von Hausarzt, Geistlichen, 
Angehörigen, Freunden oder sonstigen Personen 
zur Abrundung des Bildes 
.) 
[II. Stellungnahme des Berichterstatters zur Adoptions- 
eignung 
Auswertung der Ermittlungen 
Zusammenfassung der Vorzüge und Schwächen der 
Adoptionsbewerber . 
Begutachtung des Adoptionsmotivs 
Vorschläge 
(Besondere Eignung für bestimmte Kinder, Beschrei- 
bung. der Art des Kindes, das am besten in diese 
Familie passen würde). 
Kind und natürliche Eltern 
Der Prüfung der Eignung des Kindes haben eingehende Er- 
mittlungen vorauszugehen (vgl. Ziff. 2.11 .der Richtlinien). 
Die Eignung selbst kann letztlich nur unter Berücksichti- 
gung der Tragfähigkeit der in Betracht kommenden 
Adoptionsfamilien beurteilt werden (vgl. dazu Ziff. 2.23 (2) 
der Richtlinien). Die Ermittlungen sind in aller Offenheit 
an die Adoptionsbewerber weiterzugeben (vgl. Ziff. 2.21 und 
2.42 (1) und (2) der Richtlinien). 
Anhaltspunkte für Prüfung und Berichte 
I. Quellenangaben 
Urkunden, Zeugnisse, Atteste und Akten, Strafregister- 
auszüge der natürlichen Eltern 
Auskünfte der natürlichen Eltern 
Angaben der Verwandten und Pflegepersonen (Pflege- 
eltern, Pflegerin und Erzieher im Heim) 
Auskünfte der Kindergärtnerin, des Lehrers, des be- 
handelnden Arztes, gegebenenfalls des Gesundheitsamts 
Gutachten der Erziehungsberatungsstelle 
Eigene Beobachtungen 
II. Beobachtungen und Erhebungen 
a) Vorgeschichte 
Alle verfügbaren Informationen über natürliche 
Eltern und nahe Verwandte 
Bisherige Beziehungen und noch bestehende Ver- 
bindung des Kindes zu Angehörigen, Vormund oder 
Pfleger 
Weiß das Kind um seine Unehelichkeit ? 
Geschwister 
Grund der Freigabe zur Adoption 
Einzelheiten über den Gesundheitszustand der 
Mutter während der Schwangerschaft und über 
den Verlauf der Geburt 
Frühkindliche Entwicklung in körperlicher und 
geistig-seelischer Hinsicht (u. a. Laufenlernen, 
Reinlichkeitsentwicklung, Sprachentwicklung, Ver- 
lauf der „Trotzphase“) 
Außergewöhnliche Erlebnisse, Reaktion des Kindes 
darauf 
Äußeres Erscheinungsbild 
Körperbau, Farbe von Haaren, Augen und Haut, 
Besonderheiten 
Persönlichkeit 
Intelligenz (auch Schulart und Klassenstand), Be- 
gabungen und Neigungen (mit Beispielen) 
Wesentliche Charaktereigenschaften, Sensibilität, 
gemütsmäßige Ansprechbarkeit, Motorik, Tempera- 
ment (mit Beispielen) 
Bindungsfähigkeit und Beziehungen zur Umwelt 
(Spielen, Spielkameraden, Kindergarten, Schule, 
Erwachsene) 
Geistige und seelische Auffälligkeiten (mit Bei- 
spielen) ; 
Ergebnis der Untersuchung durch die Erziehungs- 
beratungsstelle 
Gesundheitsgeschichte und Gesundheitszustand 
Überstandene Krankheiten (Folgeerscheinungen) 
Körperliche Defekte und Behinderungen 
Auffälligkeiten (wie Lutschen, Nägelbeißen, Zähne- 
knirschen, Bettnässen, Stereotypien) 
Impfungen 
Ärztliches Attest über gründliche Untersuchung 
Bisherige Unterbringung 
(Daten und Ursachen jeden Wechsels) 
Gegenwärtige Umgebung 
Bei wem lebt das Kind (natürliche Eltern, Ver- 
wandte, Pflegestelle, Heim) ?
	        
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