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Volume 6. Oktober 1969

Full text: Dienstblatt des Senats von Berlin (Public Domain) Ausgabe 1969 (Public Domain)

11/1969 
Seite 185 
Nr. 73 
Haftung für Beschädigung und Verlust der eingereich- 
ten Arbeiten wird nicht übernommen. 
Auslieferung der Unterlagen 
Für die Auslieferung der Unterlagen zu‘ den Preis- 
aufgaben sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen: 
5.1 Einzahlung einer (nicht rückzahlbaren) Verwal- 
tungsgebühr von 5,— DM je Preisaufgabe beim 
Postscheckamt Berlin West, Konto-Nr. 58 der 
Landeshauptkasse Berlin, 1 Berlin 30, für Ab- 
schnitt 0800 HSt.198 — Peter-Josef-Lenn6-Preis 
1970 —. 
Anforderung der Unterlage unter ausdrücklicher 
Angabe der gewünschten Aufgabe und unter 
gleichzeitiger Vorlegung bzw. Einsendung des Ein- 
zahlungsbelegs für. die Verwaltungsgebühr (s.o.) 
beim 
„Institut für Landschaftsbau und Gartenkunst‘“ 
1 Berlin 10 
Franklinstraße 29. 
Vollständige Buchungsbezeichnungen, Anschriften 
und Absenderangaben zu 5.1 und 5.2. 
Ausführung der einzusendenden Arbeiten 
Alle Aussagen zur Aufgabe sind auf einem Blatt 
durchzuführen, welches das Format DIN AO0 (119X 
84 cm) nicht übersteigt. Die Darstellung . soll ohne 
Zwischentöne schwarz-weiß erfolgen und zum Druck 
reproduktions- und auf DIN A4 (21X15cm) verklei- 
nerungsfähig sein. 
Zusätzliche, begründende Erläuterungen von nicht 
mehr als einer Schreibmaschinenseite sind gestattet. 
Kennzeichnung 
Die eingereichten Teile dürfen keine Hinweise auf den 
Verfasser bieten. Sie sind äußerlich lediglich durch eine 
6stellige Zahl von 1cm Höhe und 4cm Länge aus 
arabischen Ziffern an der rechten oberen Ecke zu kenn- 
zeichnen. 
Der Arbeit ist ein mit gleicher Zahl gekennzeichneter, 
verschlossener Briefumschlag beizufügen, der dem Vor- 
druck entsprechend Namen, Anschrift, Geburtsdatum, 
beruflichen Werdegang und Verfassererklärung ent- 
hält. 
Abgabetermin 
Die Arbeiten sind unter dem Stichwort „Peter-Josef- 
Lenne-Preis 1970‘ an den Senator für Wissenschaft 
und Kunst, 1 Berlin 19, Bredtschneiderstraße 5-8, bis 
zum 30. November 1969, 12 Uhr mittags (Datum des 
Poststempels), einzureichen. 
Anerkennung durch die Karl-Foerster-Stiftung 
Die Karl-Foerster-Stiftung für angewandte Vegetations- 
kunde beabsichtigt, zu jeder der drei Aufgaben je eine 
weitere Arbeit mit 1 5500,— DM anzuerkennen, die nach dem 
Urteil der Preisrichter beste Bepflanzung oder beste An- 
wendung von Vegetation vorschlägt. 
Aufgabe a) 
Gartengestaltung 
Im Süden der Altstadt Karlsruhe-Durlach soll eine Reihe 
gemeinnütziger Einrichtungen verschiedener Träger duret 
einen Parkweg miteinander und mit dem anschließender. 
Schloßgarten verbunden werden, so daß ein zusammen. 
hängender Erholungsbereich mit verschiedenartigen Er- 
holungsmöglichkeiten entsteht. 
Das Planungsgebiet besteht aus Teilgrundstücken, die 
Bereiche bestimmter Eigentümlichkeiten bilden: 
1. Katholisches Gemeindehaus mit Kindergarten und 
Transformatorenstation. Garagen und Schuppen kön- 
nen entfallen. Ein geeigneter Platz für Müllboxen wird 
benötigt. 
Als öffentlicher Park eingerichteter ehemaliger Fried- 
hof. Reste alter Stadtmauer mit erhaltenswerten Grab- 
2 
malen und erhaltenswerter ehemaliger Kapelle, die zur 
Zeit als Büro der Kleingärtnergruppe von Karlsruhe- 
Durlach dient. Der Bereich ist gegen die etwa 1,5m 
tiefer liegende Straße durch eine Mauer abgegrenzt. 
Evangelisches Gemeindezentrum. Als allgemein. öffent- 
liche Durchgangsverbindung bieten sich die Flächen 
südlich des Baseler-Tor-Turmes in Verein mit dem 
Grundstück 46007 an. 
„Weiherhof‘“. Alle vorhandenen Gebäude sollen abge- 
rissen werden. Beabsichtigt ist die Errichtung eines 
Hallenbades, kombiniert mit einer Mehrzweckhalle, so- 
wie eines Jugendheimes, kombiniert mit Kindertages- 
stätte, Kindergarten für 60 Kinder und Kinderkrippe 
für weitere 60 Kinder. Die hierfür vorgesehenen Bau- 
flächen können zu Gunsten einer möglichst guten Aus- 
nutzung der Freiflächen verschoben werden. An der 
Nordseite des Bereichs muß ein Straßendurchbruch 
zur Verbindung der Amthausstraße mit der Prinzes- 
senstraße erfolgen. 
Schloßschule (25klassige Hauptschule) und Pfinzgau- 
museum (ehem. markgräfliche Residenz) mit ehemals 
historischem Garten sowie Vorplatz mit Train-Denk- 
mal. 
3. 
t. 
5, 
Die Freiflächen sollen zwanglos ineinander übergehen, 
Grundstücksgrenzen innerhalb des Planungsgebietes brau- 
chen also nicht zu ‚erscheinen. Die vorhandenen Bäume 
sollen erhalten werden. 
Die Basler-Tor-Straße wird nicht über die Gärtner- 
straße bzw. Weiherstraße hinaus in das Planungsgebiet 
hineingeführt. Auch die Altstadt soll zunehmend vom 
Durchgangsverkehr befreit werden. Der Hauptverkehr der 
Bundesstraße 10 ist bereits durch eine Umgehungsstraße 
nördlich des Stadtteils abgeleitet. 
Preisfragen: 
1. Verkettung der verschiedenen Freiflächen durch einen 
abwechslungsreich reizvollen Weg? 
Angliederung verschiedener HErholungseinrichtungen 
und der Freiflächen an diesen Weg, die mit den vor- 
gesehenen oder vorzusehenden Einrichtungen funktio- 
nell verbunden sind ? 
Ausnutzung der vorhandenen erhaltenswerten Erschei- 
nungen (Mauern, Kapelle, Grabmäler usw.) ? 
Einmündung der verlängerten Prinzessenstraße in die 
Amthausstraße ? 
Funktion und Ausbildung der allgemein und öffentlich 
frei zugänglichen Flächen? 
Einbindung des Museumsgartens einschließlich Vor- 
platz am Train-Denkmal ? 
Vegetationsausbildung bzw. Bepflanzung der Frei- 
flächen? 
Aufgabe b) 
Freiflächenplanung 
Für die Müllkippen südlich Alt-Marfienfelde im Bezirk 
Berlin-Tempelhof. soll ein Plan des Endausbaues ent- 
wickelt werden. 
Die vorhandenen bzw. in Schüttung begriffenen Müll- 
kippen sollen Bestandteil eines Garten- und Parkzuges 
werden, der die Wohnsiedlungen im Nordwesten (Hildburg- 
hauser Straße, Straße 426) mit dem unter Landschafts- 
schutz stehenden Wäldchen im Südwesten verbindet. Eine 
weitere Parkverbindung soll längs des „Königsgrabens‘‘ 
zum Gutspark und Dorfanger Alt-Marienfelde entstehen. 
Die noch. in Schüttung begriffenen Müllkippen östlich des 
Diedersdorfer Weges (zur Zeit ca. 1,5 Millionen cbm) sollen 
(nach einer Verdichtung 1 : 2) ein Gesamtvolumen von ca. 
4,5 Millionen cbm auf ca. 32 ha Fläche erreichen. 
In Verbindung mit dem Endausbau soll eine große An- 
zahl von Dauerkleingärten vorgesehen werden. (40 bis 50 ha
	        
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