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Full text: Der Großschifffahrtsweg Berlin-Stettin / Hager, Paul (Public Domain)

aus, den glänzenden Gewinn trodener Jahre aud nur annähernd 
dauernd 3u Jidhern. — Das Obderbruch Irankt, troßg der groken im 
Sahre 1863 beendeten Meliorationen, immer noch an mangelhafter 
VBorfluth, die in den beiden legten Jahrzehnten bhejonders fühlbar 
geworden ijt, jo daß neue Schritte zur Hebung der Entwählerung 
unabweisbar geworden find. — 
Der Grokidhififahrisweg, weldher zur befjeren Verbindung 
zwilden Stettin und Berlin gejhaffen werden muß, kann, wie in 
Holgendem nadhgewiejen werden [oll, in aukerordentliHem Maake, 
dem Oderbruc) dien]tbar gemacht werden. — Es ijt durch eine ge: 
eignete Führung des Kanals möglich, Yebeljtände zu bejeitigen, 
die mit Recht zu den Iebhaftejten Klagen Beranlafiung gegeben, 
die den Wohlitand ganzer Diftricte untergraben Haben und eine 
itete Quelle der Sorge für die Staatsbehörden gewejen jind. Diejer 
Umftand ift der eingehendjten Prüfung werth. — Cin SGrok]dhiff- 
jahrtsweg ohne Rüdfiht auf die Interefjen des Oderbruches wird 
den größten Widerfprud) IandwirthjHhaftlidhHer Kreije finden! Und 
das mit Recht! — Die Nachwelt würde es nicht verftehen, dak man 
in einer Zeit, die an großen und genialen Unternehmungen auf 
tedhniflhem Gebiete fo reid ijt, es verfäumt Hat, hier zwei Fliegen 
mit einer Klappe zu Ihlagen. — 
Soll der VorflutH des Oderbruches in ausreihender und 
er] öpfender Weile dur den Kanal Berlin — Stettin gedient werden, 
jo muß Ddiejer auf der Strede Stettin — Schwedt — Hohenjanathen 
(f. anl. Karte) möglidhjt vom Obderjirom dur) einen Seitenkanal 
[osgelöft werden. — Oberhalb würde der Kanal dem Laufe der 
alten Oder über Oderberg = Bralig - Wriezen folgen müflen und 
dur alte Entwällerungszüge und Flukarme des Bruches den Weg 
nad) Friedland aufnehmen. Hier würde der Kanal jidH in zwei 
Arme theilen, der eine ftellt die Verbindung über Budow mit der 
Oberjpree her, der andere fucht die Warthemündung bei Cüjtrin im 
Zuge der Gujower Oder auf. —
	        
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