Die Sinnbilder der. Fruchtbarkeit und des Segens, der Hafe und das
Si, deuten auf den Kulius der ODftara, Ditera, der Göttin des Frühlings, der
MAuferftehung des Maturlebens nach) dent langen Wintertode. Mod) heute it
c8 Sitte zu Ddiejer Feier Ofterfeuer abzubreitnen wie ehedem. Dieje heiligen
Stätten wurden von den Claven größtenteil$ cbenfall$ für gleiche werke in:
befiß genommen und die Ortsnamen, deren fo viele oster, ostra, in fid)
haben teihveife unıgeändert. ; Viele haben ein wund g mit Unlaut des o in
u erhalten, {fo Wustrau jtatt Ostrau, Wusterhausen; Güstrow und viele andere,
Die Slaviften erflären e3 a8 Alußinjelort ; Walldorf; Brontbeerbufd). —
Thor fehrt zu Frühlingsanfang wieder. Im erften Frühlingsgewitter
erfchlägt er mit feinem Domierkfeile den AWinterdänion ud befreit die Göttin
Freya, welche al3Z Erdasttin vom SComiengotte befruchtet Durd) die Zomnen-
trahleır das Gedeihen des Kilanzemvuchtes der Erde befördert. Dem Zönnen»
gotte den große Holzftöße geweiht; feiner Gemahlin Areya, grüne Bäume,
Symbole der Fruchtbarfeit: Auf Ddiefen Kultus der Verehrung der Freya,
Frigga, Fricka ufw. bverweifen fobiele Dri&ananten nit frey, frei ujlm., welche
durch die Slaven teils die willfürlichtten Bennemumgen erhalten haben,
In der (Hönen Aue von Bernau, In der Vorzeit von uralten Eichen,
Buchen und Tannen mit dichtem Unterholze, Farrın und Cchlinggewädchten
umgeben, entfpringt die Panfkfe, welche ehenral3 10h plätfcherte, jprudelte und
unırmelie! An Ddiefe hohen Wälder werden wir u0ch erinnert Ddurd) die an
derfelben Kegenden Orte Buch, Buchholz, Schönholz und Cchönhaufen mit
ihreit jtattlichen Kiefenbäunmen. In tiefer Waldestchlucht von fchattigen Laub-
bäumen umgeben fprudelte ein DZuell hervor! Und foldh eine Umgebung gab
die natlirlihe Vorftellung eines „Heiligen Haines”! Nicht ir engen Tempelhn;
fondern ur Dicht mit Hohen Bäumen befeßten jHhattigen Hainen war Das
Heiligtun der Götter! Hier hielteıt die alten Germanen ihre Berfanunlungen
ab und bei feierlichen Fefjten brachten fie dem BWodan ihre Zpfer dar, fowobhl
Tiers mic Menfchenopfer. Der große Urnvald ift heute ausgerodet! Die Panfke
aurmelt nicht mehr 70 laut und der Quell jprudelt Ianglanter. An dieje Vor-
zeit werden wir erinnert dur) die Yuifenquelle auf dem Gefundbrungen und an
den Wedding. Die Umygeftaltung des Nanıenz Wodarn, Wotan, Weden,
Meten und folcher mehr in Wedingen, Wedding, Weddingsftädt, Weddingsdorf,
Tunstorf, Weddin, Wettin und unzählig andere finden fid) überall und treten
flar daraus hervor. Aus dem Angelfächtiichen Heißt in England der Mittvoch
der Hochzeits= oder Wodanstag wednesday; Die Hochzeit wedding. Die
Shaven nahmen nicht nur teilz die Wohnpläße der Germanen ein; fondern
bemächtigten fidy aud) teil8 ihrer heiligen Stätten indem fie einfach ftatt
der germanifchen Heiligen die ihrigen Triglam. oder Bielbog feßten. Die
Chauffees und Müllerftraße wurde bezeichnet als heiliger Bielbog Weg und
jpäter nach Cinführung des Chriftentums als heiliger Bluts Weg von den
Heiligen Blute in Wilsnack, Fedenfall3Z Liegt diefen Bennenungen als Urfache
der heilige Haiıt des Wndan auf dem heutigen Wedding zugrunde, Der
Ortsname Medding ft vieljoch gedeutet. Der Ilitter von Weddinge, welcher
Gründer fein foll Fehlt natlrlidh nicht: dahingegen aber hat wohl der MKitter
feinen Namen von dem Wedding erhalten. Aus dem ECSlavifchen joll wettin
herfommen von tyn Burg, we un die Burg herum! —
Diele feinen murmelnden Bäche wie die Wanke wurden früher, wohl