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Volume 10. Oktober 1936

Full text: Dienstblatt des Magistrats von Berlin (Public Domain) Ausgabe 1936 (Public Domain)

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Fordekrung von der nach den Grundsätzen der Lebensver— 
sicherung zu beurteilenden Lebenswahrscheinlichkeit des Zin⸗ 
berechtigten ab. 
Der Minderwert einer Vermögensanlage der Stadi 
durch Unverzinslichkeit oder den befristeten Zinsanspruch 
eines Dritten bleibt der Einfachheit halber im Vermoͤgens 
verzeichnis selbst außer Ansatz. Die Vermögensstelle ber 
merkt aber alle wertbeeinflussenden Umstände Bun 
sichere grundbuchliche Rangsteile, besonders niedrige Ver 
un Nichtabtretung des —— an die Stadt 
nverzinslichkeit/ in der Bemerkensspalte des Vermögens 
berzeichnisses Die Vermerke sind in den Auszug aus dem 
Vermögensverzeichnis, das Bezirkslagerbuch und die mn 
— Fin VIII — daraus zu erteilenden Auszüge zu über 
nehmen, damit die e ee e 
falls Wertberichtigungsposten Dienstblatt o r66 
S 361, zu Abt. II) bilden kann Die Fassung solcher Ver 
merke oder sonstige in dieser Verfügung nicht ausdrüdlich 
—— Zweifelsfragen bitte ich vor der Einleitung bon 
aßnahmen für den Vermögensnachweis mit der Haupt 
finanzverwaltung — Fin. VII1 — zu erörtern 
In den Fällen zu a) kann sich — bei Abgabe von 
Hypothekenforderungen an das Hypothekenamt oder Ver 
ee von Wertpapieren im seiben Jahre — bei der 
Bezirksverwaltung eine bloße Durchbuchung im Vermogens 
verzeichnis ergeben Gleichwohl sehe ich von einer Sonder 
regelung für solche Fälle — vorläufiger Verzicht auf die 
Eintragung — ab, da sie im ganzen keine Geschäftsverein 
fachung bewirken würde (keine wesentliche Arbeltsersparnis 
infolge geringer Anzahl der Fälle, die wegen der Er 
—— beschränkungen für Kleinrentnerunterstützungen und 
er und Verjährungsbestimmungen für andere 
Hilfsbedürftige wahrscheinlich noch weiter sinken wird Er 
schwerung duürch notwendige Sondervorschriften regel⸗ 
widrige Faut z. B. Ablehnung der Ubernahme durch das 
Hypothekenamt oder eesidee von Wertpapieren 
keine abweichende Regelung von den Fällen zu b die ein 
getragen werden proe weil sie regelmäßig eine Ver 
mögensanlage der Stadt für längere Zeit biden) 
Zu 2 Abtretung zum Zwecke der Sicher— 
heitsleistüng. 
Es handelt sich nicht um Vermögen der Stadt, sonderr 
um Fremdvermögen Der Nachweis im Vermögens 
verzeichnis kommt bis zur etwaigen Ubernahme als Ver 
mögensanlage der Stadt nach dem Verfall der Sicherhei 
nicht in Betracht. Die Bestimmungen über den bdassen 
mäßigen Nachweis bleiben unberührt 
Zu ß8. Bestellung einer Sicherungshypothet 
Sicherungshypotheken gelten nicht als Vermögensanlage 
der Stadt; von ihrer Erfassung im Vermoögensberzeichm⸗ 
wird abgesehen (dies war bereits für die Vermögens 
aufstellung zum 3112 1028 durch Dienstblatt 1920 Ro88 
S 252 6 
Dr 
J. V. 
Hettlage 
n 
erledigter Personalakten 
Zu a) u b)e Vgl Umdruckberfügung vom 8 Marz 1086 
— Alse EI10 Behandlung erledigter 
Personalakten 
Vgl Umdruckverfügung vom 28 März 1936 
— Ale EIIO Behandlung erledigter 
Personalakten 
— Gesch⸗Z. Aus ER IIO. Fernruf Stadiverw 2740 
Die ÜUbernahme der ausgesonderten Personalakten durch 
das Stadtarchiv ist zur Zeit noch nicht möglich Ich bill⸗ 
daher die Akten bis auf weiteres noch selbst aufzubewahren 
Es wird noch einmal darauf hingewiesen, daß die Ver 
von Personalakten der Beamten, Lehrpersonen 
Angestellten und Arbeiter auf jeden Fall unterbleiben muß 
und daß die übrigen Akten nur mit Zustimmung des Stadt 
archivdirektors vernichtet werden dürfen GEgl Diensiblatt 
verfügungen 2 Nrs und 2 r8 
Bei der Durchsicht der für die Vernichtung vorgesehenen 
Akten ist besonders der nachstehende Runderlaß des —— 
und Preußischen Ministers des Innern vom Septenber 
1936 zu beachten. Alten, die Schriftgut enthalten, da⸗ für 
die Geschichte der iee Bewegung be— 
deutungsvoll ist, sind dem Stadtarchivdirektor besonders — 
zuteilen 
Sicherung geschichtlicher Unterlagen aus der Sampfzeil 
der nalionalsozialistischen Bewegung 
RdErl. d RuPrMod v. 9 1936 1B284—⏑— 
Die in der Nachkriegszeit bei den Verwaltung⸗— 
behörden des Reichs und der Länder entstandenen Allen 
enthalten in großem Maße Schriftgut, das für die Ge— 
schichte der nationalsozialistischen Bewegung wahrend 
ihrer Kampfzeit bedeutungsvoll ist Ich ersuche den taat 
lichen Archiven zur besonderen Pflicht zu machen bel den 
regelmäßigen Aktenaussonderungen ein besonderes Augen 
merk darauf zu richten, daß dieses Schriftgut nicht ber 
nichtet, sondern archivarisch gesichert wird 
IB. 
Dr Maretzky 
An 2) die Dienststellen der Hauptverwaltung 
b) die Herren Bezirksbürgermeister und 
e) die städtischen und die überwiegend städtischen 
Gesellschaften 
Ieue Reichsbantnoten MMD — 
J zu 1000 RM. 
— Gesch⸗3. Fin. VA. Fernruf: Stadtverw 2718 
Auf Grund des Bankgesetzes vom 80 August 1924 wer— 
den neue Reichsbanknoten zu 1000 Reichsmark ausgegeben 
Sie sind 95)19 cm groß und auf leicht gelblich gebnen 
Papier gedruckt Das Papier zeigt in der Durhsich 
der Vorderseite aus gesehen, links auf dem Schaurande ein 
Kopfwasser zeichen Karl Friedrich Schinkel) und n bedruck⸗ 
ten Teile die große Wertzahl 100020 Uber dem rechten Teil 
des Schaurandes bis in das Druckbild hineinreichend lauft 
ein etwa 2 cem breiter Streifen mit orangeroten kupfer 
braunen und dunkelgrünen Fasern 
Der etwa 5 em breite Schaurand der Vorderseile ist 
mit einer das Kopfwasserzeichen uͤmschließenden gemusterten 
Blindprägung versehen, die die — 000· 46b⸗ 
wechselnd in gewöhnlicher und in Spiegelschrift und den 
Kontrollstempel enthält Links unten steht die braune Wert 
zahl 000 
Das Druckbild der Vorderseite ist nach dem Schaurand 
zu durch eine schmale Zierleiste abgeschlossen Der durch eine 
reich verschlungene Weißguilloche gebildele Umerdruck st n 
vierfarbigem Sammeldruckverfahren hergestellt und vor⸗ 
wiegend in braunen Tönungen gehalten Er trägt in der 
Mitte ein graues, vor einem gelbbraunen Hintergrund 
stehendes Hakenkreuz von dem nach allen — far⸗ 
bige, hauptsächlich dlivbbraune und violettbraune Strahlen 
ausgehen. Unter dem Hakenkreuz befindet sich der Kenn 
buchstabe 
Die rechte Seite der Noten zeigt auf breiter Zierleiste 
— in Stahldruck — das Kopftbidas bon 
Schinkel in dunkelbrauner Farbe Rechts oben ist wie unten 
auf dem Schaurand die Wertzahl 1000 angebracht 
In der Mitte des Se pey —ebenfalls in dunkel 
braunem Stahldruck — solgende Beschriftung in deutschen 
Buchstaͤben 
Reichsbanknote 
Tausend 
Reichsmark 
Ausgegeben auf Grund des Bankgesetzes 
vom 30 August 102 
Berlin den 22 Februar 1086 
Reichsbankdirektorium — 
Dr Hjalmar Schacht Dreyse Vocke Friedrih Schnede 
Hasse Ehrhardt Puhl ull⸗e
	        
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