die Rüchwand des Hauptgebäudes, recht von der Hvithlir, ein-
jemanert. Die den Hof befchattenden Akazien mußten wegen Alters
Awväche in den fechziger Jahren geftügt und bald ganz befeitigt
verden, um juimaeren SCchwertern uud indem Blak zu machen.
18506—1810.
Meupßere Verhältnipje des 6Oymnafiums während des franzö-
ijchen Krieges fehr traurig. Kcine Staatszurhiffe. Daher Ver:
minderumg der AMaffen und Vehrerftellen; die Yehrergehälter gar nicht
der verjpätet gezahlt; Keine Programme, Feine Vermehrung der
Unterrichtsmittel,
Mber Feine ehrftunde fällt aus, jelbft nicht in den Tagen
es Cinzuges der Franzojen, am 24. und 25. DOfktober 1806,
1509 beginnt die Staatstafje wieder zu zahlen, aud) rücjtändige
Sechälter. Citern 1810 das erite Schulprogramm teit Michaclis 1806.
1811.
Zahl der Onmmnafiaften 180 gegen 90 im Jahre 1806.
Völfige Tremumg des Oumnafiums von der Kealidhule in An-
chung der Yehrer amd Unterrichtsftunden, Ilhur Schreibz und Zeichen
lehrer vorläufig noch acmetntanm.
1513 —1815.
Veere der oberen Kajjen während der Freiheitskriege. 62 Küng:
Ange und zwei Vehrer, Dr. Kiühnau und Dr. Rlitt, ziehen in den Kricg
Die beiden Vehrer und eine aroße Anzahl der Sümnalinae fallen.
1817.
Das Churmärkiiche Candjhullehrer- Seminar nach Potsdam,
päter (1851) nach Köpenick, verleat.
1819.
Der Direktor Andreas Jacob Heder ftirbt am 26. Juli
Zein Nachfolger an der Dreifaltigkeitstfirche MarhHeineke, am Oyım-
zafıumı und der damit verbundenen Realjhule Auguft Ferdinand
Beruhardy, vorher Direktor des Friedrih-Werderfehen Oymnafiums.
Sy erfranft jehr bald, hält mur einige Berprehungen mit der Yehrer-
ichaft der MAujtalten ab ıumd ftirbt im Juni 1820, ohne die Leitung
übernentmen zu baben.
1520.
Augufjt Spillefe, vorher Prediger an der Werderjehen Kirhe
amd Prefjejjor am Friedrich: Werderjhen Oymnafium, wird Direktor
wer vereinigten Anftalten.
Gr füurdet im Ounmaflunm fehsS Klaffen mit 140 Shülern vor.
1523.
Sirößere Aula eingerichtet im Mittelbau (und zwar im erften
Stud) des Hauptaebäudes, Die frühere Aula im zweiten Stock mit
dein runden Aenfter (veral. Werchreibung 1806) wird Zeicheniaal.
1524.
Acht Mayen mit 315 GOunmnafiaften; Zahl der Tegteren von
LSZ24 bis IS41 (Spillefe +) durchrebnittlich 400. 1830 neun, 1836
schn Atlateıt, IS30 wicder nem.
1827.
Die bisher mit der Mealichule verbundene und in ihrem Gebände
Atoditraße 66) untergebrachte Zöchterfchule allmälig zur „Höheren“
etiwicfelt, erhält unter dem Kamen „GC Litabethicdhule“ ein ciaenes Haus
1S28.
Der feit 1748 in Erbpacht
nırch Ablöjung des Pachtfanons
jr 4692 Thaler (IN verkauft.
genommene „Schulgarten“ wird
Sigenthunt der Schule und danmıt
1829.
Das Penjionat wird der DOberleitung des Oberlehrers
Brefjemer unterftellt. Derfelbe erhält größere Amtswohnung im
jiveiten Stoff des nördlichen Flügels. Daher geht der Modelljaal
in; Modelle und Maichinen wandern unter das Dach.
18530.
Otto von Bismark als Schüler des Oymnajiums am
31. März von Schleiermacher in der Dreifaltigfeitskirche eingefegnet,
Sein Denkjprucdh: „Alles was Ihr thıut, das hut von Herzen als
dent Herın und nicht den Menichen“ (Kol. 3,23) wird „Leitftern“
Bismards,
1539.
Die Scholae Trinitatis feiern am 2. November in der
Dreifaltigfeitskirhe das märktjche Yeformationsfejft. Bom Magijtrat
ine Denkmünze geftiftet zur jährlihen Vertheilung an Schüler der
Höheren Unterrichtsanitalten Berlins.
1541.
Spillefe {tirbt am 9. Mai, dem
einem Direktorat vereinigten Anftalten.
orläunfiger Leiter dericlhen.
Stiftungstage der unter
VProfellor Siebenhaar
1842.
Karl Ferdinand Kaufe (geb. 26. Mai 1802 zu Wiehe), feit
Oftern Direktor, vorher in Göttingen Profeffor und Direktor.
Direktorialgehülfen: für die Kealihule Kalijdh, fpäter Strack;
Ur die Elifabethjhule Müller, {päter Fajhar, zulegt Schönermarek.
Aufhebung des Benfionats, in dem Kankfe Keinen Penfionär
nehr vorfindet, Die Künme des zweiten StockeS8 werden mit Aus-
tahme der Wohnung Breiemers Kaftenzimmer und Bibliotheksräuume.
1843.
Sründung der Borfehule aus den unterften Kafjenftufen
jechs Parallel-Coeten) der Realjhule, Untergebracht im SGumnajial-
jebäude, in den Hofzimmern des Erdgeihufjes. Direktorialgehiilfe
Sruft, näter Schnell.
1544.
dm 21. Juni erhalten Gymnafium und Kealihule den Turn-
ölat in der Haifenbheide.
1847.
Erite Säfknlarfeier (6., 7., 8. Mai) der von Kohann Kulius
Öedfer geftifteten Schulen,
18549.
GCinweihung (31. März) ciner neuen Hula, die nach Ankauf
es Haufes Kochjtraße 17 in Anufchluß an den nördliden Flügel des
Sumnajiums von Baurath Stein erbaut und ausgeftattet ft. Doppel-
vont der Aula nad) Straße und Hof, In der Mitte der Hoffront
Hlicßt ih ein vierefiger Zhurm an, als Sternwarte des
Sumnafiums. Nach den Berechnungen des Generals Baever beträgt
die Polhöhe des nordwertlihen Zhurmpfeilers 52° 30° 28,36“ ımd
die Vänge von Aerro- 31° 3‘ 23,36%. Die Bieilerbühe icat