zeugung, nachgewiesen zu haben. dafs die Ausführung eines
Scekanals nach Berlin einer späteren Zukunft zu über-
lassen sel und mit dem Hinweise, dafs alles Streben der
betheiligten Kreise zunächst darauf zu vereinigen sein
wird, einen gyrofsen Binnenschiffahrtskanal in der Rich-
sung Berlin- Stettin mit einer Central-Hafenanlage in
Berlin zu Stande zu bringen,
Einem solchen Streben, ob es sich auf einen Kanal zum Meere
ader zur Verbindung grofser Flufswehlete bezicht. werden übrigens In
allerneuster Zeit von Seiten der Landwirthschaftsvertreter, welche von
einer Verbesserung der Wasserwege zum Ausland hin eine Veber-
schwemmung und Schädigung des heimischen Marktes befürchten.
arnstliche Schwierigkeiten bereitet, Um so mehr wird es darauf
ankommen. die ungeheuren Vortheile vervollkommmneter Verkehnrs-
weve für das allgemeine Wohl des Volkes gegenüber der bezeich-
neten engherzigen und kurzsichtigen Auffassung zu betonen. Die
Landwirthschaft kann durch genossenschattliche Anlave von Getreide-
Lagerhäusern an geeigneten Punkten einer Grofsschitfahrtsstralße
in Verbindung mit einem Kleinbahnnetz wanz erhebliche Vortheile
für sich erzielen, welche ihr keine Eisenbahn zu gewähren vermag,
Dies trifft auch für die östlichen Küstenprovinzen in besonderem
Mafßfse zu, sobald die dert verfrachteten Küstentfahrer direkt bis
Berlin gelangen können, denn Berlin wird immer mehr der Haupt-
markt und Hauptabsatzpunkt für die landwirthschalftlichen Produkte
les Ostens werden. Durch eine bessere Verbiudung Berlins mit
dem Meere, welche den ausgesprochenen Zweck einer Erleichterung
nicht allein der Einfuhr fremder Waaren, sondern auch der Aus-
uhr einheimischer Gewächse und Erzeugnisse zum Ziele hat, wird
unserer Ansicht nach die Landwirthschaft nicht geschädigt werden,
Trotzdem wird sie dem Plane voraussichtlich nicht wohlwollend
zegyenüber stehen. und wird es eines sehr einmüthigen. Zusammen-
yehens bedürfen, um der Staatsregierung die Ausführung der im all-
seitigen Interesse liegenden Schitfahrtsyerbesserung zu ermöglichen.
Schliefslich sei noch kurz desjenigen Einwandes gedacht.
welchen die Kanalyegner vorzugsweise gegen den weiteren Ausbau
von Kanälen erheben. nämlich der Gefahr sehr schneller Vereisung
von Kanalhaltungen. wodurch dieselben für beinahe den dritten
Pheil des Jahres unbenutzbar würden.
Abgesehen davon, dafs man In neuerer Zeit m den Kis-
brechern verschiedenster Art sehr wirksame Mittel zur Enteisung