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XXVII. Die städtischen Markthallen

Full text: Die öffentliche Gesundheits- und Krankenpflege der Stadt Berlin (Public Domain)

Die städtischen Markthallen 
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der Markthalle IE ist an der Lindenstrasse auf ciner etwa 10992 qm 
grossen Parzelle ein Gebäude errichtet, das in seinem unteren Geschosse 
Läden und zwei klein“ "Yohnungen, in dem Halbgeschosse und 3 Geschossen 
darüber Unterrichts ©... clungsräume für die städtische Handwerker- 
schule enthält. Des Vordorhaus an der Friedrichstrasse enthält unten 
Läden und darüber Wohnungen. 
Bei der Markthalle IIT ist das an der Zimmersirasse belegene Grund- 
stück von rund 1614 qm Flächeninhalt zur Errichtung eines zweiten 
Geschäftshauses für die städtische Sparkasse benutzt worden. Es enthält 
ausserdem einige Läden und in den oberen Geschossen Wohnungen. Das 
Zugangsgrundstück an der Mauerstrasse hat nur 5,13 m Frontlänge, er- 
weitert sich aber nach hinten. Es enthält daher im Erdgeschoss nur 
eine Einfahrt, darüber aber eine Wohnung für einen Marktbeamten. In 
ähnlicher Weise cnthält das am zukünftigen Reichstagsufer belegene 
Zugangsgrundstück zur Markthalle IV im Erdgeschoss nur die Ausfahrt 
mit zwei Fussgängerpforten, darüber aber ein grosses, schr reichlich 
mit Nebenräumen ausgestattetes photographisches Atelier zur Vermiethung, 
Das Vorderhaus an d v Dorotheenstrasse ist ganz Ehnlich gebaut wie das 
in der Friedrichstrasse. 
Von dem im Innern der Quartiere belegenen Theile der Grundstücke 
sind zunächst einige kleinere uder grössen "“ hea als NMöfe unbebaut 
yeblieben, um namentlich din! cn 44 und einiges Licht zu- 
zuführen; letztere nehmen zugl61... anlagen für die elektrische 
Beleuchtung auf. An diese Kuss vu 41055328 sich kleine Restaurations- 
lokale für die Marktbesucher, Bürcaus für die Marktverwaltung, die 
Fleischbeschauer und die Polizei, Retiraden u. s. w.. Die eigentliche 
Markthallenfläche ist in der Hauptsache in lange, mindestens 6 m breite 
Felder zerlegt, die mittels sägeförmiger (sogenannter Slhed-) Dächer 
mit schräggestellten Seitenfenstern überdeckt sind, wogegen die Durch- 
fahrten über die Dächer der Seitenräume hinausgeführt, mit flachem 
Satteldaclıe überdeckt und von hohen Seitenfenstern beleuchtet werden. 
Bei der Halle Nr. II ist ausserdem ein 9 m breiter Quergang in gleicher 
Weise überdeckt und ferner sind in die niedrigen Theile der Halle zwei 
25,26 m lange und 19,02 m breite Huli.ı ohne Stützen eingelegt und 
höhergeführt. Dieselben sind mit Walniiuchern und Firstventilation ver- 
sehen. Bei dieser Hallc machte die Rücksicht auf die benachbarte 
Königliche Sternwarte einige Beschränkungen in den Höhen nothwendig, 
lie sich aber nicht als besonders nachtheili@g erwiesen haben.
	        
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