Die städtischen Markthallen
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der Markthalle IE ist an der Lindenstrasse auf ciner etwa 10992 qm
grossen Parzelle ein Gebäude errichtet, das in seinem unteren Geschosse
Läden und zwei klein“ "Yohnungen, in dem Halbgeschosse und 3 Geschossen
darüber Unterrichts ©... clungsräume für die städtische Handwerker-
schule enthält. Des Vordorhaus an der Friedrichstrasse enthält unten
Läden und darüber Wohnungen.
Bei der Markthalle IIT ist das an der Zimmersirasse belegene Grund-
stück von rund 1614 qm Flächeninhalt zur Errichtung eines zweiten
Geschäftshauses für die städtische Sparkasse benutzt worden. Es enthält
ausserdem einige Läden und in den oberen Geschossen Wohnungen. Das
Zugangsgrundstück an der Mauerstrasse hat nur 5,13 m Frontlänge, er-
weitert sich aber nach hinten. Es enthält daher im Erdgeschoss nur
eine Einfahrt, darüber aber eine Wohnung für einen Marktbeamten. In
ähnlicher Weise cnthält das am zukünftigen Reichstagsufer belegene
Zugangsgrundstück zur Markthalle IV im Erdgeschoss nur die Ausfahrt
mit zwei Fussgängerpforten, darüber aber ein grosses, schr reichlich
mit Nebenräumen ausgestattetes photographisches Atelier zur Vermiethung,
Das Vorderhaus an d v Dorotheenstrasse ist ganz Ehnlich gebaut wie das
in der Friedrichstrasse.
Von dem im Innern der Quartiere belegenen Theile der Grundstücke
sind zunächst einige kleinere uder grössen "“ hea als NMöfe unbebaut
yeblieben, um namentlich din! cn 44 und einiges Licht zu-
zuführen; letztere nehmen zugl61... anlagen für die elektrische
Beleuchtung auf. An diese Kuss vu 41055328 sich kleine Restaurations-
lokale für die Marktbesucher, Bürcaus für die Marktverwaltung, die
Fleischbeschauer und die Polizei, Retiraden u. s. w.. Die eigentliche
Markthallenfläche ist in der Hauptsache in lange, mindestens 6 m breite
Felder zerlegt, die mittels sägeförmiger (sogenannter Slhed-) Dächer
mit schräggestellten Seitenfenstern überdeckt sind, wogegen die Durch-
fahrten über die Dächer der Seitenräume hinausgeführt, mit flachem
Satteldaclıe überdeckt und von hohen Seitenfenstern beleuchtet werden.
Bei der Halle Nr. II ist ausserdem ein 9 m breiter Quergang in gleicher
Weise überdeckt und ferner sind in die niedrigen Theile der Halle zwei
25,26 m lange und 19,02 m breite Huli.ı ohne Stützen eingelegt und
höhergeführt. Dieselben sind mit Walniiuchern und Firstventilation ver-
sehen. Bei dieser Hallc machte die Rücksicht auf die benachbarte
Königliche Sternwarte einige Beschränkungen in den Höhen nothwendig,
lie sich aber nicht als besonders nachtheili@g erwiesen haben.