Path:
XXVI. Die städtische Fleischschau

Full text: Die öffentliche Gesundheits- und Krankenpflege der Stadt Berlin (Public Domain)

338 
Die städtische Fleischschau 
Fleisch derselben trotz genauester Untersuchung nicht mehr als eine 
Finne ermittelt, werden konnte. Bei Rindern, bei denen häufig nur eine 
Finne gefunden wird, kann dieses Verfahren mit Rücksicht auf die 
Schwierigkeit, die die umfangreichen Muskelmassen ciner genauen Unter- 
suchung entgegenstellen, keine Anwendung finden. 
Tödtungsart. Die Rinder und Schweine werden mit einer so- 
genannten Knopfaxt oder mit einem schweren eisernen Hammer er- 
schlagen und durch den Bruststich zum Verbluten gebracht. Kälber und 
Schale werden dadurch getödtet, dass man ihnen die grossen Blutgelässe 
am Halse durchschneidet. Die für die Angehörigen der jüdischen Gemeinde 
bestimmten Thiere werden in ritueller Weise geschlachtet. 
Die Schlachtungen werden zur Zeit von etwa 1200 Schlächtern aus- 
geführt. 
Die Zahl der im Berichtsjahre 1889,90 gr Machteten Thiere betrug: 
A 
N 
an 
“weine 
„er0. 
liervon waren zur mensg../ichen Nahrung ungeeignet 6891, 
Ueber die Zahl dcr in den Jahren 1885—90 geschlachteten Thiere 
and die am häufigsten beobachteten Krankheiten giebt die folgende Tabelle 
Auskunft: 
Geschlachtet 
Zurückgygewiesen weren 
Tuberkulose 
Yinnen 
Trichinen 
AUF 
1885,86 
1886/87 
1887/88 
1888/89 
1859/90 
Rinder 
99 261 
11 088 
a0 7338 
1Q1. 
Kälber 
78 7338 
37 685 
99 185 
125 388 
125 388 
Schafe 
176 799 
201 351 
275 049 
338 798 
480 862 
Schweine 
285 882 
A10 840 
a, RAS 
a 
S 
ES 
183 
501 
185 
a1 
“m 
K 
O 
7 
2 
in 
510 
2438 
1442 
754 
286 
A 
= 
Ca 
X x 
3 
2584 
1507 
1925 
4804 
1570 
200 
Schweine 
143 
207 
811 
842 
2992 
Ferner wurden beanstandet: wegen Echinokokken 7266 Rinder-, 
8 Kalbs-, 5479 Schafs-, 6523 Schweinelungen, zusammen 19276 Lungen; 
2418 Rinder-, 10 Kalbs-, 2742 Schafs-, 5078 Schweinelebern, zusammen 
10248 Lebern; wegen Fadenwürmer: 8252 Schafs- und 7197 Schweine-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.