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XX. Die städtischen Badeanstalten

Full text: Die öffentliche Gesundheits- und Krankenpflege der Stadt Berlin (Public Domain)

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Die städtischen Badeanstalten. 
Die erste öffentliche Radeanstalt. in Berlin wurde im Jahre 1847 
hei dem Bau des Schiffahrtskanals an dessen rechtem Ufer zwischen dem 
Schlesischen und Kottbuser Thor auf Anregung des Magistrats eingerichtet. 
Jlierzu kam im Jahre 1850 die erste auf städtische Kosten errichtete 
Badeanstalt für Männer im Innern der Stadt an der Waisenbrücke. Im 
Jahre 1855 wurde cine zweite Anstalt in der Burgstrasse, 1857 eine 
dritte hinter den Werderschen Mühlen (Schleusenbrücke) und 1858 eine 
vierte und fünfte Anstalt im nördlichen Hafen des Berlin-Spandauer 
Schiffahrtskanals an der Fennstrasse eröffnet. Auch diese Badeanstalten 
waren für die männliche Bevölkerung bestimmt. Die erste Badeanstali 
für weibliche Personen wurde im Jahre 1863 an der Waisenbrücke 
hinter dem chemaligen Friedriehswaisenhause errichtet, die zweite im 
Jahre 1865 an der Schillingsbrücke. Von den beiden im Nordhafen für 
die männliche Bevölkerung cingerichteten Anstalten wurde im Jahre 1868 
die eine zur Benutzung der weiblichen Bevölkerung umgebaut, auch 
wurde 1874 noch cine Dadeanstalt für Männer an der Schillingsbrücke 
eröffnet. In diesen acht Anstalten beträgt der Kintrittspreis 5 Pf. Un- 
bemittelte erhalten von der Armenkommission Freikarten zur unentgelt- 
lichen Benutzung; jährlich werden etwa 20 000 Karten verabfolet. Kinder 
ınter 10 Jahren sind vom Besuche ausgeschlossen, 
Da die vorhandenen Anstalten der stetig wachsenden Zahl der Be- 
yölkerung durchaus nicht mehr hinreichende Gelegenheit zur Befriedigung 
Jes Badehedürfnisses boten. wurden gegen Ende des Jahres 1885 mit den
	        
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