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XIII. Die städtischen Krankenhäuser

Full text: Die öffentliche Gesundheits- und Krankenpflege der Stadt Berlin (Public Domain)

Die städtischen Krankenhäuser 
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umlaufenden Wegen belegen ist und zur Aufnahme sämmtlicher Rohr- 
leitungen dient und der ausserdem gestattet, die Leichen aus den 
Kellern der Pavillons ungeschen nach dem Keller des Leichenhauses zu 
schaffen. 
Das Operationsgebäude (Seite 168) enthält ausser dem Operations- 
zaum zwei Warteräume für Männer und für Frauen, ein Zimmer für den 
Arzt, ein kleineres für den Diener und ein Kloset, Auf dem Dachboden 
ist eine Wohnung für den Diener angelegt. Im Keller ist ein kleiner 
Raum zum Vorbereiten von Verbandsachen u. s. w. eingerichtet. 
Das Gebäude für Dampfbäder enthält ausser einem Warteraum 
das Frigidarium, Sudatorium, Tepidarium, Lavarium und das russische 
Dampfbad. 
Das Leichenhaus enthält ein hohes Souterrain, in das die Leichen 
durch den unterirdischen Gang direkt hineingeschallt werden. Von 
hier aus gelangen sie mittels eines Aufzuges ins Erdgeschoss in das 
Sezirzimmer oder die Begräbnisskapelle. Neben letzterer ist ein Zimmer 
für Aerzte und Geistliche. Eine kleine Vorhalle an der Grimmstrasse 
schliesst das Gebäude etwas mehr vom Strassenverkehr ab. 
Die ganze Krankenanstalt ist mit ciner Zentralheizung, und zwar 
cheils mit Dampfwasser- oder Dampfluft-, theils mit direkter Dampf- 
heizung und mit elektrischer Beleuchtung ausgestattet; die Versorgung 
mit Wasser sowie die Entwässerung erfolgen durch Anschluss an die 
städtische Wasserleitung und die Kanalisation. 
Zum Betriebe der Heizung, der elektrischen Maschinen, der Koch- 
und Waschküche und der Bäder sind in dem dem Wirthschaftsgebäude 
zunächst belegenen Kesselhause b Dampfkessel mit zusammen 780 qm 
feuerberührter Fläche untergebracht. Von hier aus führen die Dampf- 
röhren durch die oben erwähnten unterirdischen Gänge in die Heiz- 
kammern bezw. die Heizkessel der einzelnen Gebäude, während der konden- 
sirte Dampf auf demselben Wege nach dem Kessclhause zurückgeleitet wird, 
In den Pavillons werden die sämmtlichen Räume durch Dampf- 
warmwasserheizung erwärmt und ihre Ventilation erfolgt aus besonderen 
Dampfheizkerume “5 dene ie frische Lult auf + 20" C. vorge- 
wärmt. wird. Die Lefterneucrung ist auf 75 kbm für Bett und Stunde 
für die grossen Säk. und.) kbm für die Isolirzimmer berechnet. 
Auch das Verwaltungsg,” Zu Dampfwasserheizung erhalten, währen« 
das Wirthschaftsgebäude, 628 Loichen- und das Badchaus mit direkten 
Dampf erwärmt. werden.
	        
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