Das Impfwesen
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impfinstituts in Berlin projektirte, das die Aufgabe hätte, den Bedarf an
Thierlymphe für die öffentlichen Impfungen in der Provinz Brandenburg
einschliesslich Berlins zu liefern. Für diese Anstalt erschien deren
räumlicher und organischer Anschluss an den städtischen Zentralviehhol
besonders zweckdienlich. Im Jahre 1887 kam es daher zu folgender
Vereinbarung zwischen Stadtverwaltung und Staatsregierung: Die Stadt
gab für die Anstalt zur Gewinnung von Kälberlymphe, wozu eine Stal-
lung von 16 Kälbern in KEinzelständen, ein Zimmer für die Impfung der
Kälber und ein Zimmer für den Arzt erforderlich schienen, einen Theil
er grossen Schweinchalle auf dem Zentralviehhof her, Die Herrichtung
Jer Räume erfolgte auf Kosten des Staates durch die Stadt. Vom
1. April 1887 ab übernahm der Staat die Räume zum Zwecke des
Betriebes miethsweise gegen einen Preis von * 7° 7" jährlich auf
fünf Jahre.
Am 26. Mai 1887 wurden die Anstaltsräume dem zum Dirigenten
der Anstalt seitens des Staates ernannten Stadtphysikus Dr. Schulz
übergeben und die Anstalt sogleich in Betrieb gesetzt, sodass noch in
demselben Jahre bei den öffentlichen Impfungen in Berlin ausschliesslich
ihierische Lymphe, die in der Anstalt hergestellt war, verwendet werden
konnte.
Gesetzlich ist die Stadt verpflichtet »die Remuneration der Impf-
ärzte, die Kosten der erlorderlichen Büreanarhbeiten sowie die Kosten für
den Druck der nöthigen Listen, Scheine "na Zeugnisse zu Lragen«,
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