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Zweites Buch. Die Außenstationen I. Die bestehenden Außenstationen

Full text: Bethanien / Schulze, Gustav (Public Domain)

6. 
Das Srauen-Siedenhbaus „Betbesda“ zu Plößeniece 
bei Berlin. 
as Bleichnis vont Senfforn, welches das Heinfte Hit unter allen Samen, 
wenn vs aber erwächft, fo wird es ein Baum, unter deffen Zweigen 
die Dögel des Himmels wohnen Bönnen, hat auch in der Geichichte 
Bethesdas eine recht handgreifliche Erfüllung gefunden. 
Es war im Sonmer des Hahres 1854, als zwei nun Längst beimgegangene 
hochgefinnte Frauen, Elifabeth Gräfin von Schwerin, geb. von Malsabhn 
und Therefe von Budrigka, geb. von Treskow, durch einen befonderen Umftand 
bewogen wurden, der Sache der Siechen hier in Berlin fich anzunehmen. Es handelte 
lich um einen der zahlreichen Fälle, mo arnıce, verlaffene Kranfe, die in einer Beil 
anftalt eine Zeitlang Pflege gefunden haben, ftatutengemäß entlaffen werden müfen 
fo bald das Übel als unheilbar erkannt ift, und dann völlig bilflos in der AWelt 
daftehen. Solch eit Fall war den beiden befonders nahe getreten; fie mochten 
das als ein rechtes Keid anfchen, aber der treue Gott hatte in dem Ceid Seine 
Deilsgedanken. Dem Er erwedte dadurch ihre und vieler Berzen für die Sicchen 
überhaupt, und fie befchloffen, im Dertrauen auf die Hilfe des BErmn, eine Pfleas 
frätte für jie im das Ceben zu rufen. Zn geräufchlofer Stille beaannen fie. auch 
von anderen, sleichgefinnten. Damen unterftüßt und von einigen einflußreichen
	        
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