dafür Sorac zu fragen, daß die Porräte nicht ausgeben. Sie beforgt alfio die
Yeueinkäufe, für deren Inventarifierung und Buchung genaue Dorfchriften
beftehen. 2m Nachmittage nach dem Kaffee fÄndet die Ausgabe der zu
ergänzenden Gegenftände an die leitenden Schweitern des DHaufes ftatt. Alle
Monate wird das gefanıte Befchirr nachgezählt und Zu: und Abgang veralichen.
Die Schweiter führt auch das DHauptinventarienverzeichnis des ganzen Daufes,
3ählt im den erften fechs Wochen nach Neujahr nit den leitenden Schweftern
das gefanıte Stationsinventar, berichtigt die Spezialinventarien der Stationen und
danach auch das Hauptinventarienverzeichnis, Alle drei Zahre werden fäntliche
Bücher neu angelegt. Die gegenwärtige Depotfchweiter hilft täglich auch auf dem
Bureau, wo ihr befonders das Kollektenwefen und die Derficherungsarbeiten für die
jahlreichen Angeftellten übertragen find. Die Schweftern befinden lich übrigens nicht
in den ftaatlichen Derficherungsanftalten, da fie Kinder eines Baufes nö.
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» Drobeiäle.
zum Jahre 1894 befanden fi die Probefäle im nördlichen Teile
des Hauptgebäudes zwifjchen dent Burcau und der UApothefe. Es
waren zwei Yäunte, ein größerer und ein Meinerer, welche für elf
Probepflegerinnen Plas boten, zwifchen beiden befand Jich das Simmer
der Probenreifterin. Wie es {cheint, hatte man anfänglich auf einen frärferen
Zuzug von Probepflegerinnen nicht gerechnet, und in den erften NYabhren reichten
die genannten XYäunlichfeiten aus, zumal die älteren Probepflegerinnen, fobald
ihnen ein Kranfenfaal auf der Frauenabteilung anvertraut ift, im der Nähe
desfelben wohnen, alfo den Drobefaal verlaffen. Das ift wohl auch früber nicht
anders gewefen. In fpäteren Zeiten, wo mehr Probepflegerinnen Famen. it der
Mangel an Xaum immer läftig empfunden worden. Die Erbauung der Martha:
Mariafchule hatte daher zugleich den Zwe, für die Probepflegeriunen nchr Yaum
zu fchaffen. Die alten Probefäle wurden nun in die Näbh: und Ceimwandftube
perwandelt, die Probefchweitern zogen in die Martha: Mariafchule, wo fie die
obere Etage und einige Zimmer des Dachgefchoffes bewohnen. Sie haben dort
acht Simmer, vier zu je zwei, eines zu drei, drei zu je Pier Pläsen. unten
jechzschn, oben fieben, fo daß ihrer 25 Unterkunft finden Fönnen. Zwde in das
Haus neuteintretende Probepflegerin erhält zunächft bier ihre Wohnung und
hat da, unbefchadet der vollen Gemeinfamfeit des Ccbens, doch auch ihr Xeich
für fich, da jedes Bett mit einer BGardine von dichtem Stoff umachen it
and fo eine ziemlich geräunige fogenamnte „Ale“ bildet. Ku der AWMitte der