begeben fich in den beireffenden Saal. Die Dorbereitungen dazu Hrift die Leitende
Schweiter. Bei den Komumnutonfetern {ft fie zugegen, pie fie dem auch die Nanıcn
der fich dazu anmeldenden Kranken aufzufchreiben hat. Den das Baus verlaffenden
Kranfen wird ci fogenamntter „Abichied“ eingehändigt, der die Gedanken, die einen
zur Genefung gelangten Ebriften bewegen folfen, Furz zufammenfaßt.
Dede Hauptitation hat im Dorderlügel nier Säle zu je zchn Betten einen
Ejaal an Ende der Seitenfügel, außerdem mchrere AMolierzinmer und Zimmer für
die erfte und zweite Kaffe. Sie Fam mithin 60. 70 Kranke aufnehmen. Ant
den beiden augßeren Stationen fteht jederzeit ein Kranfenfaal ker, damit im Notfalle
jJofort enafutiert werden Kann. Die Xenovationsarbeiten gefcheben im regchnäsigen
Zurmus, Auf den Frauenftationen fchlafen und wohnen die pflegenden Schnveitern
zwifchen den Kranfenfälen. Auf den WMännerftationen find zwifchen den Kranken:
fällen entfprechende Heine Simmer vorhanden. Sie dienen als Epzimumer für die
MWärter, für die Früh: Tifch- und Abendwachen, als Wohnzimmer für die Adffionz
ärzte, als Aufenthaltsräung für die Schweftern, womn fe nicht in den Kranfkfentälen
befchäftigt find, da fie fich in diefen nicht feßen dürfen.
Die eigentliche Kranfenpflege Liegt überall in den Bänden von Schweitern,
denen auf den UWännerftationen Wärter beigegeben find. Die Schweitern, die im
Sommer um 45, im Winter um 1,46 auffteben, beforagen zuerft ihr eigenes
Zimmer. Zhre Arbeit in den ihnen übermiefonen Kranfenfälen beginnen fie im
Zommer um 126, im Winter um 6. Sie geben ein, halten die NMorgenandacht
Ar welche fie die Schriftabichnitte felbit auszuwählen haben, heizen, reichen den
Kranfon das Wafchzeug, wartchen und Fimmen die Dilflofen felbit. Den Kaffee
teilt die Frühwache aus, Zn einer halben Stunde muß das alles beforat fein:
s drängt fich da fchr vieles zufanınıen. Ah 6. bezw. 127 Arühftücen die Schweitern
in der Halle und schen dann Hl miteinander um 147 bezw. 47 zum NMorgen
zottesdienfte in die Kirche, der 20-—25 Ainuten dauert und von dem erften
Geistlichen gehalten wird. Nach der Andacht besimnt das Bettenmachen. Dann
folgt das Ordnen, Fegen und Wijchen der Säle nach beftimmter Porichritt
Swifchendureh ft die Handreichung an die einzelnen Kranken, das Meffen, das
Eingeben fortzufepen. Un 120 bezw. 9 ft zweites Frühftück, um 11 bezw. ! 412
Müittageffen, um 5 Defperbrot, um 127 Abendeffen für die Kranken. Dor den
Bauptmablzeiten fpricht die Schweiter laut das Tijchachet. Die Abendandacht
Andet um 5 Uhr nach einem der eingeführten Erbauungsbülcher ftatt. Somtags
wird eine Predigt gelefon. Yuf den Frauenftationen wird, falls nicht Schwerfranfe
da Aid, gern und viel sehungen. Bein Dunfkfehwerden wird die Campe angezündet
im 8 wird fie gelöfcht und durch die Nachtlampe erfetst. Die Schweitern nchmen
(hr zweites Frühiftück auf den Stationen; die andern ZNablzeiten in der Balle aemeindam
un 1, 1,4 und 7 br. Mach CTiüch baben fie bis 2? hr frei.