auf möglichster Berücksichtigung und KEinfügung aller betheiligten Fak-
toren, erzielen. Der Generalsekretär, dem nach dem Statut diese Aufgabe
anvertraut ist, unterhält einen regen mündlichen und schriftlichen Verkehr
nach allen Seiten: mit den persönlichen und körperschaftlichen Gliedern
des Centralvereins, mit den Docenten und Hörern der Akademie, mit den
Lehrstätten und Bureaux, mit den Behörden, der Presse, den verwandten
Institutionen des In- und Auslandes. Er besorgt, ausser den direkten
Geschäften des Centralvereins, die umständliche Vorbereitung, Zusammen-
stellung und Veröffentlichung der vierteljährlichen Lehrprogramme — WwWOo-
bei ibm neuerdings die freundliche Hülfe des Schriftführers der Do-
centenschaft gewährt wird —, ihre Verbreitung in jetzt 3- 4000 Exem-
plaren, die so wichtigen Inserate und redaktionellen Notizen in regelmässig
12 bis 20 Blättern, die Kontrole, Be- und Abrechnung, sowie statistische
Zusammenstellung der Hörerkarten, die Berichterstattung, Initiativthätigkeit
und Begutachtung in den Vorstands- und Docentenschafts-Sitzungen u. v. a.
Diesen wahrlich nicht einfachen und nicht leichten Amtspflichten annähernd
zu genügen, ist dem Generalsekretär nur durch das langjährige Vertranen
und die freundsche” 1’°he Unterstützung der verehrten Kollegen von Vor-
stand und Docentenschatt ermöglicht worden, wofür er auch an dieser
Stelle seinen herzlichen Dank aunsspricht.
Auch die idealsten Bestrebungen können ohne genügende materielle
Mittel, ohne geordnete Finanzen nicht verwirklicht werden. Um ein voll-
ständiges Bild der Humboldt-Akademie, wenn auch nur : Tmrissen, zu
geben, haben wir daher am Schlusse dieses Hauptabsch:"ttes etwas um-
fassender, als in dem Abschnitt über die Docentenschaft geschehen, von
dem Finanzwesen zu berichten,
Es ist bekannt, dass ähnliche Lehranstalten. zum: + Anuslande,
meist durch Dotation reicher Privatleute oder „n9Fs‘ 5-1 begründet
und ausgestattet sind, welche sich bis auf Hunderttausende, ja Millionen
belaufen. Solche Gunst ist der Humboldt-Akademie auch nicht entfernt
zu Theil geworden; sie war von jeher und ist bei aller ihrer Ausdehnung
noch heute ausser ihren eigenen Einnahmen an Hörgebühren auf die
schwachen Mittel des Wissenschaftlichen Centralvereins, ergänzt durch
einige mässive Jahressubventionen, angewiesen. Der Vorstand des Central-
vereins, dem insbesondere auch der Haushalt der Akademie obliegt, hat
daher von Anfang an lernen müssen, sich nach der Decke zu strecken,
wobei er durch die Uneigennützigkeit der Docentenschaft wirksam unter-
stützt wurde, Eine fernere wesentliche und dankenswerthe Unterstützung
bestand auch, wie Eingangs schon erwähnt, in der miethefreien Hergabe
von Klassenzimmern und Sälen seitens des Magistrats; es sind jetzt
während der beiden Hauptquartale in drei städtischen höheren Schulen
(im Frühjahrsquartale pflegt nur die Hauptstätte erforderlich zu sein) nicht
weniger als 14 Räume, wovon 3 Gesangsäle, 2 physikalische und ein
chemisches Auditorium, welche regelmässig an den Wochenabenden für
ınsere Vortragseyklen benutzt werden und deren miethweise Beschaffung