Die Mängel dieser Organisation springen ins Auge: zu vielerlei in
zu kurzer Zeit. Die Schule musste den Charakter jener Anstalten
annehmen, die man sehr bezeichnend „Pressen“ nennt. Kntlastung
Jurch Beseitigung einer fremden Sprache, Ausdehnung auf 2 Halb-
jahrskurse, Fortführung der begonnenen Arbeit und Abschluss der-
selben während der Lehrlingszeit in Abendkursen: das waren die
Forderungen, die der Direktor stellte, ohne deren Erfüllung die Schnle
ain Krüppel sein und bleiben würde. Man ging auf nichts ein und bewies
Jamit aufs Klarste die Unfähigkeit, Schulen leiten und ausbauen zu
helfen. Vielleicht aber hing diese ablehnende Haltung innig zusammen
mit den gekennzeichneten Bewexegründen, welche zur Errichtung der
Schule zeführt hatten‘ Bemerkt sei nur noch, dass es dem Direktor
während der 5 Semester bis zur Vereinigung beider Schulen und auch
lann trotz stets erneuter Versuche nicht gelang, eine Änderung herbei-
zuführen. Die diesbezüglichen Hoffnungen, welche man durch die
„Fusion“ der Erfüllung nahe gebracht glauben konnte, wurden günzZ-
lich und endgültig zerstört durch die weiter oben gezeigte Disharmonie
les zusammengesetzten Vorstandes. Der Verfasser hat der damaligen
„Vorbereitungsschule* nur der unleidlichen Verhältnisse wegen Ade
yesagt. Die Jdee an sich hält er auch heute noch tür eine lebens-
kräftige, leicht durchführbare und — bei sachgemässer und energischer(!)
Leitung — dür eine höchst segenverheissende.
Der Verfasser mi ht“ de Bericht über die Episode von 1558
nicht gern seh) 5m 4 olgerungen berichtigt zu haben,
welche v2. _ Übernahme der Kaufmännischen
Fortbildun, au 3 Vereins Berliner Kaufleute und
Industrih. we den.
Für den güulun ac meinnützigen Zweck, den die Krrfmännischen
Fortbildungsschule » © folgen, Ist es ganz A.eichglutig, wer der
Gründer der betreft u. Aastalt ist, Wieric) Sur ester ihr Stamm-
baum aufzuweisen, wi” für sie gekämp} ‚4 Opfer webracht,
was für einen unters. o,denden Namen uw Anstalt führt und
welche "Titulaturen ihre Würdenträger sien bedegen: Alles das ist
für die Wirkung zum Cute und Ganzen völlig gleichgültig. Nicht
so für den Historiker. Für ann. besonders wenn er das, Was @e-
schehen, zum erstenmalc quo. mässig darstellt, um 0s der Zukunft
zu überliefern, die darauf zuwickzugreifen wünschen könnte, wenn
einst (irosses aus kleinen Anfängen erwachsen sein sollte: für ihn,
den Historiker, ist es nicht gleichgültig, obige Punkte im Dunkeln
zu lassen. Und da sich der Verfasser vorliegender Denkschrift
hier trotz der Kleinheit und Bescheidenheit seiner Arbeit dennoch