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Zwei Gelehrte

Full text: Aus der Berliner Gesellschaft unter Kaiser Wilhelm II. / Robolsky, Hermann (Public Domain)

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Zu 
Stimme zu erheben, insbefondere auch gegen gewilte 
enticheidende, aber nicht gerade wohl Überlegte Wen- 
dungen, die von unferer auswärtigen Politik. ein- 
gefchlagen worden Tird, und die ebenfo natürlicher 
mic bedaunsz.icher Meile zu einer empfindlichen VBer- 
fchfechteruun, 12 m ang" Sage und Machtitelhung, 
wie der Gewährtziuns, wen ‚sriedens geführt haben.“ 
Die Berliner Rozievung hat gerade Heute nichts 
nötiger als Kritik und Wahrheit. Beide find ihr 
fchon zur fange Zeit in Höchft ungenügenden Dofen 
verabreicht worden. Jr fange Sat in einflußreichen 
politiichen Kreifen unt ‚urteic das CSchranzentum 
über die Rolitif achen. & nitif, Parteiungen, 
Vreffe find heute in Ungnas 6 Zeitungsichreiber 
find jelten von berufener Stelle jo oft und nachdrüc- 
lid in’5 Gebe‘ | enummen worden, wie ir den Leßten 
Hahren. In der That, fchlagen wir an die Pindige 
Braut und befennen wir unjere Schuld. Die Zeitungs- 
fchreiber Haben das denutiche Volk jo nervös, fo unjftet, 
fo Fahrig gemacht, daß c& heute nicht weiß, welche 
unangenehme Überraichung ihut das Morgen bringen 
wird, daß es im Zweifel darüber ift, vb cS den Fürften 
Bismarg troß aller Abjperrungsmagregeln ehren darf, 
pder ob e& Jich eutfchlicgen muß, den Reichsfeind 
Windthorft unter die Nativnalheiligen aufzunehmen. 
Wenn die Vorgänge auf der politiüchen Bühne des 
fenfationellen, des ungewöhnlichen Zujchnitts entbehren, 
fa werden die Zeitungsichreiber aus purem Neutigkeits- 
Hunger aumwirich, und menn der Strom des deutfchen 
Vebens ruhiaq und akcicdhhmäßig feine Nogen dem ewigen
	        
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