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tableaus der Stadt: und LandjhHulen in der Kurmark an das 
Minifterium der SGeiftlidhen, Unterrichts: und Medizinalangelegen: 
heiten ein neuer Anfturm verfucht. 
BefonderS feindlih gegen die franzöfijhen Schulen und die 
franzöfijdhe Kolonie ftellt fih der Injpektor Küfter in einer 
feinem Beridht angefügten Beilage. (Akten des Königl. Geh. 
Stantsarchiv3 R. 76. I. 474. fol. 73 ff.) Wenngleich diefe 
Beilage jhwerlich auf volle Objektivität AnfpruchH machen kann, fo 
mag fie doch hier mitgeteilt werden, weil fie die Abneigung 
breiter Schichten der Berliner Bevölkerung gegen das Überwiegen 
franzöfijdher Einflüffe zum Ausdruck bringt. Die „Beilage“ hat 
folgenden Wortlaut: 
„Daß e8 in Berlin eine fehr große Menge von Neben{Hulen 
giebt, i{t eine befannte Sache, allein ich kann nicht mit Sicher: 
heit annehmen, daß man bisher die Zahl derjelben für fo groß 
gehalten habe, al® fie in der That ijt, weil man fonft wohl 
{on ernftlidhere Maßregeln zur Unterdrückung der hier gleich 
den Pilzen aufwachjenden Schulanftalten würde getroffen Haben, 
In meiner hiefigen Injpektion, aljo auf dem Werder, der Doro- 
theenftadt und der Hälfte der Friedrichsftadt find drei und 
fünfzig mir bekannte Schulen und gewiß noch viele, die ihr Un: 
wejen treiben, ohne daß fie zu meiner Kenntniß gefommen find. 
Ungefähr die Hälfte derjelben find Konzejfionierte und daher 
unter Aufficht {tehende Schulen; die andere Hälfte hingegen, die 
ich unter dem gemeinjdhaftlidhen Namen Franzöfijdhe und Winkel 
jOulen zujammenfafje, find von aller Aufficht frei und dieje find 
au) vornehmlich die Verkrüppelungs-Inftitute des jugendlichen 
Verftandes. Ih habe bisher ihrem Anwacdhs mit {tilem Miß- 
muth zugejehen und nur auf eine fhiclidhe Gelegenheit gewartet, 
um als Ankfläger derfelben aufzutreten. Iebt ift der Zeitpunkt 
gefommen, da fie nad) meinen Hoffnungen wieder in ihr Nichts 
zurücfallen und da ihre Vorfteher das Lehramt wieder mit den 
mechanijchen Sejchäften, welchen fie entlaufen find, vertaufchen 
müjfen. Nachdrudsvoll muß jeder Freund der Jugend feine 
Stimme gegen fie erheben und ohne Schonung muß der Staat 
jeine Gewalt zu ihrer Ausrottung gebrauchen, wenn er nicht