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auch für das Amt des Schriftführers wurde ein Berliner Herr
(BHerr Maximilian Moriz vom Berliner Ruder⸗Verein) gewählt, so daß
nun die gesamte Verbandslettung ihren Sitz in Berlin hatte, da Herr
Carl Geist schon seit Jahren das Amt des Kassierers innehatte.
Herr Justus Heyn, der sich als Rennruderer viele Verdienste um den
Club erworben hatte, wurde bei seinem Scheiden von Berlin durch Er—
nennung zum Chrensenior besonders ausgezeichnet, und zwar, wie es im
Protokoll heißt, „auf Antrag des Vorstandes, in Anerkennung seines
musterhaften Betragens im Club, wie seines jahrelangen, gänzlich uneigen—
nützigen Trainings für den Berliner Ruder⸗Club.“
Einen herben Verlust hatte der Club durch das Ableben des Herrn
Adolf Korsten zu verzeichnen, eines Mitgliedes, das es wie wenige ver—
standen hatte, nicht nur einen Kreis von Freunden um sich zu versammeln,
sondern dessen hingebungsvollster Tätigkeit es auch zu verdanken war.
daß die gesellige Seite des Clublebens vielfach in schönster Weise er—
blüht war.
Die Kassenverhältnisse des Jahres waren sehr schlechte gewesen, denn
trotzdem keine neue Anschaffung von Booten auf Clubkosten gemacht
worden waren, war doch ein FFehlbetrag von 5500 M. entstanden, so
daß wiederum einzelne Mitglieder mit Schenkungen hilfreich hatten ein—
Gründerfahrt 1892.
E. Wehner, Aßmann, Kühn, h. Firmenich, Demuth, Bürenstein (Schl.), O. Müller (St.).