Steuer- und Zollblatt für Berlin‘ 11. Jahrgang‘ Nr.87 8. Dezember 1961 257
C. PVerwaltungsanordnungen und Rundverfügungen
Berliner Durchschnittskurse
Tageskurse der Wechselstuben in Berlin. -
StZBI. Berlin 1961 S. 1267 100 DM Ost wurden für DM West
f A / am Mittelkurs von den Wechselstuben
Rdvfg. Nr. 300/1961 vom 4. Dezember 1961. gekauft verkauft
LFA — St 223 — S 1904 — 11/61. 3
Fernruf: 91 02 11, App. 126.
(986) 126 (nur im Innenbetrieb). 6. 23,4302 22,73 24,13
een E en a TA. 25,1446 24,39 25,90
An die Finanzämter, Hauptzollämter. 13:/18 25.1446 24.39 25.90
Die Tageskurse der Wechselstuben in Berlin betrugen im 20./21. 25,1446 24,39 25,90
Monat November 1961: 23./25. 25,1446 24,39 25,90
7 27./30. 25,1446 24,39 25,90
100 DM Ost wurden für DM West n
a: Mittelkurs von den Wechselstuben Monatsmittelkurs: 24,4044.
gekauft verkauft abgerundet: 24,40.
1. 20,2143 19,61 20,82 Landesfinanzamt Berlin
2. 20,6186 20,00 21,24 In Vertretung
3./4: 21,4777 20,83 22.12 Dr. Krause
Einkommensteuer — Umsatzsteuer
Richtsatzsammlung und Pauschsätze für die Bewertung a) Der Mittelsatz stellt den Durchschnittssatz aus den
des Eigenverbrauchs bei der Umsatzsteuer - Einzelergebnissen aller geprüften Betriebe einer
und der Sachentnahmen bei der Einkommensteuer Gewerbeklasse dar. Er bezeichnet im allgemeinen
für das Kalenderjahr 1960. den häufigsten Wert der Einzelergebnisse.
(StZBI. Berlin 1961 S. 1267) b) Der Rahmensatz gibt die Spanne. an, innerhalb
Auszug aus der Rdvfg. Nr. 193/1961 vom 24. Juli 1961. N UEae Mesenr Einzelergebnisse einer Gewerbe:
LFA — St 54 — S 1483 — 3/60. .
Fernruf: 910211, App. 182. ı 7 Die Richtsätze sind für einzelne Gewerbeklassen unter-
(986) 182 (nur im Innenbetrieb) teilt worden, wenn große Richtsatzspannen. hierdurch
SE N verengt werden konnten. In, diesen Fällen wurde z.B.
An die Finanzämter entweder nach Betriebsarten, nach der Umsatzgröße
oder nach der Anzahl der Arbeitnehmer unterschieden.
Auszug aus den Vorbemerkungen . *
der amtlichen Richtsatzsammlung. 8. Die Richtsätze wurden nach dem folgenden Schema
ermittelt:
I. Allgemeines
. Für das Jahr 1960 sind Richtsätze nur für solche w für
Gewerbeklassen ermittelt worden, die für Berlin eine ee
besondere Bedeutung besitzen. (einschl. Z für 5
Die Richtsätze: sind ein Hilfsmittel für die Finanzver- vgl DEeter | 5 Hand- 8
ne x pe . A Ü werks- N
waltung, Umsätze und Gewinne der Gewerbetreibenden Nr. Kondi- U% betriebe | pS
zu verproben und ggf. bei Fehlen anderer geeigneter ee An a
Unterlagen zu schätzen ($ 217.AO). Sie stellen keine N a
rechtsverbindlichen Durchschnittssätze im Sinne des Gastwirte)
$.29 EStG dar DM DM
13. Aufbau der Bichtsälze Wirtschaftlicher Umsatz 9 37000 31.000
° Die Richtsätze sind für jede Gewerbeklasse auf der /. wirtschaftlicher
Grundlage von Betriebsergebnissen zahlreicher ge- "‘ Wareneinsatz | 10 | 25.000
prüfter Unternehmen ermittelt worden, die nach Art ı haftlich
und Größe den Betrieben entsprechen, auf die sie an- d- en N SEE er 10
gewendet werden sollen; das sind — soweit im Richt- uber UL un
satzteil nicht andere Merkmale angegeben worden WIItSC nt ». produk-
sind — Betriebe bis zu 400 000 DM Umsatz und bis zu tiver en ee a4 46000
25 000 DM Gewinn.‘ Nur in Ausnahmefällen wurden (ohne Meisterlohn) ı
Betriebe mit einem Gewinn bis zu 35 000 DM berück- -— Rohgewinn I 12 '"12 000 [32,4 —
RR _—_- — Rohgewinn II 13 9 — 15000 148,4
er geprüfte Betrieb (Richtbetrieb) mußte steuerlich / 411 ei Hlich
zuverlässig sein und durfte sich wirtschaftlich nicht ‘ Betrichsausgahben IChS 14‘ 4000‘ 3 000
erheblich anders als andere. Betriebe derselben Ge- % N — ——
werbeklasse betätigt haben. Betriebe, in denen ver- = Halbreingewinn 15' 8000 [21,6 12000 38,7
schiedene Gewerbe ausgeübt werden, z.B. Gastwirt- ./. besondere sachliche
schaft mit: Fleischerei ‚usw., wurden nicht berück- und personelle Be-
sichtigt. triebsausgaben 16 | 3.000 2.000
Es sind Richtsätze für den Rohgewinn, den Halbrein- —= Reingewinn 17 5 000 13,5 | 10 000 132,38
gewinn und, den Reingewinn aufgestellt worden =. = N
(Spalten 5 bis 8 der Richtsatzsammlung). Diese Ge- . x
winnrichtsätze haben einheitlich den wirtschaftlichen Das. N als BD ataET a gilt auch für
Umsatz zur Grundlage. Sie sind in v.-H.-Sätzen dieses SeMISCHLO Herirbe (landwerksbelriehe: mit Tlandel),
Umsatzes ausgedrückt wenn dem wirtschaftlichen Materialeinsatz und wirt-
. . en z schaftlichen produktiven Lohneinsatz — ohne Meister-
6. Die Richtsätze bestehen aus einem Mittelsatz und lohn — noch der wirtschaftliche Wareneinsatz hinzu-
einem darunter angegebenen Rahmensatz. gerechnet wird.
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