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Die Kurfürsten-Brücke.
(Medaille von R. Falz. 1692.)
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Die »Brandenburgischen historischen Münzbelustigungen« von J. J. Spieß, Anspach 1770, enthalten im Ill. Theil, Seite 209,
die folgende Beschreibung der hier von H, Müller nach dem Original in Holz geschnittenen Medaille.
Eine fürtrefliche Medaille auf die von Kurfürst Friderich dem Dritten erbaute kostbare
sv genannte Lange Brüke über den Spreeflus, vom Jahr 1692.
Die Hauptseite stellet des Kurfürsten Bruststü> von der rechten Seite, im römischen Harnisch, mit langen gekrausten Haaren vor.
Die Umschrift ist: FRIDER. ieus. I]. (tertius) D. ei G.ratia M. archio BRAND. enburgi S.aeri R.omani I.mperii A. rchi
C. amerarius ET. ELEOT.or. d. i. Sriderich der dritte, von Sottes Gnaden Markgrav zu Brandenburg, des beiligen
römischen Reiches Erzkämmerer und Kurfürst. Unten stehet der Name des Münzgraveurs: R. aimund FALTZ.
Die Rukseite präsentiret die Brüke, mit ihren Schwibbögen oder Pfeilern, nebst denen darauf gehörigen Statüen, unter
welchen insbesondere diejenige zu merken, welche in der Mitte befindlich, und Kurfürst &riderich Wilhelm den Grosen, in Lebens-
gröse zu Pferde vorstellet. Zur rechten erbliket man einen Theil des königlichen Schlosses, sowie e8 nämlich damals beschaffen war,
als diese Medaille verfertiget wurde, zur linken aber zeigen sich einige Häusser von Berlin. Die Uberschrift ist: VTILITATI
PVBLICAX, und im Abschnitt: PONS. AD. SPREAM. IN. VRBIS. SPLENDOREM. MEDIO. BELLO. BEROLINI.
ERECTVS. M. DC. XCIl. Das heiset zusamen: Im Jahr 1692. ist die Brüke über die Spree, mitten im Kriege, in der
Stadt Berlin, zum algemeinen Uuzen und zur Zierde der Stadt erbauet worden. Ueber dem Abschnit findet man den Namen
des Medaillers abermals mit R. F. angezeiget.
Das vor unsern Augen liegende schöne silberne Original wieget 3. Loth.
Historische Erklärung.
Herr Gütther meldet bei Gelegenheit dieser Medaille*) daß noch eine andere von gleicher Erfindung, vom gleich folgenden
Jahre, iedoh mit dem Unterschiede vorhanden, daß vor den Worten VTILITATI BVBLICK, der Buchstabe L.. stehet. Wir
haben aber diese leztere noc< nicht gesehen, und können dahero weder von selbiger urtheilen, noch ihre Existenz bestättigen. Auch die
gegenwärtige würde noch nicht zum Vorschein gekommen sein, woferne wir nicht von einem schäzbaren Freund besonders wären auf-
gefordert worden, selbige, nebst der, auf der vergangenen zwei und zwanzigsten Woche befindlichen, vorzustellen und zu erläutern.
*) Im Leben und Thaten Herrn Friederichs des Ersten, Königs in Preußen ze. aus bewährten Urkunden, sonderlich aus Münzen und
Schaustüken 2c. S. 51. Not. (a)
Berliner Medaillen.
Tafel -