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15 1488 - 1489
vnd Colen an der Sprewe gelegen, vmme vnnse Weret auer, dat Zinrich Dorknecht dodeshaluen
ansukenn vnnd vorbede wille, „Zinrich Dorknechte aueginge oder by synen leuen sul? huß verkoffte oder
vnnse «Zofgesynde vorgünnet vnd frb gegeven hebbenn ymandes vortrede oder van syner hannt qweme, inn
dy Stede in der Bruderstraten gelegen, dy Merten wellikerleß wbhse dat man dat gewinnen kunde oder
FSrvyberges gewest is inn solcher wysen hirna folget, muchte, van stunt an schal sullick hus kamen vnd
dat Zinrich Dorkneht schall dat huß, so her id fallen in Burgerrecht also id vor gewest is, er wann
gebawet hett, van aller Burgerplicht frs hebben die dat Zinrich Dorkneht in sinen hebben gePregen
dage sines leuendes, doch s0, dat hee dar kein Bir hett, vnd so to ewigenn tpden in Burger recht bliuen.
oder Wein vmme gelt inn schenc>en schall, sunder so Tu orfunth meth vnnsen anhangenden Ingesegel vor-
vele em to redeliker vrsake vnnd vor siner eygen segelt vnnd gegeuen to Colen an der Sprewe am
persone behuff spnn worde, mag he woll inn leggen Sondage Inuocauit na gades geborth virtenhundert
vnund forder Burger narunge myden, angesyun den darna im a<ht und ahtigisten Jarr.
schaden vnnd fal des gemenen Besten vnnser Stede.
Rathhäusl. Archiv X. 97. Perg. Das Sicegel ist beschädigt.
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CCXCVIIL
Der Magistrat zu Berlin und Cöln nimmt den Iohann Zehender zu seinem Apotheker an, bewilligt
ihm freie Wohnung und Deputat, und sichert ihm die alleinige Konzession zu. Sonnabend
Matthiae apost.. den 20. September 1488.
Städtisches Archiv.
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CCXCYVIHL
Kurfürst Johann bestätigt dem Peter Brackow den Besitz eines freien Burglehnhauses und des niedersten
Gerichts zu Berlin 2c., am 10. August 1489
Wir Johanns von gotis gnaden VIarggraue daruber hat, bestetigt vnd confirmirt haben, bestettigen
zu Brandenburg, des heyligen Romischen Reichs vnd confirmiren aus forstlicher obricheit im vnd seinen
Ertz-Cammerer vnd Churfürst, zu Stettin, Pom- erbenn sol<es alles, wie oben berurt mit allen iren
mern 2c. „Zertzog, Burggraue zu Lruremberg vnd gnaden Zugehorungen vnd GerechtigPaiten zu baben
Fürst zu Rügen, Bekennen vnd thun kunth offentlich vnd zu gnissen vor meniglich vngebindert. Wir leyhen
vor vnns, vnnser eruen vnd nachfommen VIarg- vnd bestettigen auch hiermit seinem Bruder „Zanns
graven zu Brandenburg vnd sunst vor allermenniglich, Brockow vnd Jacob Smidt die gesampten „zant
daß wir vnserm Zoffrichter vnd lieben getreven Peter an den Lehengütern obenberürt, als gesampter hant
Broc>ovenn nad entpfang seyner güter, f0 er von Recht ist, na< laut der Brive daruber auSgangen,
vnns zu leben in angefelle vnd sonst zu besetzung leyhen vnd confirmirn im hieran alles, das wir 111
hat, als nämlich das Gericht vnd Czoll zu Hon<- von Rechts wegen darann verleyhn vnd bejtettigen
berg mit seiner Zugehorung, das frey Burklehenhauß sollen vnd mogen; doch Vnns vnd sonst eynen yder-
hir zum Berlin, die gesampten Zand an Jacob mann ann seiner Gerechtigkeit one schaden. Czu
Snides Lehengütern darzu sein angefall, das er vrkunth mit vnsenn anhangenden Insiegel verfigelt
von Cristoff Glewser zu sich bracht, myt sampt vnd geben zu Coln an der Sprew am Tage H au-
dem nydersten Gericht yn vnser Stadt Berlin so im rencii nach Christi vnsers liebenn „Zerrn Geburt Vier-
von vns sein lebelang verschrieben ist nam laut zehnhundert vnd im Lceyn vnd a<htzigsten Jar.
vnnser vnd seiner brive, s0 er von Vns vnd andern
(Aus der in dex Königl. Bibliothek zu Berlin befindlichen König'schen Manuseripien-Sammtung.)
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CCXCINX.
Der Kurfürst Johann benachrichtigt die Stände (?) der Mark, in welcher Art er sich mit den Städten
Berlin und Cöln über die Gestellung von Hülfstruppen geeinigt, welche er dem Kaiser zuzuführen
versprochen hatte, 1489 ohne Datum.
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Johanns von gotts gnaden UTarggraue 2c. vnns mit den vnnjern zum Berlin vnnd Coln vr
Vnsern qrus zuuorn Lieben getrewen wir haben tragen das sy vnns dy drabannten dv wir In diß
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