1410-1411 259
wir denn die sachen mit ewern Rate vff ein ende wol | zu Ende bringen. Gegeben zu Prag, am nächsten Mon-
brenc>en wollen. Geben czu Prade, des nechsten Man-= tag nach des heiligen Kreuzes Erhöhung.
tacs nach des heiligen Crewc3zs tax eraltacionis. Auf Befehl des Herrn Markgrafen:
De mandato domini marchionis, Stephanus Der Geheimsekretär Stephan.
Prothonotharius.
Den Erbarn Ratmannen zum Berlin, vnsern liben getrewen.
Berliner Stadt- Archiv No. 1168. Niedel, Suppl. S. 258.
CANANVIMT.
Jan Ryke, Bürger in Cöln, entsagt dem Patronatsrechte über einen Altar in der Nikolai-
kirche zu Berlin, zu Gunsten des dortigen Rathes, am 3. December 1410.
CAAN.
Die Nathmannen zu Berlin verschreiben dem Bernd Honow und seiner Schwester Margarethe
eine jährliche Rente von 2 Scho> Groschen, den 24. April 1411.
CAXAXX.
Der König Sigis8mund bestätigt, als Markgraf zu Brandenburg, die Privilegien und Rechte der
Städte Verlin und Cöln in herkömmlicher Form. Gegeben zu Ofen am 3. Juli 1411.
Unterhalb steht: Per dominum Fridericum, Burggravium Nuremburgensem. Joh. Kircher.
Verliner Stadt - Archiv No. 66. Niedel, Suppl S 268.
CAXNAT.
Claus Schono erklärt, wegen der Klage mit den Rathmannen und Schöffen zu Berlin und
Cöln und der erfolgten Entscheidung keine Ansprüche an dieselben machen zu wollen, den
26. August 1411.
Vor allen fromen luden di dessen briff sien oder Vor allen frommen Leuten, die diesen Brief sehen
horen lezin, bekenne ick Claus Schono, vor my vnd oder hören lesen, bekenne ich Claus Schono, für mich,
vor mynen eren vnd vor myns erues eruen vnd vor meine Erben und Erbes -Erben, sowie für meine Be-
agile dijene, die dorgd mynen willen dun vnd laten vollmächtigten, daß ich mich wegen der Ywietracht,
willen, alze vmme di Schelinge di ik gehat hebbe mit welche zwischen mir und den Rathmannen und Schöffen
den Ratmannen von Berlin vnd Coln vnd mit den zu Berlin und Cöln obgewaltet, mit denselben in Güte
schepen, dat ik my darumme mit en gutliken vorgan geeinigt und mich an dem Rechte, das sie mir in der
bebbe vnd genuctet wol an dem rechte, dar sy my ge= Strausberger Angelegenheit ertheilt, begnügt habe. Ich
deilt hebben vmme alle ordele, di dar komen van der danke denselben für das gesprochene Urtel und gelobe
Sake von Strutzberg, vnd danke en &udes derichtes, für mich und meine Erben 2c., daß wir. dagegen weder
vnd ik geloue vun myn ernuen vnd mpyns eruen eruen mit Worten noch Werken handeln oder appelliren, son-
vnd alle dejene, di dur> minen willen dun vnd laten dern mit gutem Willen dasselbe halten wollen, ohne
willen, dat wi darvmme noch mit worden noFG; mit Arglist. Wäre es aber, daß wir dies nicht thäten, so
werken nummer soken willen, keinerlei wiz, vnd wilz unterwerfen wir uns der höchsten Strafe. =- Daß ich,
len dat holden tentzliken mit guden willen sunder aller- Claus Schono, und meine Erben 2c., alle vorbenannten
lei ardelist. Wert dat wi der vorgeschreven stuke Stücke ohne Arg halten sollen und wollen, habe ich,
nicht erhilden, So verwillekoren wi vys bi den ho= zum rechten Glauben, diesen Brief für mich und meine
IJisten gerichte. Dat ik Claus Schono yn recht >e- Erben mit meinem Jusiegel mit Willen und Wissen
were desses briffs vun mynen eruen vnd myns ertes folgender glaubwürdiger Leute, als: Claus Riben und