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bochgebornen Sürsten hern O tten seliger >edechtnisse, vdächtnisses, weiland Markgrafen von Brandenburg
ettwenne Marggrafe zu Brandemburg, vf Seds ausgestellt ist und auf 6 Malter Salz aus unserm Durch-
Malder Saltzes, an vnserm geleyte vnd Czolle zu Ber= gangszolle zu Berlin lautet, mit der unterthänigen
[yn, vnd hat vns gebeten demüticlichen, das wir jm Bitte, sie ihm von neuem bestätigen zu wollen. Und
denselben briue bestetigen vnd jm das ouch verleihen in Ansehung seiner Bitte und der Dienste, die ex uns
wolden, darumb haben wir angesehen des exenanten bisher geleistet hat, und auch inskünftig leisten will,
Hansen tebete vnd dinste, die er vns getan hat, vnd haben wir ihm und seinen Erben die gedachten 6 Malter
tun mat, vnd sal in czukunftigen czeiten, vnd haben Salz aus dem Zolle zu Berlin verliehen und bestätiget
mit wolbedachtem mute vnd von rechten vnsern wissen, und verleihen und bestätigen sie ihm wissentlich und wohl-
Im vnd seinen erbern die vor>genanten Sechs Malder überlegten Sinnes. Er mag sie jährlich ungehindert er-
Salczes vf dem extenanten Czolle zu Berlyn verlihbemn heben wie dies er und seine Vorfahren nach Laut der
vnd gegeben, vorleihen vnd geben mit craft ditz brines Urkunde des Markgrafen Otto, die wir hiermit feierlichst
vf czuheben vnd genyesen alle Jare vngehindert, in bestätigen, bisher gethan haben. Deß zum Zeugniß
aller der masse, als er vnd sein elder vfgehabt haben haben wir unser Siegel anhängen lassen. Gegeben zu
nac< vsweisunge des egenanten Marggrauen Otten Reppen, nach Christi Geburt im Jahre 1398, am
brine, die wir bestetiget haben, bestetigen vnd beuesten Mittwoch vor dem Tage des h. Apostels Bartholomäus.
mit craft ditz brines, Mit vrkunt ditz briues versicelt Auf Befehl des Herrn Markgrafen: Hinko.
mit vnserm anhancgenden Insiel, Geben vf dem felde
vor Reppyn, UPach Crists geburt dreitzenhundert
Jare, vnd darnach jn dem Acht vnd Pewenbicistem
Jaren des nehsten VIitwoches vor sand Bartholo-
meus tacte des heiligen Czwelfboten.
Ad mandatum domini marchionis: Hinko.
Nach dem Originale des Geheimen Staats - Archivs.
LXVL
Markgraf Jobst confirmirt den Städten Berlin und Cöln die Zollberechtigung in Köpenick, am
13. Oktober 1398.
Wir Jost, von «>otes gnaden Mardgd&raf zu Wir Jobst, von Gottes Gnaden Markgraf von
Brandemburt, des heiligen Romischen Reis Erz-< Brandenburg, Erzkämmerer des heiligen Römischen
camerer, Marct>raff vnd herre zu Merhern, Bekennen Reichs, Markgraf und Herr zu Mähren, bekennen und
und tun kunt offenlichen mit disem brive, allen den thun hiermit Allen, die diesen Brief sehen oder hören,
die in sehen oder hören lesen: Als die erberen Ratz kund, daß wir den ehrsamen Nathmannen von Berlin
mannen zu Berlyn vnd zu Coln den Czol zu Kopp= und Cöln erlauben, den Zoll zu Köpenick, den sie für
nik vormals von Offen von Slywen czu In fir 100 Schock Groschen von Offe von Schlieben ein-
hundert schok grosschen gelöst haben, Also wollen wir gelöst haben, ungehindert zu nußen und zu ziehen, mit
oucc<“, das sie denselben Czol zu Koppnik haben, der Maßgabe jedoch, daß sie verpflichtet sein sollen, uns
balden vnd des &>enyssen sullen vntehindert, vnd geben denselben ohne Widerrede und Weigerung zu üÜberant-
In dartzu vnsern gunst vnd uten willen, In sul<er worten, wenn wir ihnen 100 Scho> Groschen dafür
masse vnd also vornemlich, wenne wir den vor>tenan= entrichten. Deß zum Zeugniß haben wir dieser Urkunde
ten Ratmannen, vnsern liben &getrewen, hundert sHok unser Siegel anhängen lassen. Gegeben zu Berlin,
grosschen wider>eben oder betzalen, So sullen sie vus mach Christi Geburt im Jahre 1398, am Sonntag vor
denselben Czol zu Koppnyk wider antworten vnd dem Tage des h. Gallus.
v1ns abtreten, vnetehindert vnd an alle widerrede. Mit Im Auftrage des Herrn Markgrafen:
vrkunt ditz briues versigelt mit vnserm anhangenden Heinrich von Spillner.
Insigel. Geben zu Berlyn nach Christs geburt
dreitzenhundert Jare vnd darnach In dem acht vnd
newntbzictsten Jaren, des nehesten Suntagges vor sand
Gallen tage.
De mandato domini marchionis :
Heinricus de Spilner.
Fidicin , dipl. Beitr. Il. S. 119. -- Niedel, Cod. dipl. Brandenb. I., 12. S. 11.
Berlinische Urkunden.
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