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Hellmut Späth, Inhaber seit 1912

Full text: Späth-Buch / Späth, Hellmut L. (Public Domain)

Ausstellungs- Garten 
der Verkaufsstelle am 
Potsdamer Bahnhof, 
Linkstr. 8, Berlin W. 
zum Teil erfolgreich — bemüht war, durch neue Geschäftsmethoden ihren schädlichen 
Wirkungen entgegenzutreten. Auch nach der Stabilisierung ünserer Währung bedurfte es 
grosser Anstrengung, sich den wiederum völlig neuen Verhältnissen anzupassen. Man 
war nunmehr bestrebt — unter Verzicht auf Neugründungen —, die eigentlichen Grund- 
lagen des Betriebes, nämlich Baumzucht, Landwirtschaft, Gartengestaltung und Samen- 
handel, zusammenzufassen und auszubauen. Erleichtert wurde dies durch die Tatsache, 
dass der Grundstock des Vermögens der Firma Späth in Grundbesitz und Häusern, also 
wertbeständig, angelegt war und die Stürme der Inflation ungeschwächt überdauert hatte. 
Hauptsächlich wurde die Sämereienabteilung der Firma ausgebaut. Hatten die Umsätze 
dieser Abteilung in den früheren Jahren sich schon in langsam aufsteigender Linie entwickelt, 
so ging der Aufschwung noch viel schneller vor sich, als im Jahre 1924 mit ihrer Leitung ein 
hervorragend tüchtiger und unternehmender Fachmann, Herr Alfred Metz, betraut wurde 
(Bild S. 73). Er entstammte der bekannten alten Steglitzer Samenfirma gleichen Namens, 
hatte im Jahre 1896 die Firma A. Metz & Co. gegründet, diese zu einem grossen Unternehmen 
ausgebaut und sie kurz vor dem Kriege verkauft, um sich ins Privatleben zurückzuziehen. 
Im Jahre 1924 übernahm er nun die Leitung der Sämereienabteilung der Firma Späth, 
Ausstellungs - Garten 
im Schlosspark Bellevue 
zu Berlin 
L — Be 
1912—1930
	        
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