Ausstellungs- Garten
der Verkaufsstelle am
Potsdamer Bahnhof,
Linkstr. 8, Berlin W.
zum Teil erfolgreich — bemüht war, durch neue Geschäftsmethoden ihren schädlichen
Wirkungen entgegenzutreten. Auch nach der Stabilisierung ünserer Währung bedurfte es
grosser Anstrengung, sich den wiederum völlig neuen Verhältnissen anzupassen. Man
war nunmehr bestrebt — unter Verzicht auf Neugründungen —, die eigentlichen Grund-
lagen des Betriebes, nämlich Baumzucht, Landwirtschaft, Gartengestaltung und Samen-
handel, zusammenzufassen und auszubauen. Erleichtert wurde dies durch die Tatsache,
dass der Grundstock des Vermögens der Firma Späth in Grundbesitz und Häusern, also
wertbeständig, angelegt war und die Stürme der Inflation ungeschwächt überdauert hatte.
Hauptsächlich wurde die Sämereienabteilung der Firma ausgebaut. Hatten die Umsätze
dieser Abteilung in den früheren Jahren sich schon in langsam aufsteigender Linie entwickelt,
so ging der Aufschwung noch viel schneller vor sich, als im Jahre 1924 mit ihrer Leitung ein
hervorragend tüchtiger und unternehmender Fachmann, Herr Alfred Metz, betraut wurde
(Bild S. 73). Er entstammte der bekannten alten Steglitzer Samenfirma gleichen Namens,
hatte im Jahre 1896 die Firma A. Metz & Co. gegründet, diese zu einem grossen Unternehmen
ausgebaut und sie kurz vor dem Kriege verkauft, um sich ins Privatleben zurückzuziehen.
Im Jahre 1924 übernahm er nun die Leitung der Sämereienabteilung der Firma Späth,
Ausstellungs - Garten
im Schlosspark Bellevue
zu Berlin
L — Be
1912—1930