Garten erst das anheimelnde
Sofüni des Abgeschlossenseins, der
Wohnung im Freien, und die innere
Bugehörigkeit zum Hause. Ob man
hierfür die strengen Formen der ge-
schnittenen Hecke oder frei wach-
sende Gehölze wählt, ist nicht so
wesentlich. Es hängt dies sehr von
der Art des Hauses und dem Grund-
gedanken des Gartens ab. Auch die
md des Geländes spielt hierbei
jatürlich eine Rolle.
fi Sehr oft bietet sich die Möglich-
keit, dem Garten kleinere Sonder-
gärten einzugliedern, so für Rosen,
Stauden und Sommerblumen, ein
Me hgärtchen mit Beerenobst und
Küchenkräutern, einen Raum für
das Badebecken und für andere
Sonderwünsche des Bauherrn. Im Der Badegarten ist die ideale Erfüllung der hygienischen Forderungen unserer Zeit
Rosengärtchen z. B. kann man die
Besonderheit dieser Blume ihrem intimen Charakter entsprechend viel besser als irgendwo zur
Geltung bringen. Dasselbe gilt auch für den Steingarten. Die zarten Polsterstauden vertragen
nicht gut die Nachbarschaft grösserer Pflanzengruppen. Sie müssen ihr Reich für sich haben,
Sofern man sie nicht auf Trockenmauern und Böschungen ansiedeln will. Im Stauden- und
Sommerblumengarten dagegen herrschen kräftigere Töne vor. Es bedarf jedoch ein-
gehender Pflanzenkenntnis und eines guten Geschmacks, hier die richtige Zusammenstellung
nach Farbe, Blütezeit
und Wuchs zu finden.
Die Staudengärten und
Rabatten sollen mög-
lichst dauernd in Blüte
stehen, ein Wunsch, der
nicht immer zu erfüllen
ist. Man muss alsdann
durch Zwischenpflan-
zung von Sommerblu-
men etwaige Lücken in
der Blütezeit ausfüllen.
All diese Einzelgär-
ten kann man auf ver-
schiedene Weise von-
einander trennen oder
auch ineinander über-
gehen lassen, so durch
Hecken, niedere Mauern,
Pergolen, Rosenbögen
u.a.m. Sie alle sind be-
Badebeden im Garten Schlundt, Berlin-Heerstrasse liebte und bei richtiger
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GARTENGESTALTUNG