Anemone
Oktober bei einem Abstand von etwa 10 bis” 20w
Der Boden muss nahrhaft, darf aber nicht nass un
nicht zu sandig sein. Etwas Winterschutz ist anzı
raten. Die Blüten entwickeln sich dann im April b
Juni. Besonders sei Verwendung unter hochstämmigt
Rosen angeraten. Die „Klauen“ braucht man nicht au
der Erde zu nehmen, sondern belässt sie an Ort un
Stelle, wenn man die Beete nicht anderweitig ver
wenden will. Da die „Klauen“ eine sehr lange Ruhe
zeit, nämlich bis zu 2 Jahren, vertragen und die Blül e
nicht an eine bestimmte Jahreszeit gebunden ist, kann
man, um das ganze Jahr hindurch blühende Pfl: zen
zu haben, eine Folgepflanzung vornehmen. Die Blüter
erscheinen dann jeweils einen bis zwei Monate nach
dem Pflanzen. Zum Treiben pflanzt man die
„Klauen“ im August in Töpfe und überwintert sie frost
frei im Mistbeetkasten. Sobald sie zu treiben beginnen,
stellt man sie hell und nicht zu warm auf. Die ersten
Blüten erscheinen dann schon im Januar. Zur Früh-
treiberei zieht man die einfach blühenden Formen von
da diese ihre Blüten wesentlich rascher entwickeln als
die gefüllten. Wir empfehlen besonders: in
St. Brigid. 350. Gefüllt, in reichem Farbenspiel,
De Caen. 352. Einfach, grossblumig, robust, in
Farben.
Begonia
= tuberhybrida, Knollenbegonie. a.
Die bei uns in den Gärten kultivierten Knollen
begonien sind Kreuzungen von knollentragenden A rien,
die meist aus dem tropischen Südamerika stammen und
infolgedessen nicht nur ausserordentlich empfindlich
gegen Kälte sind, sondern auch zu ihrer vollen Ent
wicklung viel Wärme benötigen. Sie werden deshalb
Gefüllte riesenblumt. ist Belroni mit Vorliebe als Topfpflanzen gezogen, wenngleich di
efüllte riesenblumige weisse Begonie. meisten Sorten auch zur Bepflanzung von Beeten I
Garten verwendbar und beliebt sind. va
Amaryllis (Fortsetzung) Die Knollen pflanzt man Ende März bis Anfang Aptı
dass nur das untere Drittel der Zwiebeln in die Erde ntweder in einen Topf oder in ein kalten un
kommt. Die Töpfe werden dann warmgestellt und Als Erde nimmt man am besten eine nahrhai tie Od
feucht gehalten, am besten mit angewärmtem Wasser Teiche Mischung, die aus Mistbeeterde, ed
begossen. Die Blätter entwickeln sich kurz nach der Torferde und lehmiger Rasenerde besteht d vers
Blüte. Sie halten sich etwa bis in den Sommer. Wäh- "®ichlich mit grobem Quarz- oder Flusssand se
rend dieser Zeit müssen die Pflanzen regelmässig ge- Sein soll. Die Knollen werden so tief le eg
gossen werden. Erst wenn die Blätter anfangen zu 3 bis 5 cm hoch mit Erde bedeckt sind. So % nde Mi
vergilben, hält man sie trockner. Während der treiben beginnen, muss gelüftet werden, von den: D
Wachstumszeit ist auch ein gelegentlicher Dungguss N können die Fenster ganz abgenommen wer rlange
angebracht. Pflanzen wollen nicht zu sonnig stehen und verlang
Ait. 331 Vallota Herb bei starker Sonnenbestrahlung Schatten. Wie Ab
= purpurea Ait. 331. (Vallota purpurea Herb.) pBegonien benötigen sie ausserdem während des Wae
Sie ist eine südafrikanische Art, die auch als Zimmer- tums viel Wasser. Bei anhaltender Trockenheiti@
pflanze Verwendung finden kann und im Juni präch- „u geringer Luftzufuhr leiden. sie oft unter del
tig rote Blüten entwickelt. Im Winter hält man sie Bıagenfuss (Thrips), der die Blätter unansehnlich mac
etwa bis zum März trocken und behandelt sie sonst und auch die Entwicklung der Pflanzen hemmt. Anfall
wie die anderen Amaryllis. Zur Beachtung: Nur Juni nimmt. man die. Pflanzen mit starkem Wurzel
genügend grosse Knollen blühen sicher. ballen aus dem Mistbeet heraus und bringt sie auf £
vorbereitete, halbschattig gelegene Beete, wo sie &*
Anemone im Juli zu blühen begignen od den Flor bis zu ®
= coronaria, L. Kronenanemone., ersten Herbstfrösten fortsetzen. Dann nimmt man |
(Die anderen Arten dieser Gattung siehe unter Stauden.) Knollen heraus, schneidet die Stengel etwa 5 cm U
Die Kronenänemonen sind zwar Bewohner des Mittel- den Knollen ab und lässt diese abtrocknen. Nach etw
meergebietes, aber bei uns durchaus winterhart. Sie 3 bis 4 Wochen werden die Wurzeln ausgeschüttelt u
sind besonders wegen ihrer sehr grossen blauen, violet- auch diese fortgeschnitten und ebenfalls die, noch‘ n
ten, roten, auch weissen Blüten in erster Linie als Schnitt- lassenen Stengelreste entfernt. Die Ueberwinterw
blumen äusserst beliebt und kommen deshalb als solche erfolgt bei etwa 10° Celsius in trockenen Sägespän®
von Januar bis März in grossen Mengen aus Italien und oder in Torfmull, etwa wie die der Dahlien-Knolle
Südfrankreich zu uns. Weniger bekannt sind sie eigen- Topfpflanzen, die den Herbstfrösten nicht ausges®“
artigerweise bei uns als Gartenpflanzen, obwohl sie sind, lassen den Beginn der Ruhezeit am Vergilb en &
auch als solche von grosser Schönheit sind und Blätter erkennen. Sie werden genau so behandelt w*
es mit anderen Zwiebelpflanzen und Stauden durchaus oben angegeben. a
aufnehmen können. Die Wurzelstöcke (Klauen genannt) In Gärtnereien werden die Knollenbegonien A
pflanzt man in 5 bis 8 cm Tiefe im September bis Samen gezogen. Dieses Verfahren ist nur
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SPÄTH-BUCH