verteilt stehen, weil man beobachtet haben will, dass diese von den Fasanen in”der
kalten Jahreszeit zum Aufbäumen bevorzugt werden.
Nachstehend eine Liste der für Schaffung von Wild- und Fasanenremisen wichtigsten
und geeignetsten Laubgehölze. Hinzu kommen noch die als Oberholz für Fasanerieı
benötigten baumartigen Gehölze, von denen schon weiter oben eine Anzahl der be
Vertreter aufgezählt wurde.
Acer campestre, A. tataricum, Amelanchier ovalis, Berberis aquifolium, B. vulgaris, Buxus sempef
virens, Carpinus betulus, Cornus alba, C. mas, C. sanguinea, Corylus avellana, Cotoneaster Jucid
Crataegus coccinea, C. monogyna, C. prunijolia, C. rotundifolia, Evonymus europaea, Fagus cd
Genista tinctoria, Hippopha&€ rhamnoides, Ilex aquifolium, Ligustrum vulgare, Lonicera periclymenum,
L. tatarica, L. tibetica, L. zylosteum, Lycium chinen se, Mespilus germanica, Pirus malus, P. communis,
Prunus cerasifera, P. mahaleb, P. padus, P, serotina, P. spinosa, P. virginiana, Rhamnus cathartica;
R. frangula, Ribes alpinum, R. aureum, R,. divaricatum Douglasii, Rosa canina, R. rubiginosı
R. rubrifolia, R. rugosa, Rubus fruticosus, Salix-Arten, Sambucus nigra, S. racemosa, Sorbus zucaDOEM
S. intermedia, Spiraea opulifolia, Symphoricarpus orbiculatus, S. racemosus, Syringa vulgaris, Ulmus
campestris, Viburnum, lantana, V. opulus,
Weidenanbau für Erwerbszwecke
Di Korbweide wächst noch auf Geländestücken, die für andere Kulturpflanzen nicht
mehr zu verwerten sind. Sie nimmt also der Landwirtschaft keine Bde
sondern ist in hohem Masse dazu geeignet, bisher brachliegende Geländestreifen gewi
bringend auszunutzen.
Bodenansprüche.
Ist die Weide auch keine ausgesprochene Wasser- oder Sumpfpflanze, so verträgt Sie
doch einen hohen Grad von Bodenfeuchtigkeit, Man findet sie daher auch viel an den
Ufern von Seen und Flüssen wild angesiedelt. Solche Stellen sind auch zur Anpflanzung
von Kulturweiden gut geeignet, ebenso Aussendeich-Ländereien, wie sie an fast allen
deutschen Strömen vertreten sind, ferner kleine Inseln in Flüssen und Seen, auch Schwemm:»
land, das sich beim heutigen Strombau zwischen den Buhnen ansammelt, oder feuchte
Erdausstiche, wie man sie an Strassen- und Eisenbahndämmen findet. Bruchgelände;
Niederung und Uebergangsmoore bieten, wenn sie für Gemüse- und Futterbau aus irgend.
einem Grunde nicht erschlossen werden können, ebenfalls durch Anpflanzung von Nutz.
weiden eine sichere Einnahmequelle. Meistens wird hier aber erst durch Anlage von
Abzugsgräben oder von erhöhten Beeten eine Pflanzmöglichkeit geschaffen werden müssen
da die Weide keinen ständigen Grundwasserstand verträgt, der höher als 40 cm unter
der Erdoberfläche liegt. Gelegentliche Ueberflutungen stören die Weiden dagegen nicht.
In den Geröllniederungen der Gebirgsflüsse gedeiht die Steinweide vorzüglich, also be
Stellen, die für keine andere’ Kulturpflanze zu verwenden sind. Auch zum Befestigen von
Deichen und Böschungen lässt sich die Weide gut gebrauchen; ebenso für solche Celände?
stücke, die zu weit abgelegen sind, als dass sie infolge zu grosser Entfernung vom Gehöft
noch mit Feldfrüchten lohnend bebaut werden könnten. .
Je besser der Boden ist, desto üppiger gedeihen die Weiden natürlich. Es ist noch
zu berücksichtigen, dass der Grundwasserstand nicht tiefer als 125 cm sein darf. Ü
Die Bearbeitung des Bodens.
Die Korbweide verlangt volle Belichtung, daher sind vor der Bodenbearbeitung alle
das Gelände beschattenden Bäume zu entfernen. Der Pflanzung muss eine gründliche
Bodenbearbeitung vorausgehen, da die Weide nur in tief gelockertem Boden freudig ge-
deiht. Man rigolt das Land zu diesem Zweck bis auf 50 cm Tiefe. Am besten wird Siese
Arbeit im Spätsommer oder im Herbst vorgenommen, da sich der Boden dann bis zur
Pflanzung noch genügend setzen kann. (Gleichzeitig nimmt man, wenn der Boden arm
an Nährstoffen ist, eine Düngung mit tierischem Dung vor. Lässt sich diese nicht ermög-
lichen, so muss man sie wenigstens durch eine Gründüngung, etwa mit Lupinen, ersetzen.
Ausdauernde Unkräuter, wie Quecken usw., sind von der Anlage dauernd fernzuhalten.
Auswahl der Sorten.
Man sollte nur hochwertige Sorten anpflanzen und von diesen jeweils diejenigen, die
den Absatz- und Bodenverhältnissen angepasst sind. Um hohe und sichere Erträge zu
erzielen, kommen in erster Linie solche Sorten in Frage, die geschält eine tadellose, weisse
Ware liefern, ferner solche Sorten, deren Ruten zum Anbinden in. Weinbergen und
Gärtnereien benötigt werden, dann auch solche, die in dreijährigem Umtrieb Bandstöcke
zur‘ Herstellung von Fassreifen, Tisch- und Stuhlbeinen oder Gabel- oder Hackenstielen
liefern. Schliesslich noch Kätzchenweiden, die neuerdings in der Blumenbinderei aus-
giebig verwendet werden. Man hält zurzeit folgende Sorten für die besten:
Zum Schälen.
Salix americana, amerikanische Weide. S. viminalis regalis, echte gelbe Königshanfweide. S. imperialis,
Kaiserweide. S. viminalis X purpurea, eine neue, in Schlesien angebaute Sorte, eine Kreuzung
zwischen Hanf- und Purpurweide, die mit geringem Boden vorliebnimmt und hohe Erträge an dünn =
SPÄTH-BUCH
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