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Bühne stand und wo Sie, mein Willem, was vorstellten.
E3 war aus dem Kriege und Einer hatte rothe Hosen an,
denn er war ein Franzos und Einer ein Hulan und eine
Elsasserin war auc< dabei, nämlich ein verkleideter Jrena-
dier, der noh kein Bart nicht hatte. Und wie schön Sie
sprachen von Schlachten und Ehre und Vaterland und
Siejen und auf der Stre>e bleiben und wie der Herr
Oberst sojar klatschte und die Herren Hauptleute und
Kompagnieschefs, von Majors jarnicht zu reden. Und wie
auc< ein hoher Jeneral dawar oder sowas Excellenz und
wie der hohe Herr Vorjesehte mit ein jrauen Schnurrbart
eine schöne junge Frau hatten, die wie seine Tochter aus-
sah und wie die alten Herrschaften jingen, noh ein paar
junge dablieben und wie der Tanz anfing und wie der
eine Leutnant sojar auf mir zutritt und mit mir rum-
schwenkt =- das werde ich bis in mein Jrab nicht ver-
jessen. Und Sie, mein Willem auf dem Leutnant eifer-
süchtig wurden und Zesichter schnitten, so lange wo der mir
die Kur schnitt und wie ich sagte, ich müßte mir mal ver-
pusten und wie ic<h dann zu Sie kam und Sie jleich
wieder jut wurden. Worauf wir tanzten, daß ich mir mein
erdbeerfarbenes Kleid dur<schwitzte, aber es schadet nichts,
unsere Portiersfrau =- sie heißt jeßt auf hochdeutsch
Pförtner =- seht mich einen neuen Rüden ein.
Worauf es Kalbs3braten jab, und wir seine Majestäh
in ein Faß Bier leben ließen und so verjnügt, daß, als
wie Ihr Herr Hauptmann und Kompagnieschef kamen, was
Kapitän ist, daß Ihr Jungens ihn auf die Scultern
nahmet und mit Hurrah rumtruget. Aber er war do<
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