Wei dem 'Moabiker Medium.
Ih hatte mich eben in meine Sofae>e gesebt und
fühlte mich so behaglich wie Jemand, der ein vortreffliches
Mittagessen genossen und die Aussicht auf eine Stunde un-
gestörter Siesta hat.
Da klingelt es draußen scharf und hell, und schon
dieser Klingelzug bedeutet ni<hts Gutes. Schwipps bellt
wie toll, Jette. ma<t vor Schre> ein Glas enzwei =
was immer ihr Erstes und Letktes ist = ich fahre blinzelnd
aus dem Halbshlummer empor. „Brennt es? Striken sie
in unserer Straße ? Zst Revolution? Haben die Franzosen
do<h no< einen Kaiser bekommen 2“
„Nichts von alledem, Lor<en,“ sagt mein Edmund,
der furz entschlossen selbst zur Flurthür gegangen ist und
nun zurückkehrt, „Deine gute Freundin Sale Schmidt war
nur da, sie hat etwas Juteressantes für Dich in Aussicht.“
„Interessant!“ seufze ich mit der natürlichen Trägheit,
welche uns nach Tische übermannt, =- „ach, in Berlin ver-
folgt Einen das Interessante bis in den Nachmittagss<laf.“
„Diesmal ist es etwa8 ganz Besonderes. Du sollst