Path:
Der Mensch muß human sind

Full text: Der richtige Berliner im Gerichtssaal (Public Domain)

- = LS - - 
Dir werde i> Morizen kennen lernen“ = un dabei 
kricht sie ihn hier oben an'n Ro> zu fassen un zieht 
ihn rin. „Wat wollen die beeden, det sind woll 
Deine Sauffumpane?“ meent sie, wobei se uf uns 
zeicht. K. lachte und jing die Treppe runner; er 
meente, det ihm der Appetit uf den Nordheiser ver- 
jangen wäre, ik jing aber mit rin, indem i> mir 
als Familienvater det nich jefallen lassen konnte von 
wejen die Meechenskneipen. Als i> rin bin, schlägt 
Frau B. die Dhiere zu, det det janze Haus zittert 
un jeht in die Kie. B. un i>, wir kieken nns an 
un i> sage: Mensc<henskind, Du scheinst aber derbe 
verheirath zu sin, i> will man wieder jehn. „I> 
jehe mit,“ sagte er leise, „die Olle is jiftig un det is 
ja 'ne bekannte Jeschichte, wenn die Weiber waschen, 
müssen die Männer Leine ziehn“. Wir wollen jrade 
wieder jehn, da kommt Frau B. ooc< wieder raus- 
jestürmt wie 'ne Furie. „Hierjeblieben! un verantworte 
Dir, Du oller Kribbenseßer!“ schreit se ihren Mann 
an. Dabei hält se ihn en paar nasse un injeseefte 
Hand-Manschetten vor de Oojen un fuchtelt damit 
hin und her. „Du infamichter Ehe-Bedrieger, wat 
steht hier? Wat Du mit die Meechens verprassen 
dhust, det schreibst Du noc< uf die Manschette? Hier 
steht: Zeche Marie 9 Mk. un. Zeche Else 8 Mk. 50 Pf.! 
Wo sind die Frauensleite?“ 
Mein damaliger Freind, der stammelt wat zu- 
rechte un kriegt vor lauter Angst nischt raus. I> 
„3U
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.