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Miether und Hauswirth

Full text: Der richtige Berliner im Gerichtssaal (Public Domain)

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Angekl.: Ja, Herr Präsident, det i8 ooc< wat 
Anderet. Wenn se en hohen Beamten oder sonst 
eenen ansehnlihen Mann vor sich haben, oh, denn 
sind se kaßenfreundli<, un denn dhun se, un denn 
machen se, un denn jrießen se s<on von Weiten 
aber wenn se bei so'n armen Hofdeibel rinkommen, 
der womöglic) de Miethe nich vollständig Crämer- 
randum zusammen hat, oh! denn sollten Sie mal 
sehen, wie se mit de Ziejarre rinkommen von wezen 
die sc<lec<te Luft un machen en Jesicht wie „Blast 
mir'n Stoob weg!“ 
Vors.: Hören Sie mal, wir sind doc< nicht hier, 
um uns über die Hausbesiger zu unterhalten, kommen 
wir jeht zur Sache. Sie sind beschuldigt, Ihren Wirth, 
den Baumeister S., körperlich mißhandelt zu haben, 
und zwar sollen sie ihm einen Faustschlag in's Ge- 
sicht versezt haben. Geben Sie das zu? 
Angekl.: Herr Jericht8hof, Baumeister? Wenn 
det en Baumecster is, denn bin i> en Commerzien- 
rath, objleich i> zur Zeit bloß mit Salzbrezeln handeln 
dhue. Wenn heitzudaje eener zu'n bisken wat jekommen 
is, denn nennt er sich Baumeester, un wenn er früher 
dien Priem un Schnaps for die Jesellen jeholt hat, 
un noc< nich mal en Karnicelstall bauen kann; die 
Kellner in'n . . . . bräu haben mir erzehlt, sie nennen 
jeden Jast, den se nich kennen, eenfach „Herr Bau- 
meester“ un die Jäste dhäten meist Alle so, als wenn 
der Najel in ihren Kopp jetroffen worden wäre.
	        
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