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hinten aus der Roctasche zwei wundervolle dunkle
Rosen heraus und schließt: „Der gemeinsamen Gabe
der Freundschaft, holde Annita, reihe ich diese persön-
liche Gabe als Zeichen meiner unwandelbaren Ver-
ehrung. an... 0 Annita5
Solch ein Schurke!
Und da drängt sich der Friße vor, läßt sich
auf das rechte Knie nieder und überreicht sein
Storchnest, und =- wa3 muß ich sehen ?! = oben
auf liegt plößlich ein Fläschchen Parfüm -=--
Kalten Bluts morden hätte ich die beiden heim-
tückischen Halunken können.
Da stand im nun mit meinem so unendlich
prosaisc<hen Napfkuchen wie ein begossener Pudel.
Und es war ein spottschlec<hter Trost, daß Anna
mir troßdem zulächelte, mich ihren „lieben Freund
Johannes“ nannte, der „wieder g'rad mal ihren
eignen Geschma> getroffen mit dem Guglhupf da“
-- =- diesem vermaledeiten Ding mit dem großen
runden Loc< in der Mitte, wo gerade so gut was
hineingepaßt hätte.
I< meinte, der ganze Tag sei mir verdorben.
Und dabei sah sie wieder so besonders süß
aus in ihrem spotteinfachen selbstgemachten Kattun-
fähnchen, das oben am Hals ein klein bissel Fleisch
sehen ließ und an den Händen ein Stüchen des
wohlgerundeten Armes. Und das Zimmer so appe-
titlich, wie das liebe Persönchen selbst, alles ordent-
lich aufgeräumt, gar nicht wie sonst meist bei
Theaterdämchen, wenn es nicht gerade Sterne erster
Ordnung sind. Der Lump, der General, schnüffelte