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III.

Full text: Lichterfelderstrasse Nr. 1 / Zobeltitz, Hanns von (Public Domain)

= 2,46. -- 
wahre Perlen, haben wir draußen. Dazu sechzehn 
Feuilletons, kleine feine Meisterwerke, und diese 
vermaledeiten hochmütigen Redaktionen, diese gott- 
vergessenen faulen Kerle lassen uns warten und 
warten. Aber Annuschka muß ihren Baumkuchen, 
sie muß ihre Rosen haben. E3 gibt Dinge, die 
wie der kategorische Imperativ . . “ 
"„- + - Frau Lieper ??“ warf ich ein, um seinen 
Redeschwall zu dämmen. 
Er spreizte alle zehn Finger: „Geh do<h, du 
Thor! Unsere brave Wirtin hat kein Verständnis 
für Baumkuchen und Rosen -- es sei denn, daß 
du sie ihr selbst schenken wolltest. Nee, Alterchen, 
da biste schief gewi>elt. Aber vielleicht . . . der 
General...“ 
I< schüttelte trübe den Kopf. „Dex General ? 
Aber lieber Junge . . .“ 
„Der General ist ein Genie. Man muß es 
wenigstens versuchen. Mache ihm deinen Besuch 
-- gleich jeht. Und nun, bei allen Götter Griechen=- 
lands, nun laß mich arbeiten. Arbeit macht das 
Leben süß.“ Er schwenkte kurz Kehrt, wieder mit 
einem gewaltigen Emporschmeißen beider Beine, 
und gleich darauf hörte ich: „ph . . . undefinier- 
bares Kulissenparfüm umweht sie . . . ph... die 
kleinen weißen Ratten . . . ph . . . Poudre de 
rig: =“ Violet. de---Parme + . 5. ph 42- Duft- 
römer. 
Na ja! Versuchen wir'3 also bei dem General! 
Weit war's ja nicht! J<h brauchte niht mal durch 
die Thür. Wozu war denn da3 Fenster da und
	        
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