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IV. Die Entlarvung

Full text: Die Geisterseher / Mauthner, Fritz (Public Domain)

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„Gut, Fahlke, es sei Ihnen gestattet.“ 
„Siegeln auch?" Glückstrahlend ging Fahlke an die 
Portiere und zog sie bei Seite. 
„Finchen!“ rief Sägebo>. „Finchen, es ist so weit. 
Du sollst sitzen.“ 
„Was ist?“ tönte es leise und schläfrig aus der 
dunklen Kammer. 
„Das arme Mächen,“" wandte sich Sägebo> an 
Cremmen, „det soll ihr nu gut bekommen. Erst richtig 
schlafen, und dann Traumschlafen . . . Na setz dir mal 
Finchen, und mach's dir recht bequem. Du armes un- 
schuldiges Opferlamm.“ 
Fahlke hatte ein Licht angezündet, und die vier 
Männer betraten das Kabinett. Dort sette sich Serafine 
stumm und schläfrig auf den Stuhl nieder und wurde nun 
von Sägebo> und Cssexon mit eigener Knotenschlingung 
festgebunden. Mit starken Bindfaden über beiden Knöcheln 
an die Stuhlbeine, mit einem noch stärkeren Strick um 
die Taille und an die offene Lehne des Holzstuhls. Fahlke 
hielt das Licht und als er aufgefordert wurde, sich von 
der Festigkeit der Bande zu überzeugen, streckte er wohl 
die Hände nach den Knöcheln und dem Leibe Serafinens 
aus, äber er berührte sie kaum und lachte nur geschmeichelt. 
Assessor Cremmen hatte immer nur den geplanten 
Überfall im Kopf. Er untersuchte unaufmerksam die Fesse- 
lung des Mediums und konnte nichts Verdächtiges be- 
merken. Höchstens die Art und Weise, wie die beiden 
Eingeweihten ihre Knoten schlangen, wollte ihm auffallen. 
Nun sollte gesiegelt werden. Doktor Müller war 
der einzige der Herren, der einen Siegelring am Finger
	        
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