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Erstes Buch X. Frater Murner

Full text: Der letzte Franziskaner zu Berlin / Kreusch, Edmund (Public Domain)

gifter Qogicae, zu Bern Sejemeijter der Barfüßer 
geweit, ijt nad Kom wie aud nam England berufen 
worden, und Hat in vielen E**hter Teutichlands3 ge: 
prebigt, [jo er imgleidhen allhie *5ın wird. — „Geh 
Einer hin,“ jpradg der Guardian, „und nehme aus 
der Bibliothek die „Narrenbejhwörung“ und „Schel» 
menzunijt“, jo er vor mehren Jahren gefchrieben; 
daran wollen wir un& unter der Mahlzeit erquicen. 
Wer an der Reih’ ift zu lejen, der leje vor.“ — 
Das war nu wohl nicht heilige Schrift oder 
Legende von den lieben Heiligen. fondern von dem 
neuen Heiligen St, Grobian nenennt, der ftrajet mit 
jhalfhajten und groben Worten die Geiznarren, Puß- 
narren, Ehrennarren, Bücdhernarren, die Wdeligen, die 
Juriften und ander viel, nicht zum wenigjten die 
geiftliden Narren, infonderheit die Hohen geiftlicdhen 
Herren. 
©b folder Kühnheit des armen Barfüßer8 ward 
iO erftlid jehr betroffen; nachdem er aber jelber an: 
gelanget und io ihn beffer kennen gelernet, er]ah 
id wohl, wie Frater Murner e8 redliH mit UNem 
meinet. 
& find aber aud) nicht wenig andere Brüder 
meines Crdenz wider die Keßer aufgetreten, und 
haben mit Eifer gefochten in Wort und Schrift. Als 
zum Erempel Bruder Augufjtinus von Alveldt zu 
Leipzig wider Luther, welcher ihm S-rowegen geant: 
mortet mit der E-iit: „Bon der ” ' Atum zu Kom 
wider dem He 7 ubekemn Anm  Qeipzig.“ 
Darsey I ; _ ermiedert, 
ul. Asa mfjen, Affen,
	        
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