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Viertes Buch III. Die schöne Gießerin

Full text: Der letzte Franziskaner zu Berlin / Kreusch, Edmund (Public Domain)

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zu Boden gelegen. Zulegt, als beide Haufen auf 
einander gegangen; da find fie gefallen wie die lie: 
gen im faltır "inter, 
Da hat der Herr Churfürft allbereitz aus vollem 
Halje mit den Andern gelacht, ift fröhliden Muthes 
worden und mit der Bürgerichaft auf daz Rathhaus 
gezogen. Dort find die Kübelritter Jammt dem an: 
deren närrijhen Volk mit großem Schreien und 
Sohlen eingefahren, Kobolde und Teufelakinder mit 
Schhwänzen, Hörnern und Krallen, auf fHwarzem Roß 
rau Holde, die harte Jägerin, und hinter ihr drein 
das wilde Heer, leglid aber in Schönheit und Glanz 
der Venushof mit Frau VBenus inmitten Lieblicher 
Jungfrauen und Herrn Tannhäufer zu ihren Füßen, 
rau Benus aber war Anna Sydow, des 
DietriH Sydow ehliH Gemahl, der inzwilden Haupt: 
mann bder Artlerei und Stücgießer geworden. Hat 
mit feinem fürftlidgen Herrn der neuen Lehr ange: 
hangen, und hat mid feit Jahren bereit gemieden, 
jo daß i® von feiner Heirath kaum vernommen, 
ab aug fein Weib nit mehr gejehen; doch hat 
riedrich Irebbow mir Alles berichtet und gefdhildert. 
Die Frau Anna fol alio von hoher Schönheit 
gewefen fein, und bei dem Faftnachtsfpiel alfo wun- 
derbarliH ausgefehen haben in den Heidnifdhen Köft- 
lien Gewanden, daß der Herr Churfürft fie gar 
vermunderlid) ang:tarr?* Yat, 
Hraget den CCKI:» „Ilt das wirkligH und 
wahrhaftig die Sy5oiwr Und der gibt heimlid 
lachend die rechte Antwort, dann er wohl gefehen, 
wie heftig ihn die hohe Schönheit des Weibesz er:
	        
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