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Drittes Buch VIII. Das Spandauer Abendmahl. Die Märkische Kirchenordnung

Full text: Der letzte Franziskaner zu Berlin / Kreusch, Edmund (Public Domain)

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Salomon nid; hören modht Jondern die Hungen, die 
mit ihm aufgewacdhfen waren. 
Die Herren BifjdhHöfe zu Lebus und Havel: 
berg fonnten ihın aber nicht ftarfen Widerjtand lei: 
ten, da fie nicht wie die anderen teutfHen Bifdhöfe 
unmittelbar mit Sand und Leuten unter dem Reiche 
itanden. 
Yagow that, was man nur verlanget von ihm; 
denn er fah wohl, daß der Papft zu Rom ihn nict 
beftätigen würd’ ob feiner zweifelhaften Gefinnung. 
Gedacht darum die Beftätigung ohne den Papft 
zu erhalten, wann eine märkijhe Landeskirche würd 
eingerichtet werden. 
Und als c8 gejhehen im Monat Aprilis, daß 
die Junker8 aus dem Teltow im Haufe des Schhwanes 
be zu Spandau eines Tages verfammelt waren und 
Rath gepflogen, wie fie die neue Lehr möchten AU 
insgefammt annehmen: da ift Yagow auf der Heim- 
reije von Berlin hinzu gekommen, und Hat ihren 
Worten und Praktiken zugeftimmt, Darnadh im 
Caufe des Jahres Haben fie weiter berathen und auch 
den Fürften bewogen, daß er ihnen mödht öffentlich 
Beifall geben. Darnadh ift e8 gefhehen am 1. Tag 
Novembris anno 1539, daß er mit ihnen in der 
Pfarrkirchen zu Spandau das Abendmahl aus 
Jagow’8 Hand nach Weije der Keher unter bei: 
berlei Gejtalten genommen hat. 
Darauf hat der Herr Churfürft befohlen, die 
neue Ordnung beker=* zu machen, und ift jelbe 
aud) un8 zugefchict weht 
Uxj: Frater Guardian Hat fie geruhigen Sinnes
	        
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