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geredt worden, fo fie feinen Willen mürde thun und
ihn lieben, wollt er ihr foviel Geldes verfchaffen, daß
jie deffen überflüjfig follte haben. Was gejhieht:
Sie al8 eine einfältige Magd läßt fidH leicht über:
veden, denn „fallere credentem res non operosa
puellam est“ jagt Ovidius — und faget ihm zu,
wa3 er von ihr begehret.
Bald aber darauf läßt er fi in ander Geftalt
fehen, und befißet fie von Stund an Keibhaftig.
Derhalben damit ihr defto bejjer mit Beten von
den Geiftliden und von dem gemeinen Volke mödhte
geholfen werden, ward fie gen Frankfurt gebracht,
weil Lebuz nur eine Meil Wege3 davon liegt, und
der Rath dajelbft verordnete ihr gute Wartung und
jtarfe Wache, damit fie nicht jelber fi am Leib und
Leben Schaden zufügete.
Diejes ift aber ganz wunderbar, daß, wenn fie
an eine Mauer, Wand, Tijdh, Bank oder dergleidhen
griff, betfam fie die Hand voll Geldes, manderlet
Münze, doch die dazumal im Lande gang und gübe
wa8, und fuhr damit alsbald zum Maul zu, zer:
fäuet e8, daß man’8 Hörte Inirlgen, und fAHludet e8
zulekt ein.
Solches trieb fie etlidHe Wochen und zulegt, wenn
fie irgend einen Angriff that, erwiidhet fie Nadeln
und fraß die auf.“
jo berichtet ein Iutherifjdher Prädikant, mit
Namen Andreaz Ehert, weldem Hurjitl. Gnaden
geitattet, daB er zu Frankfurt wohne und fi von
etlichen neugläubigen Bürgern unterhalten laffe,
Dieweil aber der Rapijlten‘ Exorcista oder