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Der EChurfürfin EkifabetH Flucht.
Iit folchergeftalt wie vermeldt zu Hejien der
Candesm-*sr yon ihrem Ehegemahl große EChmach
und 7-7 ana«than worden, fo geihahe das Wider-
fpiel 3 > b-sburg, indem Churfürftin Frau
Elifa®- “rem Eheherrn bei Nacht und Nebel
entlaufen
Eoldes hat fidh aber folgendermaßen zugetragen.
Die Reber zu Wittenherg nehmligH Haben wohl ver-
hofit, daß ES. hu“ Gnaden nad und nach mit
ihnen an demfelben “1 mürh zihen, wann nur erft
einmal bie Frau Churfürflin der neuen Lehr an-
hangen möß* Mit gleider Hoffnung hat fich auch
der flüchtige Denenkönig getragen, welder nicht ab:
gelafien zu fradten, daß er wieder in fein Reich käme.
Darum haben dieje alfo ANe n’Ht geruht, bis fie
unjerer hohen Frauen Sinn alja gänzlid verwirret,
daß felbe nicht ander8 vermeinet, dann e3 wär’ ihre
heiligite VBfliht, den Worten ihres Bruders Chri-
ftian und Doctor Martini zu Wittenberg Gehör
zu geben.
Während nun S. Hurfit‘ GOnaden gen Breslau
gefahren, hat Frau Elija*-+ ienır Prediger Buch:
holzer zu fim "ach E*"- son, und aus
deffen Sand 2 ihrer Kammer
das Ubendr ‚25 Erotirer unter beiden
Geftalten emp +