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Sie sind einfach Das, was man einen glülichen
Autor nennt.“
Herr Ceopold Wichtig lächelte ersichtlich ge-
schmeichelt, schlug ein Bein über das andere,
rekte den Oberkörper und warf etwas von
oben herab ein: „Ja, wissen Sie, mein lieber
Fistler =- man muß doh auch einmal zeigen,
daß man so etwas kann -- müß auc mal
etwas Litterarisches schaffen.“
Plötzlich dämpfte Herr Maurice Fistler seine
Stimme und raunte ihm zu: „Verkleinern Sie
sich doch nicht selbst.“
Aus dem Flüsterton, der folgte und aus
einem Seitenblik, den Münzer auffing, glaubte
er zu entnehmen, daß auf seine Unwesenheit
hingewiesen wurde.“
„Die Rritik nörgelt mir zu viel in letter
Zeit. JH will ihr doch einmal eine Nuß auf-
zuknaen geben,“ fuhr der Schwankdichter
weniger laut fort.
„Die Kritik,“ unterbrach ihn Fistler weg-
werfend, „die ist nur neidisch auf Jhre Erfolge.
Was brauchen Sie sich noch aus der Kritik zu
machen? Sie schreiben Rassenmagnete, ver-
stehen Sie: Kassenmagnete, und haben die Gunst
des Publifums, das genügt.“
M. KUretzer, Berliner Skizzen.
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