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Kleine Genossen

Full text: Berliner Skizzen / Kretzer, Max (Public Domain)

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zwar im Winter keine Arbeit, und dann hielt 
Knapphans bei ihnen Haus, aber sie besaß 
doch wenigstens die Eltern, während ihr Ge- 
nosse nur noch die Mutter hatte. 
Stets hatte sie eine heilige Scheu vor den 
Kindern empfunden, die des Vaters entbehrten, 
weil ihr eigener zu Hause, wenn er ärgerlich 
war, stets damit drohte, sie müßten alle ver- 
hungern , wenn sie ihn niht mehr haben 
würden. 
„m „welche“ gehst Du?“ fragte er wieder, 
während er, die Hände in den Hosentaschen, 
sich tüchtig die Beine vertrat, um die Füße 
warm zu machen. 
„M die zweiundzwanzigste,“ erwiderte sie 
verständnißvoll, weil sie sofort begriffen hatte, 
daß er die betreffende Gemeindeschule erfahren 
wollte. 
Seine Augen leuchteten plötzlich. 
„Ah, in die ging ich auch einmal!“ rief 
er aus, während er fast mit den Zähnen 
klapperte. „Kennst Du Lehrer Stölm?“ Sie 
bejahte, und er fuhr fort: „Der war immer 
gut zu uns Jungens. Mir hat er stets von 
seinen Stullen gegeben. Manchmal nahm er 
mich mit nach Hause und gab mir vom
	        
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