Polizeiliche
Kriminalstatistik
Berlin 2018
- Kurzüberblick -
Polizei Berlin
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LKA St 14
Druck und Verarbeitung
PPr St IV 21
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auszugsweise - nur mit
Quellenangabe gestattet
-2-
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
Polizei Berlin
Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeine Entwicklungen ..........................................................................................4
Fallzahlen ............................................................................................................ 4
Häufigkeitszahl ..................................................................................................... 5
Aufklärungsquote ................................................................................................. 6
Tatverdächtige, Opfer, Schaden (Kurzüberblick) .................................................. 6
2. Ausgewählte deliktische Entwicklungen ....................................................................7
Mord und Totschlag ............................................................................................. 7
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung ................................................. 8
Raub insgesamt ................................................................................................... 9
Körperverletzung insgesamt................................................................................10
Kinderschutzdelikte .............................................................................................10
Widerstand gegen und tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte und
gleichstehende Personen ....................................................................................11
Diebstahl insgesamt ............................................................................................12
Taschendiebstahl ................................................................................................14
Wohnraumeinbruchdiebstahl (Wohnungen und Einfamilienhäuser) ....................15
Diebstahl an/aus Kraftfahrzeugen .......................................................................16
Diebstahl von Kraftwagen ...................................................................................17
Vorsätzliche Brandstiftung und Herbeiführen einer Brandgefahr .........................18
Betrug .................................................................................................................19
Waren- und Warenkreditbetrug ...........................................................................20
Tatmittel Internet .................................................................................................21
Rauschgiftdelikte .................................................................................................23
Straftaten gg. das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz/EU ....................24
Straftaten im ÖPNV.............................................................................................25
3. Tatverdächtige............................................................................................................26
Gesamtübersicht .................................................................................................26
Tatverdächtigenbelastungszahl (TVBZ) ..............................................................27
4. Opfer ...........................................................................................................................28
5. Schaden ......................................................................................................................29
6. Kriminalität im Zusammenhang mit Zuwanderung ..................................................30
Zugewanderte als Tatverdächtige .......................................................................30
Straftaten begangen von Zugewanderten ...........................................................31
Straftaten in und im Umfeld von Flüchtlingsunterkünften .....................................32
Zugewanderte als Opfer von Straftaten ...............................................................32
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
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1. Allgemeine Entwicklungen
Fallzahlen
Für das Jahr 2018 wurden in Berlin 511.677 Straftaten in der PKS erfasst. Darin sind auch
die Fälle enthalten, die aufgrund der technischen Anpassungen zum Jahreswechsel
2017/2018 nicht mehr für die PKS 2017 gezählt werden konnten. Die genaue Anzahl lässt sich
nicht bestimmen; die Größenordnung liegt zwischen 3.000 und 6.000 Fällen (siehe Seite 15
des Berichtes zur PKS Berlin 2017).
Die 511.677 Fälle stellen gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 8.760 Fälle bzw. 1,7%
dar.
Straftaten insgesamt
erfasste
Fälle
erfasste Fälle
Schlüsselzahl: ------
10-Jahres-Ø: 517.802 erfasste Fälle
600.000
500.000
400.000
300.000
200.000
100.000
Jahr
erfasste
Fälle
aufgekl.
Fälle
AQ
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
n
496.468
475.021
494.385
495.297
503.165
543.156
569.549
568.860
520.437
511.677
n
245.063
229.905
227.885
221.309
219.722
243.912
249.973
239.130
229.925
227.155
%
49,4
48,4
46,1
44,7
43,7
44,9
43,9
42,0
44,2
44,4
offizieller PKS-Wert w egen Systemumstellung 2009 etw as überhöht
Wesentliche Fallzahlenrückgänge:
Taschendiebstahl
Wohnraumeinbruch
Diebstahl an/aus Kfz
Kfz-Diebstahl
Beförderungserschleichung
Abrechnungsbetrug im Gesundheitswesen
(-7.113 Fälle,
(-1.006 Fälle,
(-3.660 Fälle,
( -967 Fälle,
(-5.409 Fälle,
(-2.953 Fälle,
-26,2%)
-11,7%)
-11,2%)
-14,5%)
-26,0%)
-96,8%)
Wesentliche Fallzahlenanstiege:
Kellereinbruch
Waren- und Warenkreditbetrug
Leistungsbetrug
Straftaten gegen das Aufenthalts-, das Asylund das Freizügigkeitsgesetz/EU
Rauschgiftdelikte
-4-
(+1.630 Fälle, +11,4%)
(+1.770 Fälle, +6,3%)
(+1.133 Fälle, +24,7%)
(+4.119 Fälle, +37,9%)
(+1.189 Fälle, +7,4%)
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Die Straftaten insgesamt verteilen sich auf die PKS-Hauptgruppen wie folgt:
Straftaten gg. d.
Leben/ d. sex.
Strafrechtliche
Selbstbestimmung Rohheitsdelikte u.
Nebengesetze
0,8%
Straftaten gg. d.
7,9%
pers. Freiheit
12,2%
Sonstige
Straftatbestände
(StGB)
16,9%
einfacher Diebstahl
23,8%
Vermögens- u.
Fälschungsdelikte
19,7%
schwerer Diebstahl
18,6%
Im Vergleich zum Vorjahr hat der Anteil der Rohheitsdelikte um 0,4 Prozentpunkte zugenommen. Diese Deliktsgruppe enthält im Wesentlichen Raubtaten, Körperverletzungen, Bedrohungen, Nötigungen und Stalking.
Der Anteil des einfachen Diebstahls verringerte sich um 1,4 Prozentpunkte, der des schweren
Diebstahls blieb unverändert. Abgenommen hat auch der Anteil der Vermögens- und Fälschungsdelikte (-0,7 Prozentpunkte).
Häufigkeitszahl
Um eine Aussage bezüglich der Kriminalitätsentwicklung zu treffen, ist es sinnvoll bzw. notwendig, die Fallzahlenentwicklung im Zusammenhang mit der Bevölkerungsentwicklung zu
betrachten. Das erfolgt durch die Berechnung der Häufigkeitszahl, welche angibt, wie viele
Straftaten je 100.000 Einwohner registriert werden. Gemäß Amt für Statistik Berlin Brandenburg hat sich die Bevölkerungszahl gegenüber dem Vorjahr um über 38.000 auf 3.613.459
erhöht. Die Fallzahlen haben sich dagegen verringert, so dass je 100.000 Einwohner und Einwohnerinnen nur noch 14.160 Straftaten registriert wurden, 398 Taten weniger als im Vorjahr.
Bei der Betrachtung der Häufigkeitszahl bleiben nicht dauerhaft in Berlin lebende Personen
(z.B. Pendler oder Touristen und Touristinnen) unberücksichtigt, was gerade für Berlin zu einer
gewissen Unschärfe dieser Betrachtungsgröße führt. Gemäß Amt für Statistik hat der Tourismus in Berlin in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Die Anzahl der Gäste aus dem
In- und Ausland ist kontinuierlich gewachsen, ebenso die Zahl der Übernachtungen. Dieser
Trend setzte sich mit 32,87 Mio. Übernachtungen (+5,5%) und 13,5 Mio. Gästen (+4,1%) im
Berichtsjahr fort.
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Polizei Berlin
Aufklärungsquote
Die Aufklärungsquote für Straftaten insgesamt stieg gegenüber dem Vorjahr von 44,2% auf
44,4%.
Ursächlich ist einerseits die Verringerung des Anteils der Diebstahlsdelikte (von 43,8% auf
42,4%), bei welchem die Aufklärungsquote im Vergleich zu anderen Delikten mit 21,9% eher
gering ausfällt. Andererseits blieb der Anteil der Kontrolldelikte (insbesondere Ladendiebstahl,
Erschleichen von Leistungen, ausländerrechtliche Verstöße und Rauschgiftdelikte) mit einer
Aufklärungsquote über 90% gegenüber dem Vorjahr mit 16,4% nahezu unverändert.
Den Zusammenhang veranschaulicht die folgende Grafik:
Zusammenhang zwischen der Gesamt-Aufklärungsquote und den
Anteilen der Diebstahls- bzw. Kontrolldelikte
Prozent
60,0
49,4
48,4
50,0
46,1
44,7
44,9
43,7
43,9
44,2
44,4
42,0
40,0
30,0
20,0
43,1
40,1
38,0
45,0
43,0
10,0
14,9
14,4
14,9
13,3
12,9
17,5
16,9
47,6
46,9
44,7
16,1
43,8
16,2
42,4
16,4
0,0
2009
2010
2011
2012
2013
Anteil Kontrolldelikte an Straftaten insgesamt
2014
2015
2016
2017
2018
Anteil Diebstahl an Straftaten insgesamt
Aufklärungsquote Straftaten insgesamt
Tatverdächtige, Opfer, Schaden (Kurzüberblick)
Im Jahr 2018 wurden 137.072 Tatverdächtige registriert, 964 weniger als 2017 (-0,7%).
Die Anzahl der Tatverdächtigen unter 21 Jahren hat abgenommen, der Anteil dieser Tatverdächtigen-Gruppe an allen Tatverdächtigen lag aber wie im Vorjahr bei 18,4%. Der Anteil der
nichtdeutschen Tatverdächtigen an allen Tatverdächtigen stieg von 42,7% auf 43,8%. Zu allen
Straftaten ohne ausländerrechtliche Verstöße erhöhte sich dieser Anteil leicht von 39,4% auf
39,5%. Bei der Betrachtung der Tatverdächtigen ist auch immer die Bevölkerungsentwicklung
zu berücksichtigen (siehe Seite 27).
Die Anzahl der registrierten Opfer, die im Wesentlichen nur zu Straftaten gegen die Freiheit
und körperliche Unversehrtheit erfasst werden, erhöhte sich um 3,8%. Die Bevölkerungsgefährdungszahl, die wie bei den Tatverdächtigen die Anzahl der Einwohner und Einwohnerinnen einbezieht, stieg von 2.123 auf 2.182.
Der in der PKS erfasste Schaden, der vor allem zu Raub-, Eigentums- und Vermögensdelikten
registriert wird, stieg um über 306 Millionen Euro auf 999,09 Millionen Euro (siehe Seite 29).
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2. Ausgewählte deliktische Entwicklungen
Mord und Totschlag
94 Fälle, +3 Fälle, AQ: 96,8%
erfasste
Fälle
Mord § 211 StGB ( 010000 )
plus
Totschlag und Tötung auf Verlangen §§ 212, 213, 216 StGB ( 020000 )
Schlüsselzahlen: 010000 plus 020000
erfasste Fälle 010000
erfasste Fälle 020000
10-Jahres-Ø: 119 erfasste Fälle
180
160
140
120
100
80
60
40
20
Jahr
erfasste
Fälle
aufgekl.
Fälle
AQ
2009
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
n
168
122
127
147
106
131
112
92
91
94
n
144
108
105
135
95
121
95
87
80
91
%
85,7
88,5
82,7
91,8
89,6
92,4
84,8
94,6
87,9
96,8
offizielle PKS-Werte wegen Systemumstellung 2009 etwas überhöht
Es wurden 123 Tatverdächtige ermittelt, darunter 63 Nichtdeutsche.
58,1% der registrierten Opfer waren männlich, 14,4% waren im Alter unter 21 Jahren und
33,6% hatten nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. 39 Personen wurden tödlich verletzt.
Darunter befinden sich auch die 12 Todesopfer des Terroranschlages auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz im Jahr 2016.
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Polizei Berlin
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
4.181 erfasste Fälle, +411 Fälle, +10,9%, AQ 64,9%
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
erfasste
Fälle
erfasste Fälle
Schlüsselzahl: 100000
10-Jahres-Ø: 3.081 erfasste Fälle
4.500
4.000
3.500
3.000
2.500
2.000
1.500
1.000
500
Jahr
erfasste
Fälle
aufgekl.
Fälle
AQ
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
n
3.236
2.777
2.770
2.813
2.628
2.991
2.792
2.852
3.770
4.181
n
2.252
1.804
1.803
1.750
1.648
1.820
1.783
1.829
2.471
2.713
%
69,6
65,0
65,1
62,2
62,7
60,8
63,9
64,1
65,5
64,9
offizieller PKS-Wert w egen Systemumstellung 2009 etw as überhöht
Es gab bei den Sexualdelikten einen deutlichen Anstieg (+411 Fälle, +10,9%), dieser hängt
zum Teil noch mit der Neueinführung/Änderung einiger Straftatbestände ab November 2016
(Verschärfung § 177 StGB, Neueinführung §§ 184i und §184j StGB) und den entsprechenden
PKS-Anpassungen 2017 und 2018 zusammen. Teilweise wurden entsprechende Taten zuvor
als Beleidigung auf sexueller Grundlage im Bereich der sonstigen Straftatbestände gewertet, wo es erneut einen Fallzahlenrückgang gab (-210 Fälle, -31,2%). Dafür gab es mit 825
erfassten Fällen einen Anstieg bei den sexuellen Belästigungen (+327 Fälle, +65,7%), möglicherweise gibt es hier aber auch eine erhöhte Anzeigebereitschaft.
Die Anzahl der Sexualstraftaten nach §§ 177, 178 StGB (Vergewaltigungen, sexuelle Übergriffe und sexuelle Nötigungen), hat sich gegenüber dem Vorjahr um 28 auf 1.277 Fälle
verringert (-2,1%).
Beim sexuellen Missbrauch von Kindern gab es einen Anstieg um 19 auf 793 Fälle (+2,5%).
Zu den Sexualdelikten wurden insgesamt 2.410 Tatverdächtige ermittelt, 96,1% waren männlich, 37,1% hatten nicht die deutsche Staatsangehörigkeit (Vorjahr: 35,4%). Der Anteil der Tatverdächtigen unter 21 Jahren betrug 21,2%.
560 der 4.040 Personen, welche Opfer eines Sexualdelikts wurden, erlitten dabei leichte Verletzungen (13,9%), 19 wurden schwer verletzt (0,5%).
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Polizei Berlin
Raub insgesamt
4.267 Fälle, +25 Fälle, +0,6%, AQ: 41,4%
Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer §§ 249-252, 255, 316a StGB
erfasste
Fälle
erfasste Fälle
Schlüsselzahl: 210000
10-Jahres-Ø: 5.581 erfasste Fälle
7.000
6.000
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
Jahr
erfasste
Fälle
aufgekl.
Fälle
AQ
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
n
6.297
5.997
6.108
6.419
6.222
5.697
5.407
5.156
4.242
4.267
n
2.397
2.339
2.065
2.129
2.157
1.886
1.962
1.908
1.630
1.765
%
38,1
39,0
33,8
33,2
34,7
33,1
36,3
37,0
38,4
41,4
offizieller PKS-Wert w egen Systemumstellung 2009 etw as überhöht
Raubüberfälle auf Zahlstellen und Geschäfte
Handtaschenraub
Sonstige. Raubüberfällen auf Straßen,
Wegen, Plätzen
451 Fälle (-17 Fälle, -3,6%)
226 Fälle (-26 Fälle, -10,3%)
2.223 Fälle (+121 Fälle, +5,8%)
Zu Raubdelikten wurden insgesamt 2.031 Tatverdächtige ermittelt, 92,3% waren männlich,
50,4% hatten nicht die deutsche Staatsangehörigkeit (Vorjahr: 48,9%). Der Anteil der Tatverdächtigen unter 21 Jahren betrug 46,7%.
1.975 der 4.993 Personen, welche Opfer eines Raubes wurden, erlitten dabei leichte Verletzungen (39,6%), 99 wurden schwer verletzt (2,0%).
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Körperverletzung insgesamt
43.340 Fälle, +598 Fälle, +1,4%, AQ: 81,0%
Körperverletzung §§ 223-227, 229, 231 StGB
erfasste
Fälle
erfasste Fälle
Schlüsselzahl: 220000
10-Jahres-Ø: 42.410 erfasste Fälle
50.000
45.000
40.000
35.000
30.000
25.000
20.000
15.000
10.000
5.000
Jahr
erfasste
Fälle
aufgekl.
Fälle
AQ
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
n
44.466
43.243
41.771
42.483
41.795
40.736
40.675
42.847
42.742
43.340
n
35.592
34.601
33.644
34.138
33.989
33.372
33.055
35.040
34.646
35.093
%
80,0
80,0
80,5
80,4
81,3
81,9
81,3
81,8
81,1
81,0
offizieller PKS-Wert w egen Systemumstellung 2009 etw as überhöht
Vorsätzliche einfache Körperverletzung
Gefährliche und schwere Körperverletzung
darunter:
Gefährliche und schwere Körperverletzung auf
Straßen, Wegen oder Plätzen
30.128 Fälle (+572 Fälle, +1,9%)
10.813 Fälle (+72 Fälle, +0,7%)
4.256 Fälle (-24 Fälle, -0,6%)
Zu Körperverletzungen wurden insgesamt 30.313 Tatverdächtige ermittelt, 78,9% waren
männlich, 38,0% hatten nicht die deutsche Staatsangehörigkeit (Vorjahr: 37,3%). Der Anteil
der Tatverdächtigen unter 21 Jahren betrug 18,7%.
32.497 der 48.198 Personen, welche Opfer einer Körperverletzung wurden, erlitten dabei
leichte Verletzungen (67,4%), 885 wurden schwer verletzt (1,8%) und 8 kamen ums Leben.
Kinderschutzdelikte
Im besonderen Interesse stehen, trotz eher geringer absoluter Zahlen, spezielle Delikte zum
Nachteil von Kindern.
Misshandlung von Kindern
Sexueller Missbrauch von Kindern
Verletzung der Fürsorge- oder Erziehungspflicht
447 Fälle (-77 Fälle, -14,7%)
793 Fälle (+19 Fälle, +2,5%)
306 Fälle (-14 Fälle, -4,4%)
Das gesamte Deliktsfeld ist stark von der Anzeigebereitschaft abhängig und unterliegt somit
immer wieder Schwankungen.
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Polizei Berlin
Widerstand gegen und tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte und gleichstehende
Personen
Mit dem „52. Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuches – Stärkung des Schutzes von Vollstreckungsbeamten und Rettungskräften“ vom 23. Mai 2017 wurden bisherige Straftatbestände geändert sowie neue geschaffen und 2018 in der PKS umgesetzt. Das hat zur Folge,
dass der Vergleich der Daten des Berichtsjahres mit den bis 2017 erfassten Daten zu Widerstandsdelikten nicht bzw. nur eingeschränkt möglich ist.
Im Berichtsjahr wurden 2.254 Widerstände gegen Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen sowie 518 tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen in der PKS erfasst. Enthalten sind hier auch Fälle, welche vor der Gesetzesänderung als Körperverletzungen registriert wurden.
Anhand der vergleichbar gebliebenen Opferdaten zeigt sich, dass die Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamte und Polizeivollzugsbeamtinnen weiter zugenommen hat. Im Jahr 2018
wurden gemäß PKS 6.959 von ihnen im Zusammenhang mit der Ausübung ihres Dienstes
Opfer einer Straftat gegen die Freiheit und körperliche Unversehrtheit (Vorjahr: 6.811).
Polizeivollzugsbeamte und Polizeivollzugsbeamtinnen als Opfer
7.500
7.000
6.959
7.060
6.811
6.500
6.540
6.456
6.354
6.236
6.000
5.918
5.500
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
1.608 dieser Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamte erlitten dabei leichte Verletzungen (23,1%), 11 wurden schwer verletzt (0,2%)
Die Zahl der von solchen Gewalttaten betroffenen Rettungskräfte hat sich gegenüber dem
Vorjahr ebenfalls erhöht, bei der Feuerwehr von 98 auf 101 und bei sonstigen Rettungsdiensten von 137 auf 141.
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Polizei Berlin
Diebstahl insgesamt
217.148 Fälle, -10.924 Fälle, -4,8%, AQ: 21,9%
Diebstahl -insgesamt
erfasste
Fälle
erfasste Fälle
Schlüsselzahl: ****00
10-Jahres-Ø: 225.377 erfasste Fälle
300.000
250.000
200.000
150.000
100.000
50.000
Jahr
erfasste
Fälle
aufgekl.
Fälle
AQ
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
n
184.914
190.437
213.008
213.012
226.279
242.899
267.123
270.880
228.072
217.148
n
44.642
46.797
50.207
47.815
48.041
46.956
50.510
51.391
46.939
47.569
%
24,1
24,6
23,6
22,4
21,2
19,3
18,9
19,0
20,6
21,9
offizieller PKS-Wert w egen Systemumstellung 2009 etw as überhöht
Einfacher Diebstahl
Schwerer Diebstahl
121.778 Fälle (-9.338 Fälle, -7,1%)
95.370 Fälle (-1.586 Fälle, -1,6%)
Der Bereich des Diebstahls umfasst eine Vielzahl von Phänomenen, von denen nur ein Teil
dargestellt werden kann. Die Phänomene mit den größten Anteilen an den Diebstählen insgesamt sind der folgenden Grafik zu entnehmen:
Diebstahl an/aus
Kfz
13,4%
restliche
Diebstahlsdelikte
33,8%
Fahrraddiebstahl
13,9%
Kellereinbruch
7,3%
Diebstahl von Kfz
2,6%
Wohnraumeinbruch
3,5%
Taschendiebstahl
9,2%
- 12 -
Ladendiebstahl
16,3%
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
Polizei Berlin
Besonders deutlich waren die Rückgänge bei:
Taschendiebstahl
Diebstahl von Kraftwagen
Wohnraumeinbruch
Diebstahl an/aus Kraftwagen
Diebstahl in/aus Gaststätten, Kantinen, Hotels
und Pensionen
20.006 Fälle (-7.113 Fälle, -26,2%)
5.699 Fälle (-967 Fälle, -14,5%)
7.574 Fälle (-1.006 Fälle, -11,7%)
29.080 Fälle (-3.660 Fälle, -11,2%)
5.584 Fälle
(-441 Fälle, -7,3%)
Der Fahrraddiebstahl blieb mit einem Rückgang um 0,3% (-90 Fälle) gegenüber dem Vorjahr
nahezu unverändert (30.235 Fälle).
Zunahmen gab es insbesondere bei:
Kellereinbruch
Diebstahl von Mopeds und Krafträdern
Büro-/Firmeneinbruch
Ladendiebstahl
15.933 Fälle (+1.630 Fälle, +11,4%)
2.010 Fälle (+358 Fälle, +21,7%)
3.159 Fälle (+158 Fälle, +5,3%)
35.310 Fälle (+506 Fälle, +1,5%)
Auf einzelne Bereiche des Diebstahls wird im Folgenden näher eingegangen.
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
- 13 -
Polizei Berlin
Taschendiebstahl
20.006 Fälle, -7.113 Fälle, -26,2%, AQ: 4,8%
Diebstahl -insgesamt Taschendiebstahl
erfasste
Fälle
erfasste Fälle
Schlüsselzahl: *90*00
10-Jahres-Ø: 24.334 erfasste Fälle
50.000
45.000
40.000
35.000
30.000
25.000
20.000
15.000
10.000
5.000
Jahr
erfasste
Fälle
aufgekl.
Fälle
AQ
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
n
11.883
13.191
15.127
17.978
20.794
32.121
40.399
44.722
27.119
20.006
n
598
505
692
784
755
1.298
1.703
2.358
1.432
957
%
5,0
3,8
4,6
4,4
3,6
4,0
4,2
5,3
5,3
4,8
offizieller PKS-Wert w egen Systemumstellung 2009 etw as überhöht
In diesem Zusammenhang ist auch die Entwicklung des einfachen Diebstahls in/aus Gaststätten, Kantinen, Hotels und Pensionen zu sehen, welcher zum Teil durch die gleichen
Tatverdächtigengruppen begangen wird und einen Rückgang um 6,8% aufweist.
Zum Taschendiebstahl wurden 780 Tatverdächtige ermittelt, darunter 704 Nichtdeutsche
(90,3%). 34,0% aller ermittelten Tatverdächtigen hatten die rumänische Staatsangehörigkeit.
Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger mit Wohnsitz außerhalb der Bundesrepublik
Deutschland, ohne festen Wohnsitz oder mit unbekanntem Wohnsitz (sogenannte „reisende
Täter“) an allen Tatverdächtigen verringerte sich gegenüber dem Vorjahr von 66,5% auf
62,9%.
Der Anteil von Kindern und Jugendlichen an allen Tatverdächtigen betrug 11,9%.
- 14 -
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
Polizei Berlin
Wohnraumeinbruchdiebstahl (Wohnungen und Einfamilienhäuser)
7.574 Fälle, -1.006 Fälle, -11,7%, AQ: 8,9%
Schwerer Diebstahl -insgesamt in/aus Wohnung (incl. TWE 436xxx)
erfasste
Fälle
erfasste Fälle
Schlüsselzahl: 435*00
10-Jahres-Ø: 10.424 erfasste Fälle
14.000
12.000
10.000
8.000
6.000
4.000
2.000
Jahr
erfasste
Fälle
aufgekl.
Fälle
AQ
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
n
9.028
8.713
11.006
12.291
11.566
12.159
11.815
11.507
8.580
7.574
n
1.006
866
895
796
839
800
999
895
804
673
%
11,1
9,9
8,1
6,5
7,3
6,6
8,5
7,8
9,4
8,9
offizieller PKS-Wert w egen Systemumstellung 2009 etw as überhöht
43,4% aller Tathandlungen endeten im Versuchsstadium.
Es wurden 568 Tatverdächtige ermittelt, darunter 318 Nichtdeutsche (56,0%). Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger mit Wohnsitz außerhalb der Bundesrepublik Deutschland, ohne
festen Wohnsitz oder mit unbekanntem Wohnsitz (sogenannte „reisende Täter“) an allen Tatverdächtigen verringerte sich gegenüber dem Vorjahr von 33,7% auf 33,5%.
Einbrüche in Wohnungen
Einbrüche in Villen/Einfamilienhäuser
5.733 Fälle (-615 Fälle, -9,7%)
1.841 Fälle (-391 Fälle, -17,5%)
Die längerfristige Entwicklung der Teilbereiche ist der folgenden Grafik zu entnehmen:
Einbrüche in Wohnungen bzw. Einfamilienhäuser
10.000
9.094
7.754
8.000
9.768
8.971
9.434
8.457
8.211
7.259
6.348
6.000
4.000
2.000
5.733
Wohnungen
Einfamilienhäuser
1.912
1.274
1.454
2009
2010
3.358
2.523
2.595
3.296
2.725
2.232
1.841
0
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
2018
- 15 -
Polizei Berlin
Diebstahl an/aus Kraftfahrzeugen
29.080 Fälle, -3.660 Fälle, -11,2%, AQ: 4,0%
1
Diebstahl -insgesamt an Kraftfahrzeugen ( *55000 )
plus
Diebstahl -insgesamt an/aus Kraftfahrzeugen ( *50*00 )
erfasste
Fälle
Schlüsselzahlen: *55000 plus *50*00
erfasste Fälle *55000
erfasste Fälle *50*00
10-Jahres-Ø: 32.678 erfasste Fälle
40.000
35.000
30.000
25.000
20.000
15.000
10.000
5.000
Jahr
erfasste
Fälle
aufgekl.
Fälle
AQ
2009
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
n
28.844
29.900
32.920
30.861
36.034
36.427
35.113
34.862
32.740
29.080
n
1.323
1.406
1.288
1.112
1.508
1.484
1.705
1.577
1.375
1.162
%
4,6
4,7
3,9
3,6
4,2
4,1
4,9
4,5
4,2
4,0
offizielle PKS-Werte wegen Systemumstellung 2009 etwas überhöht
Die Schlüsselzahl *55000 (Diebstahl -insgesamt an Kraftfahrzeugen) ist seit dem 01.01.2012 gelöscht. Die Fallzahlen
werden seitdem unter der Schlüsselzahl *50*00 (Diebstahl -insgesamt an/aus Kraftfahrzeugen) mit erfasst.
1
Abgenommen haben beide Begehungsformen. Beim besonders schweren Diebstahl an/aus
Kfz (15.860 Fälle, -1.689 Fälle, -9,6%) handelt es sich meist um Diebstähle aus Kfz (Einbruch
in Kfz), beim einfachen Diebstahl an/aus Kfz (13.220 Fälle, -1.971 Fälle, -13,0%) hauptsächlich um Diebstähle an Kfz.
Es wurden 826 Tatverdächtige ermittelt, darunter 468 Nichtdeutsche (56,7%). Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger mit Wohnsitz außerhalb der Bundesrepublik Deutschland, ohne
festen Wohnsitz oder mit unbekanntem Wohnsitz (sogenannte „reisende Täter“) an allen Tatverdächtigen des Diebstahls an/aus Kfz insgesamt verringerte sich gegenüber dem Vorjahr
von 36,8% auf 33,1%.
Beim einfachen Diebstahl an/aus Kfz besaßen 45,1% aller Tatverdächtigen nicht die deutsche
Staatsangehörigkeit (Vorjahr: 44,1%), beim besonders schweren Diebstahl an/aus Kfz waren
es sogar 67,9% (Vorjahr: 71,4%).
- 16 -
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
Polizei Berlin
Diebstahl von Kraftwagen
5.699 Fälle, -967 Fälle, -14,5%, AQ: 13,0%
Diebstahl -insgesamt von Kraftwagen einschl. unbefugter Ingebrauchnahme
erfasste
Fälle
erfasste Fälle
Schlüsselzahl: ***100
10-Jahres-Ø: 6.727 erfasste Fälle
8.000
7.000
6.000
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
Jahr
erfasste
Fälle
aufgekl.
Fälle
AQ
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
n
7.262
7.182
7.340
5.760
6.659
6.664
6.692
7.349
6.666
5.699
n
650
683
860
666
647
796
917
764
756
742
%
9,0
9,5
11,7
11,6
9,7
11,9
13,7
10,4
11,3
13,0
offizieller PKS-Wert w egen Systemumstellung 2009 etw as überhöht
Es wurden 669 Tatverdächtige ermittelt, darunter 452 Nichtdeutsche (67,6%). Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger mit Wohnsitz außerhalb der Bundesrepublik Deutschland, ohne
festen Wohnsitz oder mit unbekanntem Wohnsitz (sogenannte „reisende Täter“) an allen Tatverdächtigen verringerte sich gegenüber dem Vorjahr von 53,6% auf 48,3%.
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
- 17 -
Polizei Berlin
Vorsätzliche Brandstiftung und Herbeiführen einer Brandgefahr
591 Fälle, -11 Fälle, -1,8%, AQ: 25,7%
(Vorsätzliche) Brandstiftung und Herbeiführen einer Brandgefahr §§ 306-306c, 306f Abs. 1 und 2 StGB
erfasste
Fälle
Schlüsselzahl: 641000
erfasste Fälle
10-Jahres-Ø: 736 erfasste Fälle
1.200
1.000
800
600
400
200
Jahr
erfasste
Fälle
aufgekl.
Fälle
AQ
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
n
818
848
1.090
680
734
662
586
751
602
591
n
160
144
320
131
144
148
144
206
153
152
%
19,6
17,0
29,4
19,3
19,6
22,4
24,6
27,4
25,4
25,7
offizieller PKS-Wert wegen Systemumstellung 2009 etwas überhöht
Brandstiftungen stellen grundsätzlich ein hohes Gefährdungspotential dar; sie zählen zu den
„gemeingefährlichen Straftaten“ des 28. Abschnittes des StGB.
Ein Teil der Brandstiftungen richtet sich gegen Kraftfahrzeuge. Im Berichtsjahr gab es gemäß
einer Geschäftsstatistik der Fachdienststelle 260 entsprechende Fälle mit 273 direkt angegriffenen Kfz. 27 dieser Fälle wurden der politisch motivierten Kriminalität zugerechnet. Die Fallzahlen der Kfz-Brandstiftungen liegen ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres.
Zu Branddelikten zählen auch die Sachbeschädigungen durch Feuer. Hier gab es mit 1.449
erfassten Fällen einen deutlichen Anstieg (+108 Fälle, +8,1%).
- 18 -
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
Polizei Berlin
Betrug
85.003 Fälle, -7.429 Fälle, -8,0%, AQ: 47,3%
Betrug §§ 263, 263a, 264, 264a, 265, 265a, 265b StGB
erfasste
Fälle
Schlüsselzahl: 510000
erfasste Fälle
10-Jahres-Ø: 89.578 erfasste Fälle
120.000
100.000
80.000
60.000
40.000
20.000
Jahr
erfasste
Fälle
aufgekl.
Fälle
AQ
2009
2010
2011
2012
2013
2014
n
92.998
80.664
82.374
80.544
79.714
105.965
n
61.447
51.875
51.539
45.990
43.250
%
66,1
64,3
62,6
57,1
54,3
2015
2016
2017
2018
105.835
90.254
92.432
85.003
70.499
70.075
50.806
50.880
40.171
66,5
66,2
56,3
55,0
47,3
offizieller PKS-Wert wegen Systemumstellung 2009 etwas überhöht
Der Fallzahlenrückgang beim Betrug insgesamt ist insbesondere auf den Rückgang der Beförderungserschleichung (-5.409 Fälle, -26,0%) sowie beim Abrechnungsbetrug im Gesundheitswesen (-2.953 Fälle, -96,8%) zurückzuführen. Die starken Fallzahlenschwankungen beim Abrechnungsbetrug ergeben sich regelmäßig aus Serien/Großverfahren im Berichtsbzw. Vorjahr. Im Jahr 2017 hatte der Abschluss eines Großverfahrens gegen einen Arzt im
Zusammenhang mit der Abrechnung von Impfleistungen zu einem Anstieg um 2.966 Fälle
geführt. Im Berichtsjahr blieben Verfahren dieser Größenordnung aus.
Deutliche Fallzahlenanstiege gab es beim Waren- und Warenkreditbetrug (+1.770 Fälle,
+6,3%) sowie beim Leistungsbetrug (+1.133 Fälle, +24,7%). Die Fallzahlenentwicklung beim
Leistungsbetrug ist im Wesentlichen auf die Zunahme von betrügerischen Wohnraumvermietungen sowie von Anzeigen gegen unlautere Handwerksunternehmen (z.B. Schlüsseldienste,
Rohrreinigungen etc.) bzw. deren Vermittlungsagenturen zurückzuführen.
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
- 19 -
Polizei Berlin
Waren- und Warenkreditbetrug
30.009 Fälle, +1.770 Fälle, +6,3%, AQ: 34,3%
Waren- und Warenkreditbetrug
erfasste
Fälle
Schlüsselzahl: 511000
erfasste Fälle
10-Jahres-Ø: 26.735 erfasste Fälle
35.000
30.000
25.000
20.000
15.000
10.000
5.000
Jahr
erfasste
Fälle
aufgekl.
Fälle
AQ
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
n
25.923
23.052
24.138
25.285
27.485
25.651
29.255
28.315
28.239
30.009
n
18.009
16.327
15.354
14.691
15.446
12.953
14.908
12.819
10.731
10.290
%
69,5
70,8
63,6
58,1
56,2
50,5
51,0
45,3
38,0
34,3
offizieller PKS-Wert wegen Systemumstellung 2009 etwas überhöht
Fast drei Viertel dieser Deliktsgruppe entfallen auf den Bereich des Warenkreditbetruges.
Dieser zielt auf die betrügerische Erlangung von Waren ohne Bezahlung. Hierzu zählt der
Tankbetrug, welcher um 351 auf 4.298 Fälle zurückgegangen ist (-7,6%). Bei den weiteren
Arten des Warenkreditbetruges gab es dagegen einen Fallzahlenanstieg um 1.472 Fälle
(+9,4%).
Beim Warenbetrug wird versprochen, eine Ware zu liefern, was jedoch nicht oder in minderwertiger Qualität erfolgt. Hier stieg die Fallzahl um 679 auf 8.426 Fälle (+8,8%).
67,7% aller Fälle des Waren- und Warenkreditbetrugs werden unter Nutzung des Tatmittels
Internet begangen (Vorjahr: 62,7%) Die Entwicklung zu einer fortschreitenden „Anonymität“ im
Verkauf und die Komplexität sowie internationale Verfügbarkeit der digitalen Daten machen
die Ermittlungen schwieriger und aufwändiger, was sich in diesem Deliktsfeld auch in einer
sinkenden Aufklärungsquote zeigt.
- 20 -
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
Polizei Berlin
Tatmittel Internet
30.783 erfasste Fälle, +4.000 Fälle, +14,9%, AQ: 31,8%
Hier handelt es sich um die Fälle, welche im Vorgangsbearbeitungssystem manuell mit der
Kennzeichnung „Tatmittel Internet“ versehen wurden.
Tatmittel Internet
erfasste
Fälle
erfasste Fälle
Schlüsselzahl: 894210
10-Jahres-Ø: 23.178 erfasste Fälle
35.000
30.000
25.000
20.000
15.000
10.000
5.000
Jahr
erfasste
Fälle
aufgekl.
Fälle
AQ
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
n
23.616
21.232
19.311
20.970
19.336
21.172
24.171
24.401
26.783
30.783
n
14.257
12.745
10.038
10.344
9.681
9.541
10.328
8.774
8.841
9.788
%
60,4
60,0
52,0
49,3
50,1
45,1
42,7
36,0
33,0
31,8
offizieller PKS-Wert w egen Systemumstellung 2009 etw as überhöht
Im Jahr 2017 wurden durch technisches Versehen 78 Fälle fälschlicherweise nicht der Internetkriminalität zugerechnet, obwohl
sie entsprechend gekennzeichnet waren. Korrektur wurde durchgeführt.
Die in der PKS erfasste Kriminalität mittels Tatmittel Internet hat deutlich zugenommen
(+14,9%) und erreichte erneut den höchsten Wert der vergangenen 10 Jahre.
Es ist darauf hinzuweisen, dass gemäß bundesweit verbindlicher PKS-Richtlinien nur die Taten gezählt werden, bei denen der oder die Tatverdächtige im Inland handelt. Dies ist gerade
bei der Internetkriminalität häufig nicht der Fall. Zukünftig sollen auch Tathandlungen im Ausland über die PKS gesondert abgebildet werden; valide Zahlen werden erst nach Ende der
bundesweiten Pilotphase vorliegen. Derzeit können wir jedoch durch verlaufsstatistische Auswertungen Angaben hierzu machen: Im Jahr 2018 wurden rund 5.400 Fälle mit „Tatmittel Internet“ in Berlin bearbeitet, die nur aufgrund eines im Ausland liegenden Handlungsortes keinen Eingang in die PKS gefunden haben. Dies stellt eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr
dar.
Den größten Anteil am „Tatmittel Internet“ hat der Betrug unter Nutzung des Internets. Hierzu
wurden 26.988 Fälle erfasst, 3.723 Fälle mehr als im Vorjahr (+16,0%).
Betrachtet man die Gesamtheit der Internetkriminalität, ergeben sich die folgenden Anteile bestimmter Delikte:
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
- 21 -
Polizei Berlin
Deliktische Verteilung beim Tatmittel Internet
Leistungs- und Leistungskreditbetrug
15,8%
Waren- und Warenkreditbetrug
66,0%
alle weiteren Straftaten
12,4%
Betrug mittels rechtswidrig erlangter
Daten von Zahlungskarten
2,7%
Erpressung
2,4%
Verbreitung pornografischer Schriften
0,7%
Einige Delikte werden zu einem besonders hohen Anteil mit dem Tatmittel Internet begangen.
Hierzu zählen das Ausspähen und Abfangen von Daten (47,7% aller erfassten Fälle weisen
das Tatmittel Internet auf), der Betrug unter Verwendung von Zahlungskartendaten (69,5%),
der Warenbetrug (87,3%) und die Verbreitung von Kinderpornografie (66,4%).
Weitergehende Betrachtungen zur „Cybercrime“, die neben den Fällen zum „Tatmittel Internet“
vor allem auch die Straftaten umfasst, die sich gegen das Internet, weitere Datennetze, informationstechnische Systeme oder deren Daten richten (Cybercrime im engeren Sinne), erfolgen im ausführlichen Bericht zur PKS 2018.
- 22 -
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
Polizei Berlin
Rauschgiftdelikte
17.266 Fälle, +1.189 Fälle, +7,4%, AQ 88,5%
Rauschgiftdelikte
erfasste
Fälle
erfasste Fälle
Schlüsselzahl: 730000
10-Jahres-Ø: 13.752 erfasste Fälle
20.000
18.000
16.000
14.000
12.000
10.000
8.000
6.000
4.000
2.000
Jahr
erfasste
Fälle
aufgekl.
Fälle
AQ
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
n
11.708
11.546
11.238
12.238
13.348
13.465
15.753
14.880
16.077
17.266
n
10.597
10.473
10.095
10.859
11.843
11.826
13.754
13.095
14.123
15.284
%
90,5
90,7
89,8
88,7
88,7
87,8
87,3
88,0
87,8
88,5
offizieller PKS-Wert w egen Systemumstellung 2009 etw as überhöht
Der im Jahr 2017 festgestellte Fallzahlenanstieg setzt sich auf nahezu gleichem Niveau im
Berichtsjahr fort. Es handelt sich um den höchsten Wert, der in den vergangenen 10 Jahren
erreicht wurde. Die Zunahme ist auf Fallzahlenanstiege bei den allgemeinen Verstößen gegen das BtMG (13.365 Fälle, +1.337 Fälle, +11,1%) zurückzuführen.
62,4% aller allgemeinen Verstöße gegen das BtMG standen im Zusammenhang mit Cannabis (8.336 Fälle), das sind 595 Fälle bzw. 7,7% mehr als im Vorjahr. Einen deutlichen Rückgang bei den Fallzahlen gab es beim unerlaubten Handel mit und Schmuggel von Rauschgiften (3.030 Fälle, -351 Fälle, -10,4%). 53,8% dieser Fälle beziehen sich auf
Cannabisprodukte (1.629 Fälle, -263 Fälle, -13,9%).
Dem entgegen steht der signifikante Fallzahlenanstieg beim unerlaubten Handel mit und
Schmuggel von Kokain (359 Fälle, +52 Fälle, +16,9%). Ein fast gleicher prozentualer Anstieg
ist auch bei den allgemeinen Verstößen mit Kokain zu verzeichnen (1.047 Fälle, +152 Fälle,
+17,0%). Es handelt sich in beiden Deliktsbereichen um die höchsten Fallzahlen der vergangenen 10 Jahre.
Rauschgiftdelikte sind Kontrolldelikte, d. h., die Anzahl der festgestellten Verstöße ist zu einem
erheblichen Teil von der Kontrolltätigkeit der Polizei abhängig. An bekannten Treffpunkten der
Drogenszene, u. a. Warschauer Brücke und Görlitzer Park, werden weiterhin zahlreiche repressive polizeiliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität durchgeführt.
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
- 23 -
Polizei Berlin
Straftaten gg. das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz/EU
14.983 Fälle, +4.119 Fälle, +37,9%, AQ: 94,4%
Straftaten gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU
erfasste
Fälle
erfasste Fälle
Schlüsselzahl: 725000
10-Jahres-Ø: 9.163 erfasste Fälle
18.000
16.000
14.000
12.000
10.000
8.000
6.000
4.000
2.000
Jahr
erfasste
Fälle
aufgekl.
Fälle
AQ
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
n
7.027
6.031
5.533
6.155
7.288
7.542
9.987
16.215
10.864
14.983
n
6.691
5.746
5.211
5.804
6.940
7.268
9.859
15.392
10.635
14.143
%
95,2
95,3
94,2
94,3
95,2
96,4
98,7
94,9
97,9
94,4
offizieller PKS-Wert w egen Systemumstellung 2009 etw as überhöht
Die in der zweiten Hälfte des Jahres 2015 einsetzende Einreisewelle von Personen aus NichtEU-Staaten in die Bundesrepublik Deutschland hält auf deutlichem niedrigerem Niveau auch
im Jahr 2018 weiter an. Diese Entwicklung spiegelt sich im Berichtsjahr allerdings nicht in den
Fallzahlen bei den Straftaten gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU wider. Wie der 10-Jahres-Übersicht zu entnehmen ist, ist nach einem deutlichen
Fallzahlenrückgang im Vorjahr, ein deutlicher Fallzahlenzuwachs im Jahr 2018 zu verzeichnen. Es handelt sich um den zweithöchsten Wert im Betrachtungszeitraum.
Zurückzuführen ist die Zunahme insbesondere auf die Deliktsbereiche:
Einschleusen von Ausländern
Unerlaubte Einreise
Unerlaubter Aufenthalt
799 Fälle (+558 Fälle, +231,5%)
1.254 Fälle (+400 Fälle, +46,8%)
11.254 Fälle (+2.652 Fälle, +30,8%)
Der Fallzahlenanstieg im Deliktsbereich Einschleusen von Ausländern erklärt sich aus einem Erfassungsfehler bei der Tatorteingabe, der erst im Laufe des Berichtsjahres erkannt
wurde. Die Ursachen für die Fallzahlenzuwächse bei der unerlaubten Einreise und dem unerlaubten Aufenthalt sind im Wesentlichen auf den Abbau eines Vorgangsstaus aber auch
auf verstärkte Kontrollen in anderen Deliktsbereichen zurückzuführen.
- 24 -
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
Polizei Berlin
Straftaten im ÖPNV
Da sich Straftaten im ÖPNV mit der PKS nicht abbilden lassen, werden dafür verlaufsstatistische Daten der Polizei Berlin und der Bundespolizeidirektion Berlin, die für die Bereiche SBahn und Regionalbahn zuständig ist, herangezogen. Betrachtet werden ausschließlich ausgewählte Delikte, die für ein Abbild der Sicherheitslage im ÖPNV relevant sind. Da die Beförderungserschleichung im Wesentlichen das Kontrollverhalten der Verkehrsbetriebe reflektiert,
findet dieses Delikt in der nachfolgend abgebildeten Übersicht keine Beachtung.
Straftaten(-gruppen)
Körperverletzung
Nötigung, Freiheitsberaubung, Bedrohung
Raub
Sexualdelikte
Zwischensumme: Delikte
mit Gewaltcharakter
Beleidigung
Sachbeschädigung
Sonst. einf. Diebstahl
Taschendiebstahl
Gesamt
Jan-Dez
2017
Jan-Dez
2018
n
n
Veränderung
+/n
%
4.141
576
411
295
4.151
504
361
350
10
-72
-50
55
0,2
-12,5
-12,2
18,6
5.423
5.366
-57
-1,1
1.351
4.308
4.664
11.961
1.371
4.520
3.299
9.507
20
212
-1.365
-2.454
1,5
4,9
-29,3
-20,5
27.707
24.063
-3.644
-13,2
Quellen: Landespolizei Berlin - Verlaufsstatistik DataWarehouse-(DWH-FI)-Recherche vom 10.01.2019,
Bundespolizeidirektion Berlin - Verlaufsstatistik @rtus-Bund, Zulieferung vom 03.01.2019
Entscheidend für den Rückgang der Gesamtfallzahlen waren im Wesentlichen die deutlichen
Abnahmen bei den Eigentumsdelikten, so beim Taschendiebstahl und beim sonstigen einfachen Diebstahl. Die Rückgänge bei der Deliktsgruppe Nötigung, Freiheitsberaubung, Bedrohung sowie beim Raub wurden durch die Zunahme bei den Sexualdelikten ausgeglichen, sodass sich bei der Gruppe der Delikte mit Gewaltcharakter im ÖPNV nur eine leichte Abnahme
der Fallzahlen ergab.
Die Steigerung bei den Sexualdelikten hängt teilweise noch mit der Strafrechtsänderung zusammen und vermutlich gibt es auch eine erhöhte Anzeigebereitschaft (siehe Seite 8).
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
- 25 -
Polizei Berlin
3. Tatverdächtige
Gesamtübersicht
Im Jahr 2018 wurden 137.072 Tatverdächtige in der PKS registriert, 964 weniger als im Vorjahr
(-0,7%). Das korrespondiert mit den abnehmenden Fallzahlen.
Die nachstehende Tabelle weist bestimmte Gruppen von Tatverdächtigen mit den absoluten
Zahlen, ihren Anteilen an allen Tatverdächtigen und den Veränderungen zum Vorjahr aus.
Zu- / Abnahme
2018
2017
Tatverdächtige
n
%
n
%
n
%
Veränderung
des Anteils
%-Punkte
insgesamt
138.036
100,0
137.072
100,0
-964
-0,7
männlich
102.357
74,2
101.377
74,0
-980
-1,0
-0,2
weiblich
35.679
25,8
35.695
26,0
16
0,0
0,2
4.567
3,3
4.588
3,3
21
0,5
0,0
Jugendliche
10.473
7,6
10.127
7,4
-346
-3,3
-0,2
Heranwachsende
10.360
7,5
10.486
7,6
126
1,2
0,1
Erwachsene
112.636
81,6
111.871
81,6
-765
-0,7
0,0
ab 60 Jahren
8.675
6,3
8.865
6,5
190
2,2
0,2
Deutsche
79.059
57,3
77.015
56,2
-2.044
-2,6
-1,1
Nichtdeutsche
58.977
42,7
60.057
43,8
1.080
1,8
1,1
Kinder
Der Anteil der Nichtdeutschen an allen Tatverdächtigen ist um 1,1 Prozentpunkte gestiegen.
Betrachtet man alle Straftaten ohne ausländerrechtliche Verstöße, hat sich der Anteil der
Nichtdeutschen an allen Tatverdächtigen minimal erhöht (von 39,4% auf 39,5%).
Im Jahr 2018 wurden 25.201 Tatverdächtige unter 21 Jahren in der PKS erfasst. Das sind
199 Personen bzw. 0,7% weniger als im Vorjahr.
Wie der Tabelle zu entnehmen ist, hat die Anzahl tatverdächtiger Kinder und Heranwachsenden zugenommen, die der Jugendlichen dagegen abgenommen. Der Anteil der Tatverdächtigen unter 21 Jahren an allen Tatverdächtigen liegt unverändert bei 18,4%.
Eine besondere Form der Jugenddelinquenz stellt die Jugendgruppengewalt dar, nach Berliner Definition Straftaten, die als gemeinschaftliche Handlung von mindestens zwei Tatverdächtigen im Alter von 8 bis unter 21 Jahren oder von einem Einzeltäter, der eine Gruppe als
Machtinstrument einsetzt, begangen werden. Vorgänge, die nach Einschätzung der Sachbearbeitung der Jugendgruppengewalt zuzurechnen sind, werden im polizeilichen Vorgangsbearbeitungssystem gekennzeichnet.
Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich die Jugendgruppengewalt insgesamt um 282 auf
2.158 Fälle bzw. 11,6%. Die Entwicklung in den relevanten Teilbereichen der Jugendgruppengewalt stellt sich wie folgt dar:
Raub
Körperverletzung
Sachbeschädigung
- 26 -
555 Fälle (+64 Fälle, +13,0%)
894 Fälle (-42 Fälle, -4,5%)
424 Fälle (-253 Fälle, -37,4%)
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
Polizei Berlin
Tatverdächtigenbelastungszahl (TVBZ)
Die TVBZ bezieht die Anzahl der Tatverdächtigen auf 100.000 Einwohner; Kinder unter 8 Jahren werden dabei nicht berücksichtigt. Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der TVBZ der
einzelnen Altersgruppen in den letzten 10 Jahren.
TVBZ nach Altersgruppen im Langzeitvergleich
14.000
12.000
Heranwachsende
10.000
Jugendliche
8.000
6.000
unter 21-Jährige
alle
4.000
Erwachsene
2.000
Kinder
ab 60-Jährige
0
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
Die TVBZ der Kinder sowie der ab 60-Jährigen haben sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert, die der Jugendlichen und Erwachsenen nahmen weiter ab. Die TVBZ der Heranwachsenden ist nach starken Rückgängen der vergangenen beiden Jahre nun leicht angestiegen.
Für alle Personen ab 8 Jahren insgesamt ist die TVBZ von 4.043 auf 3.980 gesunken, es
wurden also von 100.000 Personen der Bevölkerung ab 8 Jahren 3.980 Personen mit mindestens einer Straftat in der PKS 2018 registriert.
Die nach den gewohnten Kriterien für die Betrachtung nach Staatsangehörigkeiten erhobene
TVBZ für Deutsche beträgt 2.395 (Vorjahr 2.480) und die für Nichtdeutsche 4.823 (Vorjahr
5.185).
Der Ausländeranteil an der Wohnbevölkerung Berlins hat zugenommen: Er lag mit Stand 30.
Juni 2018 bei 19,5% der melderechtlich registrierten Einwohner und Einwohnerinnen; 2017
betrug dieser Anteil zum gleichen Zeitpunkt 18,7%.
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
- 27 -
Polizei Berlin
4. Opfer
Angaben bezüglich der Opfer werden in der Polizeilichen Kriminalstatistik bundeseinheitlich
nur zu einem begrenzten Teil der Straftaten(-gruppen) erfasst. Es handelt sich im Kern um
Straftaten gegen die Freiheit und körperliche Unversehrtheit („PKS-Opferdelikte“).
Die Zahl der Personen, welche Opfer von Straftaten gegen die Freiheit und körperliche Unversehrtheit (sog. „Opferdelikte“) wurden, erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 2.940 auf
81.263 (+3,8%).
61,5% aller Opfer waren männlich und 38,5% weiblich. 39,0% der registrierten Opfer standen
in einer engeren oder weiteren Vorbeziehung zum Tatverdächtigen. Darunter befanden sich
15.665 Opfer, welche zum Tatverdächtigen in einem familiären/partnerschaftlichen Verhältnis
stehen bzw. standen (Vorjahr: 14.605). Der Anteil der weiblichen Opfer betrug hier 71,8%.
Überwiegend handelte es sich um Körperverletzungen.
Im Zusammenhang mit bestehenden oder ehemaligen Partnerschaften wurden 10.573 Personen Opfer eines Delikts gegen die Freiheit oder körperliche Unversehrtheit, zu 78,9% waren
Frauen betroffen.
Bei den registrierten Opfern insgesamt handelte es sich um 16.411 Personen unter 21 Jahren
(20,2%, Vorjahr 20,6%), 60.158 Opfer im Alter von 21 bis unter 60 Jahren (74,0%, Vorjahr
73,5%) und um 4.694 Personen im Alter von 60 Jahren und älter (5,8%, Vorjahr 5,9%).
Zur Berücksichtigung der Altersstruktur der Bevölkerung wird die Bevölkerungsgefährdungszahl (BGZ) errechnet. Sie bildet die Zahl der erfassten Opfer ab, errechnet auf 100.000 Einwohner und Einwohnerinnen der entsprechenden Bevölkerungsgruppe. Diese Zahl ist somit
geeigneter als die absolute Opferanzahl, um eine Aussage über die tatsächliche Gefährdung
unterschiedlicher Altersgruppen zu treffen. Die BGZ für alle Opferdelikte und alle Altersgruppen erhöhte sich von 2.123 auf 2.182. Anstiege gab es in allen Altersgruppen, am deutlichsten
aber bei den 21- bis unter 60-Jährigen (von 2.739 auf 2.839). In dieser Altersgruppe ist die
Gefährdung auch am größten. Deutlich am geringsten betroffen ist die Altersgruppe 60 Jahre
und älter: Auf 100.000 Einwohner und Einwohnerinnen dieser Altersgruppe entfallen 513 Opfer der PKS-Opferdelikte (Vorjahr 511).
Die Entwicklung der BGZ für alle Opferdelikte und zu den genannten Altersgruppen kann der
folgenden Grafik entnommen werden:
Bevölkerungsgefährdungszahl zu Opferdelikten insgesamt
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
0
2009
2010
2011
alle Altersgruppen
- 28 -
2012
2013
u. 21
2014
2015
21 bis u. 60
2016
2017
60 und älter
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
2018
Polizei Berlin
Im Berichtsjahr hatten 27,9% der Opfer keine deutsche Staatsangehörigkeit (Vorjahr: 27,6%),
bei 4,2% aller Opfer handelte es sich um Zugewanderte (siehe auch Seite 32).
Seit dem Jahr 2018 enthält die PKS Daten zum Verletzungsgrad der Opfer. Von den insgesamt
81.263 registrierten Opfern wurden 37.848 (46,6%) leicht verletzt und 1.101 (1,4%) schwer.
100 Personen kamen durch Straftaten ums Leben (0,1%).
5. Schaden
Für bestimmte, vollendete Straftaten (im Wesentlichen Raub-, Eigentums- und Vermögensdelikte, sogenannte Schadensdelikte) findet für die PKS eine Schadenserfassung in Bezug auf
den (Geld-) Wert des erlangten Gutes statt.
Für das Jahr 2018 wurde eine Gesamtschadenshöhe von über 999 Millionen Euro registriert.
Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Zunahme um über 306 Millionen Euro.
Die Anzahl aller vollendeten Fälle mit Schadenserfassung sank von 300.928 auf 284.185 Fälle
(-5,6%). Der durchschnittliche Schaden pro vollendeten Fall stieg von 2.303 auf 3.516 Euro.
Bei einer deliktübergreifenden Betrachtung wird der durchschnittliche Schaden sehr durch eine
geringe Anzahl schadenintensiver Delikte, insbesondere aus dem Bereich der Wirtschaftskriminalität (Betrug, Begünstigung, Untreue, Insolvenzdelikte etc.) beeinflusst. Die Schadenssumme der als Wirtschaftskriminalität erfassten Delikte erhöhte sich um 304 auf 576 Millionen
Euro.
Deutliche Zunahmen des Schadens sind bei den Insolvenzdelikten um 173 auf rund 341 Millionen Euro (+103,2%) sowie bei Untreue um 155 auf rund 204 Millionen Euro (+314,8%) zu
verzeichnen. Ein Schaden von 150 Millionen Euro wurde zu Untreue im Zusammenhang mit
der Insolvenz von Air Berlin registriert.
Durchschnittliche Schadenssummen für ausgewählte Delikte:
Schlüssel
*26*00
*90*00
***300
*50*00
435*00
***100
893200
521000
Delikt
Ladendiebstahl
Taschendiebstahl
Fahrraddiebstahl
Diebstahl an/aus Kfz
Wohnraumeinbruch
Kraftwagendiebstahl
Insolvenzdelikte (Wirtschaftskriminalität)
Untreue
Ø Schaden in €
110
361
663
1.095
6.250
19.933
323.067
533.209
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der durchschnittliche Schaden bei den in der Tabelle aufgeführten Diebstahlsdelikten leicht und bei den Insolvenzdelikten und Untreue stark erhöht.
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
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Polizei Berlin
6. Kriminalität im Zusammenhang mit Zuwanderung
Gemäß bundesweit abgestimmter Definition sind Zugewanderte Personen, die als Angehörige
eines Nicht-EU-Staates einzeln oder in Gruppen in das Bundesgebiet einreisen, um sich hier
vorübergehend oder dauerhaft aufzuhalten.
Zugewanderte als Tatverdächtige
Gemäß bundesweiter Vereinbarung werden tatverdächtige Zugewanderte mittels des Aufenthaltsanlasses erhoben (Asylbewerber, Schutz- und Asylberechtigte (seit 01.01.2016), Kontingentflüchtling, Duldung oder unerlaubter Aufenthalt). Dies ermöglicht keine Aussage, seit
wann die jeweilige Person diesen Status hat. Es kann sich demnach sowohl um einen kürzlich
eingereisten Asylbewerber handeln als auch um eine Person, die sich schon mehrere Jahre
im Status der „Duldung“ im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland aufhält.
Im ersten Quartal 2018 wurden Defizite bei der Erfassung des Aufenthaltsanlasses bei nichtdeutschen Tatverdächtigen festgestellt (häufige Eingabe „sonstiger erlaubter Aufenthalt“ statt
einem der o.a. Begriffe). Nach qualitätssichernden Maßnahmen im ersten Quartal 2018 wurden deutlich mehr nichtdeutsche Tatverdächtige mit einem Aufenthaltsanlass, der Zugewanderte kennzeichnet, erfasst. Wie stark dieser Anstieg durch die Qualitätssicherung beeinflusst
wurde, kann nicht ermittelt werden. Daher ist ein seriöser Vergleich dieser Zahlen zu tatverdächtigen Zugewanderten mit den Vorjahren nicht möglich.
Unter den 127.233 Tatverdächtigen zu allen Straftaten ohne ausländerrechtliche Verstöße befinden sich 9.550 Tatverdächtige, die einen der oben genannten Aufenthaltsanlässe aufweisen. Das entspricht einem Anteil von 7,5% an allen Tatverdächtigen. Betrachtet man nun den
Anteil von tatverdächtigen Zugewanderten an allen nichtdeutschen Tatverdächtigen, so beträgt dieser 19,0%. Im Vorjahr waren es 7.543 Tatverdächtige bzw. 14,7%.
Um trotzdem ansatzweise Aussagen zur Entwicklung der Straffälligkeit von Zugewanderten
machen zu können, werden nachfolgend die Tatverdächtigen der Staatsangehörigkeiten Syrien, Afghanistan, Iran und Irak ohne Berücksichtigung der o. g. „Zugewanderteneigenschaft“
betrachtet. Es handelt sich bei Personen mit diesen Staatsangehörigkeiten um jene, die in
Berlin eine hohe Anzahl an Zugewanderten, bei einem gleichzeitig hohen Bevölkerungsanteil
an nichtdeutschen Einwohnern, aufweisen.
Für die Tatverdächtigen zu den genannten Staatsangehörigkeiten wurde die Tatverdächtigenbelastungszahl (TVBZ) errechnet, siehe Seite 27. Um Verzerrungen der TVBZ insbesondere
bei den nichtdeutschen Tatverdächtigen weitestgehend auszuschließen, wurden für die Ermittlung der TVBZ nach Staatsangehörigkeiten wie gewohnt folgende Kriterien zugrunde gelegt:
o
o
o
Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße
Wohnort zur Tatzeit: Berlin
ohne den Aufenthaltsanlass „unerlaubter Aufenthalt“
Der folgenden grafischen Darstellung ist zu entnehmen, dass sich die TVBZ der Tatverdächtigen mit den Staatsangehörigen aus Syrien, Afghanistan, Iran und Irak (insgesamt) auf nahezu gleichem Vorjahresniveau befindet (+45 bzw. +0,5%). Die TVBZ aller nichtdeutschen
Tatverdächtigen weist einen Rückgang auf (-362 bzw. -6,9%). Unterschiede bei der Entwicklung der TVBZ gibt es jedoch bei der separaten Betrachtung der einzelnen Staatsangehörigkeiten. Während die TVBZ bei den Tatverdächtigen mit den Staatsangehörigkeiten Iran und
Syrien abnahm, stieg diese für die Tatverdächtigen aus Afghanistan deutlich und für die Tatverdächtigen aus dem Irak leicht an.
- 30 -
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
Polizei Berlin
Jahresvergleich - Tatverdächtigenbelastungszahl (TVBZ)
12.000
10.000
8.000
6.000
4.000
2.000
0
Nichtdeutsche
insgesamt
Syrien
Afghanistan
Iran
Irak
4 Staatsangehörigkeiten (gesamt)
2017
5.185
7.867
8.654
7.228
10.476
8.315
2018
4.823
7.778
9.740
6.523
10.546
8.360
Straftaten begangen von Zugewanderten
Auch hier gilt, dass keine Vergleichbarkeit zum Vorjahr gegeben ist. Von einer Untererfassung
im Berichtsjahr 2017 (14.209 Straftaten) muss ausgegangen werden.
Im Jahr 2018 wurden gemäß PKS 18.439 Straftaten insgesamt - ohne ausländerrechtliche
Verstöße erfasst, bei denen mindestens ein Tatverdächtiger bzw. eine Tatverdächtige einen
der oben genannten Aufenthaltsanlässe aufwies.
Einzelne Deliktsbereiche sowie deren prozentualer Anteil an allen Straftaten insgesamt – ohne
ausländerrechtliche Verstöße - sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:
Anteil an Straftaten insgesamt
in %
Straftaten begangen von Zugewanderten gemäß PKS Berlin
(zu ausgewählten Delikten)
2018
Straftaten insgesamt - ohne ausländerrechtliche Verstöße
18.439
100,0
100,0
Mord und Totschlag
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
Rohheitsdelikte
darunter: Raub
darunter: Körperverletzung
darunter: vorsätzliche einfache Körperverletzung
darunter: gefährliche und schwere Körperverletzung
Diebstahl insgesamt
darunter: Ladendiebstahl
Vermögens- und Fälschungsdelikte
darunter: Beförderungserschleichung
Rauschgiftdelikte insgesamt
darunter: Allgemeine Verstöße gegen das BtMG
2018
2017
12
0,1
0,0
275
1,5
1,4
3.709
20,1
20,2
299
1,6
1,2
2.608
14,1
15,3
1.634
8,9
9,8
891
4,8
5,0
5.194
28,2
28,6
3.769
20,4
20,4
4.335
23,5
23,6
1.362
7,4
6,6
2.535
13,7
14,3
1.594
8,6
8,2
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018
- 31 -
Polizei Berlin
Wie der Tabelle zu entnehmen ist, blieb die Deliktsstruktur im Berichtsjahr verglichen mit dem
Jahr 2017 nahezu gleich. Diebstahlsdelikte machen 28,2% aller durch Zugewanderte begangenen Straftaten aus, darunter befinden sich Ladendiebstähle mit einem Anteil von 20,4% an
allen Straftaten. Von den 12 Fällen Mord und Totschlag waren drei vollendet. Unter den vollendeten Taten befinden sich zwei Fälle, die im Zusammenhang mit dem im Jahr 2016 begangenen Terroranschlag am Berliner Breitscheidplatz stehen.
Zu einem Teil der Straftaten, den sogenannten PKS-Opferdelikten (im Wesentlichen Straftaten
gegen die Freiheit und körperliche Unversehrtheit), werden in der PKS Angaben zu den Opfern
erfasst. Von den 18.439 durch Zugewanderte begangenen Straftaten zählen 4.291 Fälle zu
den Opferdelikten. In 1.479 Fällen von diesen (34,5%) gehörte auch mindestens ein Opfer zur
Gruppe der Zugewanderten. Im Vorjahr betrug dieser Anteil 31,2%.
Straftaten in und im Umfeld von Flüchtlingsunterkünften
Die Aussagen zu Straftaten in Flüchtlingsunterkünften beruhen auf verlaufsstatistischen Daten
(keine PKS). Die Anzahl der Straftaten hat sich im Berichtszeitraum weiter reduziert. Im Ergebnis wird festgestellt, dass im Jahr 2018 insgesamt 1.800 Straftaten in Flüchtlingsunterkünften bekannt geworden sind. Das sind 28,9% weniger als im Vorjahr. Eine Erklärung für diese
Entwicklung dürfte der kontinuierliche Rückgang der Anzahl der Sammelunterkünfte und der
Zahl der darin untergebrachten Personen sein.
Die Frage, ob im Umfeld größerer Flüchtlingsunterkünfte Einflüsse auf die Kriminalitätslage
festzustellen sind, ist nicht leicht zu beantworten. Standardisierte statistische Aussagen sind
nicht möglich. Es sind gezielte Betrachtungen der jeweiligen Unterkunft und ihres Umfeldes
notwendig. Einzelbetrachtungen zu mehreren Flüchtlingsunterkünften in unterschiedlichsten
Lagen Berlins haben zu dem Ergebnis geführt, dass bisher kein signifikanter Anstieg von Straftaten in deren Umgebung festzustellen war, der auf die dort untergebrachten Zugewanderten
zurückgeführt werden konnte.
Demonstrative Aktionen und Straftaten gegen Unterkünfte sind Inhalt des gesonderten Berichts zur politisch motivierten Kriminalität.
Zugewanderte als Opfer von Straftaten
Merkmale zu Opfern werden in der PKS nur zu den definierten Opferdelikten erhoben. Grundsätzlich handelt es sich um Straftaten gegen die Freiheit und körperliche Unversehrtheit.
Im Berichtsjahr wurden Zugewanderte ergänzend zum Opfertyp „Asylbewerber/Flüchtling“
erstmals, analog zu den tatverdächtigen Zugewanderten (siehe Seite 30), über den Aufenthaltsanlass erfasst und ausgewertet. Die ausschließliche Erhebung nichtdeutscher Opfer über
den Aufenthaltsanlass erfolgt erst nach bundesweiter Einführung dieses Auswertekriteriums.
Eine Vergleichbarkeit der Opferzahlen mit den Vorjahren ist durch die geänderte Datenerhebung nicht möglich.
Insgesamt wurden 3.378 Zugewanderte als Opfer einer Straftat erfasst. Das sind 4,2% aller
Opfer (81.263 Personen). 75,1% der Opfer mit einem Zugewandertenstatus waren männliche
und 24,9% weibliche Personen.
- 32 -
Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2018