Humboldthain. BERLIN, 9. Abschnitt, 153
felder (1771-1834), von Pohle. In der Nähe zahlreiche Brauerei-
gärten.
Weiter in der Schönhauser Allee der JÜDISCHE BEGRÄBNISPLATZ,
auf dem Meyerbeer (+ 1864) und Ed. Lasker (+ 1884) begraben sind.
Bei der Haltestelle Schönhauser Allee der Ringbahn (S, 3) die
Gethsemane-Kirche von Orth, 1893 eingeweiht, ein roter Ziegelbau
in romanisierenden Formen; Hallenkirche mit Emporen, die Kanzel
im Centrum,
Etwa 1 Stunde vor dem Schönhauser Thore (Straßenbahn S. 18, no 24)
liegt Pankow (Rest. Zinder), (‘orf mit 12000 Einw, Dahinter Schönhausen
(Rest. Ziedemit), Dorf mit 3400 Einw.; kgl. Schloß, von Eosander v. Göthe
(S. 65) erbaut, einst Wohnsitz der Königin Elisabeth Christine (+ 1797),
Gemahlin Friedrichs d. Gr., mit schönem Park. Elektrische Bahn s. S. 154,
—15 Min. westl. von Schönhausen die Kolonie Schönholz (Haltestelle der
Nordbahn, S. 199); der große Park ist seit 1882 Eigentum der Berliner
Schützengilde, im Sommer besuchtes Restaurant.
Vom Hackeschen Markt (S. 152) führt die Rosenthaler Straße
an einem monumentalen VWandbrunnen mit Wasser schöpfendem
Mädchen, von v. Uchtritz (1898), vorüber, zum ehem. Rosenthaler
Thor.
Nahe der Rosenthalerstraße (Pl. d: L 4) der ALTE GARNISONKIRCHHOF
in der westl, Abteilung (Eingang von der Kl. Rosenthalerstr.) ruhen der
Dichter Friedrich de la Motte Fouque (+ 1843), der Freischarenführer
v. Lützow (+ 1834) und Prof, Werder (+ 1893), das Grab des letzteren mit einem
von Kaiser Wilhelm II, gestifteten Denkmal.
Vor dem Eosenthaler Thor, östl. von der Brunnenstraße, erhebt
sich 31003. 4 von Orth erba«:*e, schöne Zionskirche (Pl. db: L%),
gestif:-t zur Erinnerung an die "rrettung Wilhelms I, bei dem
Attentat des Studenten +), Becker in Baden-Baden am 14, Juli 1861,
ein dem £%4l der ! Iichaels- u. "homaskirche (3. 15%) verwandter
Backsteinbau. -- ..’siter, in der Muppinerstraße, seit 1891 die
eigentümlich in die Häuserflucht eingebaute Friedenskirche, gleich-
falls von Orth.
Pas vanze Terrain zwischen Brunnen- u. Wiesenstraße, 35ha,
nimmt „ar von Can Celeisen der “tettiner und der Ringbahn durch-
Schnittrne Zambeldthain {., .’X1)ein, nach den Plänen des
arten Zi Toktors L’*ver({4i2 fnri Celegenhert vor \,v. Humboldts
hundertjährigem Geburtstag 15C) angelegt, 12,5 fertig gestellt.
- x den großen "Aanzengeograrhen --innern die bei uns aushalten-
Yan “smden Cehölze, die nach Weltteilen zusammengehalten sind,
V“ ei das amsrikanische “obiet nach ”Aanzenzonen geordnet ist.
‚9 scbtiropischen Gewächse in der Mühe des Direktorialgebäudes
’artenZirektor Aäch*“ ‘ werden im . inter cingohüllt. In der bis
Uhr abends zugäns „chen botanischen Abteilung befinden sich
Anzuc..“-irten für 49 "lanzen. die sämtlichen städtischen und
gegen Fatr-.4 von 30-60 4 jährlich auch anderen Schulen (im
ganzen c. 2. )als Anschauungsmaterial für den botanischen Unter-
Ticht “oliefert werden (jährlich 2 Millionen Fxemplarel: ebenda
auch ein Freiraumvivarium und eine geologische Wand. 1{.ö. vom
—irektorialgebäude ein Denkmal für A. v. Humboldt aus märkischen