ihren Wünfchen, So an, achtzig Kranfe umringen ihn, ohne ihn
aus feiner höflichen. Ruhe zu bringen. Ein Kranfer jpricht uns
an: „3. febe, daß Sie von Einffuß find. Ich bitte Cie, für
mich etwas 3u thun. Ich bin hier nämlich durch eine Intrigue.‘
„Der Mann fpricht fo vernünftig,“ fagen rir zu dem Director
„Warten Sie nur ab.“ Nach einer Weile nähert er fih uns
wieder: „Xch bin auch nicht ohne Einfluß; ich bin der Doktor
Martin £uthber!“ Wir treten in einen ftattlidhen Saal, Der
vollendete Kunfigefang einer {chönen Barytonftimme fchallt uns
entgegen, Der Sänger ift ein früherer Opernfänger von Ruf;
einer der Anftaltsärzte bealeitet ihr am Flügel. Sie proben für
ein Concert. In der Anftalt ijt der Mann abfolnt vernünftig,
nur in. der Freiheit ift er verrückt, „Ein Merl von Sammt umd
Seide — ur fhade, daß er fuff.“ Die Leute fajßfen auch viel-
fach ihr SefchieE mit Humor auf. SLeichtere Kranfe helfen den
Bärtnern bei ihren Arbeiten. . Eines Tages tritt einer von ihnen
fachend bei dem Ober-Injpector ein: „Eben habe ich einen
fchönen Spaß gehabt!“ „2a, was it denn paffırt?“ „Alfo,
zwei fremde gehen durch den Garten. ‚Ob man wohl vie An
jtalt befichtigen Fann?‘ „Freilich!“ {age ich, Da nähert fich mit
der Eine und rauıt mir in’s Ohr: ‚Wir möchten aber gern
auch einige Derrückte jehen!‘ Ich richte mich hoch auf und rufe:
„Bier iit einer!“ — Die Beiden Kehrt, aus dem Garten hin:
aus und in die Pferdebahn hinein — fie hatten genua!” —
Theater-Dorfiellungen finden öfters {tatt; Lir Mitfpieler lernen
brillant. 2WDir fahen einen ehemaligen Oberroftfecretär einen
Offizier fpielen. Er raffelte mit einem mächtigen Schlepper auf
der Bühne umher. „Wenn der nun herunterFommt,“ jagen wir
zum Director, „«t denn der Säbel fejtgenietet?“ „NMipftranen
dürfen wir nicht zeigen,“ ermiderte er.‘ Xu dem Stück faat
Einer, indem er mit der Hantd über tie Stimm fährt: „Ver hat
wohl mn Dogel!“ Allgememme BHeiterfeit im Anditormm. Der
Dorftelhung +ölate ein gemüthliches Canszfränzchen. Die Mufik