Nachwort
über den
Ostdeutschen Jünglingsbund
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Der‘ Ostdeutsche Jünglingsbund hat‘ seinen. Sitz in Berlin C,,
Sophienstrasse 19, und. umfasst gegenwärtig über 220 Vereine mit ca. 15000
Mitgliedern,
Diese Vereine haben den Zweck, die heranwachsende männliche
Jugend vor den ihr drohenden Gefahren zu bewahren, sie in den christlichen
und vaterländischen Grundsätzen zu festigen und dieselbe zu tüchtigen Bürgern
und Stützen von Religion, Sitte und Ordnung heranzubilden,
Aufgabe des Bundes ist es, durch gegenseitige Handreichung und
vereintes Wirken die Jünglingsvereinssache zu fördern, die Gründung neuer
Vereine zu veranlassen und den bestehenden Vereinen auf Grund der gemachten
Erfahrungen mit Rat und That zu dienen,
” Zur Erfüllung dieser Aufgabe sind mehrere Agenten und Sekretäre
angestellt, welche ihre ganze Zeit und Kraft der Jugendpflege widmen, dann
finden regelmässige Konferenzen, Versammlungen und Feste statt, um die
Jünglingssache zu stärken und auszubreiten,
‚ Die sozialen Notstände bleiben bei den Bestrebungen des Ost-
deutschen Jünglingsbundes nicht unberücksichtigt, Zur Bekämpfung des
zweifelhaften Schlafstellenwesens wurde im Bundeshaus ein Gesellenheim
und zur Beschaffung gediegener Schriften eine Buchhandlung eingerichtet.
Soziale Werke der Selbsthilfe zur Verbesserung der wirtschaft-
lichen Verhältnisse des Einzelnen entwickeln ebenfalls eine gesegnete Thätigkeit,
Es sind dies eine Kranken- und Sterbekasse, eine Spar- und Hilfs-
kasse, ein, Begräbnis-Unterstützungsverein und ein Auskunfts-
bureau in Rechtsangelegenheiten.
Die ganze Wirksamkeit des Ostdeutschen Jünglingsbundes dient den
männlichen, fast ausschliesslich minderbemittelten Handwerker- und Arbeiter-
kreisen unseres Volkes und ist deshalb zu ihrem weiteren Ausbau auf die
kräftige Unterstützung bemittelter Kreise angewiesen. Neue grosse Auf-
gaben stehen vor der Thür, Die Verwilderung der Jugend erfordert besondere
Anstalten und Einrichtungen, Ein Rettungshaus für verwahrloste Jünglinge
und die Anstellung tüchtiger Judendpfleger zur Aufsuchung der heran-
wachsenden Jugend in ihren Schlafstellen ist dringend‘ geboten, Die Arbeit
an der männlichen Jugend ist sehr schwierig und muss deshalb durch besondere
Berufsarbeiter ausgeführt werden.
Wer hilft dazu? Jeder, der. sein Volk mit seinen ererbten Gütern,
Sitten und Gebräuchen lieb hat, ist dazu verpflichtet. Reiche persönliche und
materielle Mithilfe ist notwendig! Noch ist es möglioh, der Sittenverderbnis
unter der Jugend zu steuern, Darum reiche einer dem andern die Hand zur
Besserung dieser Verhältnisse und. Abwendung grosser Gefahren für die Volks-
wohlfahrt,
Freundliche Gaben für die Zwecke der Jugendpflege werden von der
Geschäftsstelle des Ostdeutschen Jünglingsbundes (E. Wartmann), Berlin C.,
Sophienstrasse 19, dankbar entgegengenommen,
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