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Landpartieen und Kremserfahrten

Full text: Berliner Kinder / Haering, Oskar (Public Domain)

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es zugleich das Mittag8mahl zu erseßen bestimmt war. 
Nun wurden die Speisekörbe entleert, und Scinfken, 
Wurst, kalter Braten, Eier, Käse, Butter, Schwarzbrot 
und eine ungeheure Quantität Milchbröthen wurden 
auf großen Zeitung3bogen rings ausgebreitet. Leider 
lassen die Theilnehmer an Landpartieen nach beendeter 
Mahlzeit das Papier im Walde unbeachtet liegen, so 
daß es dort noch viele Monate lang als das so wider- 
wärtige und von allen Naturfreunden verabscheute 
„Stullenpapier“ vom Winde zwischen den Bäumen 
herumgewirbelt wird. Die größere Menge der Zeitungs- 
blätter verwittert freilich im Schnee und in den starken 
anhaltenden Herbst- und Frühlingsregengüssen, aber gar 
manches Stü>& Papier, das an geschüßten Orten und 
im dichten Unterholz ein mehr gesichertes Unterkfom- 
men fand, rettet sein Dasein in die bessere Jahreszeit 
hinüber und geht dann einer ganz eigenthümlichen Be- 
stimmung entgegen. Die Vögel benußen es nämlich, 
um ihre Nester damit zu tapeziren und auszus<hmücen, 
und zwar haben die Krähe und der Holzhäher ein 
ausgesproßenes Geschi& für die Verwendung des 
Papiers; unter den Singvögeln ist es besonder3 der 
Buchfink, welcher es mit Vorliebe zu erlangen sucht. 
Ob auch die wilde Ente das Zeitungspapier zum Nest- 
bau verwendet, ist mir nicht bekannt, ich glaube aber es 
aus dem Grunde vorausseßen zu dürfen, weil die 
Wildente Gesells<aft und Verwandtschaft liebt, welc<e 
sie in Zeitungen zweifellos antrifft. =- 
Das mitgeführte Fäßhen Bier war. mittlerweile 
angezapft worden, und der di>de Wirth Schmidt aus 
der Alten Jakobstraße hatte, wie es recht und billig war, 
das Schänkenamt übernommen. Bei diesem vergaß er
	        
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