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Die Hasenheide

Full text: Berliner Kinder / Haering, Oskar (Public Domain)

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Arm und führte sie an den reservirten Tisc<. Alle 
Vebrigen folgten, und bald hatte Jeder seinen Plat ein- 
genommen. 
„Was trinken wir denn?“ fragte der Scornstein- 
fegermeister. 
„Kaffee natürlich,“ antwortete Dunkelberg's Sc<hwie- 
germutter im Namen des versammelten weiblichen Ge- 
sc<lecht3, das denn auch nicht versäumte, die Ansicht der 
Schwiegermutter vollinhaltlich zu bestätigen. 
„Ru bitt' i> aber zu jrüßen, Schwiejermutter,“ 
nahm der vorlaute Kaufmann Robert das Wort, „bei 
Happoldten jibt et keene Familienkaffeeküche ni<. Wie 
können Sie denn det denken? J38 det de Mensc<hen- 
möglichkeit! Nee, den Appetit uff Kaffee lassen Sie sich 
man verjehen! Happoldt hat blos Bier, Selter3wasser 
und Jänsewein, aber weiter ooh keen janischt.“ 
Nun wurde aber die alte Dame böse und madte 
ihrem Aerger in folgenden energischen Worten Luft: „Sie 
sind gar nicht gefragt worden um Ihre Meinung, Herr 
Robert! Jh habe auch nicht gesagt, daß wir Kaffee 
kochen wollen, sondern iH war und bin der Ansicht, daß 
wir Kaffee in Portionen bekommen können!“ Und dann 
rief sie kurz entschlossen einen Kellner herbei und legte 
diesem die Mokkafrage zur Beantwortung und Erledi- 
gung vor. Der Mann des schwarzen Fra>s bestätigte 
denn auch äußerst lieben8würdig, daß er Kaffee in jedem 
gewünschten Quantum serviren würde. 
Der Scornsteinfegermeister Behrendt, praktisch wie 
er war, gebot auf einen Augenblit Ruhe und sammelte 
dann die Kaffeestimmen, welche sich auf fünf Portionen 
vereinigten, die zur Erqui>kung der Frauen und Kinder
	        
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